Donnerstag, 21. Oktober 2010
Darauf einen Wiener Walzer
Nature morte et nature pure
(oder was die Katze übrigläßt)
- Darauf einen Wiener Walzer: Küß die Hand, gnä' Frau Kommerzienrat, 4,3% beträgt unsere Arbeitslosigkeit, wir haben also Vollbeschäftigung (5% gelten als fluktuationsarbeitslosigkeit), sehr gut! Noch besser: die Jugendarbeitlosigkeit liegt bei uns mit 8,5% , im Euro-Raum bei 19,8% (unter 25j.), in der EU bei 20,2% (Griechen, Franzosen, Italiener, Spanier und Portugiesen werden vermutlich besonders stark beschönigt haben). Die Flexibilisierung des Kündigungsrechts, die sich automatisch mit maßvoller Lohnpolitik verknüpft, tragen Früchte.
- Regierungsantritt Maria Theresias von Österreich: 20. Oktober 1740
- Nichts Neues in der Wirtschaftswissenschaft: Nobelpreisträger Peter Diamond (MIT) möchte mehr Geld schöpfen, um die Konjunktur anzuregen, Ko-Nobelpreisträger Dale Mortensen (Northwestern University Ill.) dagegen ist fiskalskeptisch. Der von Jungspund Obama für die FED vorgeschlagene Diamond wurde vom Kongreß abgelehnt.
Trübe Frage, der das Schicksal sich vermummt: Können in den USA so viele neue Arbeitsplätze neu geschaffen werden, wie nach China abwandern? Zumal die Chinesen ihre Währung unten halten. Dienstleistungsarbeitsplätze sind sehr flexibel. US-Arbeitlosenrate derzeit 10%.
- Nichts Neues bei der EZB: Weber für höhere Zinsen, Trichet für niedrige.
Letztlich ist der Streit nicht zu entscheiden, dafür ist die Volkswirtschaftslehre zu dumm, oder das Problem ist zu komplex, beides trifft zu.
Es kommt dann eine Generalregel zum Einsatz: lieber viele kleine Fehler, die leichter zu korrigieren sind, als ein großer Fehler, der unkorrigierbar ist. Lieber ein Wettbewerbsmodell mit Anschauungscharakter, also: wer macht es besser, Österreich (s.o.), die Bundesrepublik oder Frankreich etc.?
Also lautet der Beschluß: Aus der Euro-Zone 'rus.
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