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- ABS-Problem: Daß Menschen zur Panik neigen, ist allgemein bekannt. Das gilt für Finanzmarktakteure in gleicher Weise. Da der Herdentrieb auf global in Echtzeit vernetzten Märkten recht unkonstruktiv ausfallen kann, müssen sich verantwortliche Behördenvertreter so verhalten wie Axel Weber, Trichet und Bernanke: kontrolliert, diszipliniert und konstruktiv (schnelle Tender), damit sie nicht das auslösen, was sie besorgen. Herr Sanio hat sich als unverantwortlicher Boulevard-Redner aufgeführt.
Er hätte ruhig und besonnen seinen Amtsbesorgungen nachgehen müssen, statt die Brandglocke zu läuten. Man kann jedes Problem durch pausenloses Herumschwätzen vergrößern nach dem Motto: wäre doch gelacht, wenn wir aus der Kakerlake nicht eine Raubkatze machen könnten. (FAZ, Banker am Rande des Nervenzusammenbruchs, 9.8.)
- Spielverderber: auch durch anhaltendes Geschwätz läßt sich der Kölner Pegel partout nicht auf 8 m bringen. Gut so.
- Europ. Friedenspolitik im 21. Jahrhundert, Entwurf von Bahr, Stützle, Gießmann (FAZ 9.8.): Alter SPD-Aufguß, der gar nicht erst versucht, global zu denken; die Aufrüstung Irans etwa kommt gar nicht erst vor. Dagegen, trotz Tibet-Annektion, Darfur, Zimbabwe u.s.w. wird der alte Kinderglaube an die UN bekräftigt, in der die Diktaturen über eine qualifizierte Mehrheit verfügen. Europa als Sicherheits-Trittbrettfahrer der USA und glücklicher wirtschaftlicher Nutznießer der Weltkonjunktur soll in seiner Inkompetenz gestärkt werden. Das Gaukelbild der auszubauenden strategischen Partnerschaft mit Rußland wird Putin sicher gut gefallen.
- Da lachen die Chinesen: „Denn sie, die Kleine Hufeisennase, ist es, die in letzter Sekunde den Baubeginn der Dresdner Waldschlösschenbrücke verhindert hat: Das Dresdner Verwaltungsgericht gab gestern einem Antrag von drei Umweltverbänden statt, die vorläufigen Rechtsschutz zur Klärung von Naturschutzfragen forderten. Erst wenn zweifelsfrei geklärt sei, ob die Brücke das Leben dieser bedrohten Tierart beeinträchtigen würde und wie dies gegebenenfalls verhindert werden könne, dürften die Bauarbeiten beginnen.“ (F.A.Z., 10.08.2007)
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