DANTE ALIGHIERI (1265 Florenz - 14.9.1321 Ravenna)
Göttliche Komödie
"Erster Gesang
Als ich auf halbem Weg stand unsers Lebens,
Fand ich mich einst in einem dunklen Walde,
Weil ich vom rechten Weg verirrt mich hatte;
Gar hart zu sagen ist's, wie er gewesen,
Der wilde Wald, so rauh und dicht verwachsen … "
Dante Alighieri. Göttliche Komödie * (German Edition) (S.3). Passerino Editore. Kindle-Version.
Schwer verständlich und kaum ohne Kommetar zu lesen, sei Dante, so Andreas Kablitz in einem Interview im DLF vorige Woche; diese Unzugänglichkeit des Textes kontrastiere zu seiner einzigartigen weltweiten Bekanntheit - sehr seltsam sei das. Das ist es in der Tat.
Es dürfte mit den Orten zusammenhängen, speziell mit der Hölle, dem Inferno, an das manche heute noch glauben. Im Mittelalter war das von brennendem Interesse. Auch das Fegefeuer und endlich das Paradies besichtigt Dante, merkwürdigerweise mit dem vorchristlichen Vergil. Wahrlich eine große Tour, die ein großes Echo bei Malern und Bildhauern fand. Das befeuerte den Ruhm Dantes anhaltend. Botticelli, Gustave Doré, Orcagna, Signorelli, Raffael, Michelangelo, Delacroix, Dali und Rauschenberg ließen sich inspirieren und mehrten die Popularität Dantes. Wer wird nicht einen Dante loben, kann man Goethe abwandelnd sagen, aber wird ihn jeder lesen? Nein, natürlich nicht, er ist einfach ohne Hilfe unverständlich, während das für die zahlreichen Illustrationen Gustave Dorés
nicht zutrifft: sie faszinieren auf Anhieb.
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