Montag, 15. März 2010

Beatles, Taxman; Stalin und Heinrich Mann; Die schwul-sozialistische Pädagogik, Hotelsteuer



Aber Herr Gerold Becker, was wird Hartmut sagen?


- Stalin: "Zum Todfeind erklärt.
Nationale Minderheiten im Fadenkreuz des sowjetischen Sicherheitsapparates
Mehrere Millionen Deutsche, Tschetschenen und Tataren wurden während des Zweiten Weltkrieges aus ihrer Heimat vertrieben und nach Zentralasien ..." Rez. Victor Dönninghaus, Minderheiten in Bedrängnis. Sowjetische Politik gegenüber Deutschen, Polen und anderen Diaspora-Nationalitäten 1917-1938, 2009. FAZ 15.3.10

- Heinrich Mann u.a.: " Während Stalin seine Rivalen vernichtete, während sich die Zwangsarbeitslager füllten, während bei der Kollektivierung der Landwirtschaft Millionen Menschen umkamen, während Schdanow die Künste zu Handlangern der Propaganda erniedrigte, sahen diese berühmten deutschen, französischen, englischen und amerikanischen Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Soziologen, ja selbst einige Kirchenmänner in der Sowjetunion die große Hoffnung der Menschheit.

„Ich möchte meine Liebe zu Rußland in die Welt hinausschreien, ich möchte, daß mein Ruf gehört wird und Bedeutung hat", verkündete Andre Gide. „Man erzählt uns, daß Stalin manchmal nachts auf die Moskauer Güterbahnhöfe geht, um selbst mitanzupacken!", schwärmte der Biologe Julian Huxley. „Zu wissen, daß es einen solchen Staat gibt, macht mich glücklich", schrieb Heinrich Mann, und seine Verblendung ging so weit, daß er die grauenhaften Moskauer Prozesse als einen Beweis für die „Intellektualität der Revolution" betrachtete. Jean-Richard Bloch in Frankreich und die Fabier Sidney und Beatrice Webb in England bekräftigten angesichts der Selbstbeschuldigungen und Hinrichtungen der alten Bolschewiki ihre unerschütterliche Bewunderung für die Sowjetjustiz. " Warum so viele westliche Intellektuelle mit dem Stalinismus flirteten, Von Robert Lucas, ZEIT online

/// Nicht nur Intellektuelle, auch Lehrer und Hochschullehrer setzten sich für Hitler, Stalin und Mao ein. Heinrich Mann starb kurz vor seinem Umzug in die Sowjetisch Besetzte Zone, wohin ihn die SED, Ulbricht und Becher eingeladen hatten. Der SBZ-Sozialismus übernahm die Nazi-KZs und füllte sie mit allen Nichtkommunisten, die ihnen verdächtig vorkamen, auch mit 16jährigen Schülern, die zum Beispiel auf Stalin-Plakaten gekritzelt hatten, wenn sie nicht erschossen wurden (vgl. den „Werderaner Widerstand“ und die Erschießung des Studenten Günter Beggerow, der Verkäuferin Johanne Kuhfuß und ihres Bruders, des Konditorlehrlings Karl-Heinz Kuhfuß, des Maurers Günther Nawrocke, des Buchhalters Wilhelm Schwarz, des Studenten Joachim Trübe, der Stenotypistin Ingeborg Wolff und ihres Freundes Heinz Unger, FAZ 28. Juli 2008) Der Stalinismus konnte Leute wie Becher, Gysi (Vater) und Bertolt Brecht nicht irre machen am Sozialismus, und die 68er auch nicht, die sich die alte Sexpolitik von Wilhelm Reich neu zurechtlegten, neben Reimut Reiche, Günter Amendt u.a. ist auch noch der Sozialpädagoge Helmut Kentler zu nennen, der 1970 bei Rowohlt das Büchlein "Sexualerziehung" herausbrachte und das sehr massenwirsam wurde, weil es bei Pubertierenden wie auch bei Pädagogen, die mit den Pubertierenden Sex haben wollten, gut ankam. Und der Professor empfahl es auch noch für die Weltverbesserung, weil freier Jugendsex auch für den Sozialismus gut sei.

Der Sozialismus wollte nicht kommen. Aber es wird immer noch davon geträumt, und von Sex auch.


- Die schwul-sozialistische Pädagogik: Über den interessanten Freundeskreis und den Werdegang des langjährigen Serientäters und Schuldirektors Gerold Ummo Becker hat Heike Schmoll heute einen interessanten Artikel in der FAZ beigesteuert; es fehlt kein linker "Reformpädagoge": Heinrich Roth, Georg Picht, Hartmut von Hentig, Hellmut Becker .


- Hotelsteuer: Die "Sexuelle Revolution" Wilhelm Reichs hat Rotgrün auf die Seite gelegt. Gut so. Rotgrün hat etwas an Realismus gewonnen. Gut so. Sogar den Tourismus lassen sie gelten, sogar die Mehrwertsteuer sollte im Hinblick auf Hotels im Ausland gesenkt werden:

"Den Anstoß für eine Angleichung der Umsatzsteuer für Hotels gab die sozialdemokratische Fraktion im Bayerischen Landtag, registriert in der Landtagsdrucksache 15/4595. Die Grünen im Bayerischen Landtag schlossen sich diesem Vorstoß der SPD zugunsten der Hotelbranche am 11. Mai 2009 durch ihr Fraktionsmitglied Dr. Martin Runge an. In den vor der Bundestagswahl publizierten politischen Leitlinien der Bundes-SPD wurde der Antrag der bayerischen Genossen bestätigt. Auch die Linkspartei gehörte vor der Bundestagswahl zu den Freunden der Tourismusbranche. Auf Seite 30 einer Publikation der Linkspartei wird eine Senkung der Mehrwertsteuer für Hotels auf sieben Prozent verlangt." (LB FAZ 2.3.10 PROF. KARL MOERSCH)

Aber jetzt werden die guten Argumente vergessen, jetzt wird Wahlkampf in NRW gemacht, jetzt wird gelogen und gehetzt.

Es fehlt Rotgrün noch viel an Realismus und noch viel zu der Einsicht, daß jeder Euro in Staatshand zur Hälfte verplempert wird für die unsinnigsten Dinge (jedes Jahr aufgelistet in den Berichten der Rechnungshöfe). Gerade basteln sie an einem mit üppigen Steuergeldern ausgestatteten Europ. Währungsfond. Nur Steuerentzug kann die Staatsbürokraten von ihrer Steuersucht befreien, und das geht nur durch Steuersenkung auf breiter Front.



Beatles, Taxman
:

Let me tell you how it will be,
There’s one for you, nineteen for me,
‘Cos I’m the Taxman,
Yeah, I’m the Taxman.
Should five per cent appear too small,
Be thankful I don’t take it all.
‘Cos I’m the Taxman,
Yeah yeah, I’m the Taxman.

(If you drive a car car), I’ll tax the street,
(If you try to sit sit), I’ll tax your seat,
(If you get too cold cold), I’ll tax the heat,
(If you take a walk walk), I’ll tax your feet.
Taxman. ...

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