Dienstag, 15. September 2009
Arktis, Global warming has stopped and cooling is beginning
Arktiseis (http://iup.physik.uni-bremen.de:8084/amsr/amsre.html)
Henrik Svensmark
10-16°C, Schauer, ganz schön kühl; es war diesen Sommer nicht nötig, zur Sommerdecke und den ganz leichten Schlafanzügen zu wechseln; jetzt 19°C im Schlafzimmer (abgesunken von 20°C) .
- "Global warming has stopped and cooling is beginning. One consequence may be that the sun itself will show its importance for climate. No climate model has predicted a cooling of the Earth, on the contrary. This means that projections of future climate are unpredictable. A forecast [that] says it may be warmer or colder for 50 years, is not very useful, for science is not able to predict solar activity. So in many ways, we stand at a crossroads. Will the Greenhouse theory survive a significant cooling of the Earth? Not in its current dominant form. Unfortunately, tomorrow’s climate challenges will be quite different than greenhouse theory’s predictions, and perhaps it becomes again popular to investigate the sun’s impact on climate."
Henrik Svensmark, Danish National Space Center, 9 September 2009 (cc-net, Peiser) 2007 veröffentlichte er zusammen mit dem englischen Wissenschaftsautor Nigel Calder das Buch The Chilling Stars - A New Theory of Climate Change (dt. Sterne steuern unser Klima. )
- Opel: Beide deutschen Vertreter in der Opel-Treuhand haben gegen den Verkauf an MAGNA gestimmt, weil sie darin keine sinnvolle Perspektive sahen. Pfeil hat sich dann auf Druck der MerkelSteinmeier & IG Metall der Stimme enthalten. Nun hat er sich erneut zu Wort gemeldet: "Opel-Treuhänder Dirk Pfeil: „Staatskredit dient der russischen Autoindustrie“
Die schärfste Kritik am Verkauf von Opel kommt ausgerechnet vom Vertreter der Bundesländer in der Treuhand: Dirk Pfeil erwartet, dass Opel Fachwissen an Russlands Autoindustrie verliert und Magna selbst bald in wirtschaftliche Nöte gerät. ... " FAZ 14.9.
- "
Geldpolitik:
Eine provozierende Sicht der Finanzkrise.
FAZ 27.8.09, Von Gerald Braunberger
Die Notenbanken könnten es richten: Krisengespräche in Jackson Hole
26. August 2009 Die gängigen Begründungen für die Finanzkrise wie die Spekulationsblase auf dem amerikanischen Subprime-Immobilienmarkt, eine zu laxe Geldpolitik, schlechte Regulierungen oder eine zu hohe Verschuldung von Finanzhäusern sind unzureichend. Sie können vielleicht erklären, warum ein Teil des amerikanischen Immobilienmarkts in eine - übrigens keineswegs außergewöhnliche - Krise geriet. Aber sie erklären nicht, wie aus einer Krise auf einem Teil des amerikanischen Immobilienmarktes eine weltumspannende Finanz- und Wirtschaftskrise werden konnte. Diese Weltkrise besitzt ganz andere Ursachen als die üblicherweise genannten.
Das ist das provozierende Fazit einer Untersuchung der beiden MIT-Ökonomen Ricardo J. Caballero und Pablo Kurlat, die dieser Tage auf der geldpolitischen Konferenz in Jackson Hole vorgestellt wurde.
Sie nennen drei Einflüsse, die aus einer Immobilienmarktkrise eine schwere Finanzkrise werden ließen. Das sind zum einen wichtige negative Überraschungen, die viel mit der kaum durchschaubaren Komplexität des Finanzsystems zu tun hatten, zum zweiten eine exzessive Konzentration von Risiken in hochverschuldeten Finanzhäusern sowie eine verspätete und unangemessene Reaktion der Politik auf diese spezifischen Krisenverstärker. Das Ergebnis war erst Verunsicherung und dann eine Panik an den Märkten, verbunden mit erheblichen Vermögensverlusten. Wie die nebenstehende Grafik zeigt, gehen die Schäden der Finanzkrise, hier gemessen an den Wertverlusten der Banken, deutlich über die Schäden der Immobilienkrise hinaus. ..." FAZ 27.8.09
- - "Wir sind in einer dicken Krise", sagte die Moderatorin. Ja, wo denn? Die IFA (Int. Funk- u. Fern.-Ausst.) meldete gerade guten Erfolg. Dort ging es nicht um Brot- und Butter-Produkte, sondern um Luxusgüter. Die Leute haben nicht nur Geld in der Tasche, sie geben es auch aus. An jeder Bushaltestelle telefonieren kleine Kinder im teuren Mobilfunk. Das ist die Krise. Weitgehend eine Buchgeldkrise. Dort, wo Anleger in Lehman-Zertifikaten reale Verluste erlitten haben, die auch durch steigende Bewertungen in Zukunft nicht ausgeglichen werden können, handelt es sich um eine Spielgeldkrise, denn jedermann konnte wissen, daß diese Sorte synthetische Wertpapiere keine echte Kapitalanlage sind (wie Aktien, Anleihen oder Genußscheine) , sondern eine Art Wettprodukt mit Totalausfallrisiko. Auf's falsche Pferd gewettet ist das Geld eben futsch. Selawi. Nach meiner Auffassung sind Derivate für die Geldanlage überflüssig, aber man kann damit, wenn man etwas davon versteht, bestimmte Zeiträume absichern. Und für Unternehmen ist das wichtig. Für Privatanleger nicht unbedingt. Die Privatanleger, die bei Lehman-Wettprodukten Einbußen zu beklagen haben, konnten lernen, daß ihnen niemand Wettrisiken abnehmen kann. So etwas kann man natürlich auch vorher wissen. Es hätte natürlich gut gehen können, es ist ja auch länger gut gegangen. Die Vielzahl von angebotenen Derivaten aller Art, bedeutet allerdings, daß bei vielen Leuten eine Wettmentalität eingerissen sein muß. Und daß die von den Notenbanken ausgegebenen Geldmengen zu hoch waren. Beides ist nun einmal krisenträchtig. Wenn die Krise so ausfällt wie die gegenwärtige, so kann man damit gut leben. Aber man muß auch Impulse begrüßen, die die Wettmentalität und die Zentralbankgeldmengen begrenzen. Das besorgt eine solche Krise ja auch. Wobei man bei den Geldmengen skeptisch sein darf. Die Politik betrachtet steigende Geldausgabe als Wohlfahrtspolitik. So wie bei Opel. Solche alten Industrien kranken an den zu hohen Löhnen. Die Koreaner etc. machen es billiger. Aber die Politik verhindert Lohnanpassungen nach unten, außerdem besteuert sie die Löhne noch sehr hoch, so daß Autofirmen u.a. seit langen Jahren Probleme haben. In einer Insovenzkrise wird dann wettbewerbsverzerrend Steuergeld eingesetzt, also die Geldmenge im kleinen erhöht. Als Wohlfahrts- und als Wahlkampfpolitik. So sind die Politiker. Wir werden wohl in Zukunft die alten Krisen und Probleme behalten.
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