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- Morgan Stanley mit ordentlichem Gewinn (-3% netto), Kurs verliert etwa 40%. Wenn die Rindviecher in eine Richtung rennen.
- US-Leitzins bleibt bei 2%, Fed hilft AIG
- Broder erinnert an die Bahai: "... Eine Religion, die auf Glauben und Vernunft basiert.
Die etwa sieben Millionen Baha'i gehören mehr als zweitausend Ethnien an, die größte Baha'i-Gemeinde mit mehr als zwei Millionen Angehörigen gibt es in Indien, die zweitgrößte mit mehr als 800 000 in Amerika. In Iran, dem Geburtsland des Baha'ismus, leben etwa 400 000 Anhänger des Religionsstifters Bab, der 1850 in Täbris hingerichtet wurde. Es handelt sich also um eine sehr junge Religion, gerade 150 Jahre alt.
Wenn es eine Religion gibt, die auf Glauben und Vernunft basiert, in der Frauen vollkommen gleichberechtigt sind, in der Bildung und Erziehung geschätzt werden, die in Theorie und Praxis gewaltlos ist, dann ist es der Glaube der Baha'i. Sie haben keinen Klerus, jeder Baha'i regelt sein Verhältnis zu Gott in eigener Verantwortung, das Gebet ist vor allem eine meditative Übung. Was praktizierte Nächstenliebe und Respekt vor anderen Konfessionen angeht, sind die Baha'i allen Konkurrenten weit voraus.
Dass sie im Iran der Mullahs und Ajatollahs nicht einmal ihres Lebens sicher sind, hat vor allem zwei Gründe. Erstens war der Bab ein Schiit, der sich „selbständig“ gemacht hat, deswegen gelten die Baha'i als Häretiker, die vom wahren Glauben abgefallen sind. Zweitens steht das spirituelle Zentrum der Baha'i im israelischen Haifa, eine wunderschöne weitläufige Parkanlage, die von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Allein deswegen gelten die Baha'i als verkappte Zionisten und Agenten Israels. Und während Christen und Juden, sofern sie keine Zionisten sind, zu den geschützten religiösen Minderheiten gehören, gelten die Baha'i nicht einmal als Dhimmis, Bürger zweiter Klasse. Die Baha'i sind de facto vogelfrei. ..." Henryk M. Broder, Hildegard von Bingen, Gott und ich, FAZ 16. September 2008
- Nicht nur Hemingway tötete gern: "... Trinidad - so heißt der Stadtteil im Nordost-Quadranten des amerikanischen Hauptstadt-Distrikts. Er hat in diesem Sommer traurige Berühmtheit erlangt als gefährlichster Stadtteil Washingtons. Der Mord an dem dreizehn Jahre alten Alonzo Robinson erregte die Gemüter besonders. Der Jugendliche aus Alabama war mit seiner Mutter Marcella Robinson zu Besuch bei der krebskranken Großmutter in Washington. Die beiden hatten das Pech, dass sie in jener verhängnisvollen Nacht bei Freunden zu lange beisammen saßen und sich erst kurz vor halb drei Uhr morgens auf den Heimweg machten. Die Mörder fuhren, wie sie das zu tun pflegen bei den berüchtigten „drive-by shootings“, mit dem Auto heran. Der Schütze öffnete das Fenster der Beifahrertür, fragte „Was gibt's?“ - und eröffnete das Feuer. Marcella Robinson erlitt einen Steckschuss im Arm, Alonzo starb, getroffen von mehreren Kugeln, ehe der Rettungswagen eintraf.
Es war in der Nacht zum 19. Juli nicht das erste „drive-by shooting“. Gut eineinhalb Stunden zuvor waren in Trinidad ein anderer dreizehn Jahre alter Junge und ein Mann schwer verletzt worden. Und auch danach hörte das Schießen und Töten nicht auf. ..." Mein Washington, D.C. Im Fernsehen sieht das Weiße Haus viel größer aus. Von Matthias Rüb, Washington. 17.9. FAZ
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