Montag, 28. November 2011
Lächerlich, dieser Tod
Nach unheiligen Erdbeben gab es nur noch Bruchstücke der “Heilsbotschaft” - Martin Smith und Jürgen Hammerstaedt setzen sie Buchstabe für Buchstabe wieder zusammen, oft auf dem Bauch liegend, wobei manches erraten werden mußte - hier die erste Seite der Tischvorlage Hammerstaedts zu seinem Akademie-Vortrag am 23.11.11
“Der Tod ist zu verlachen …”, heißt es in Oinoanda bei Diogenes.
Im KATECHISMUS Epikurs lautet es klarer:
“Der Tod geht uns nichts an. Denn was sich aufgelöst hat, hat keine Empfindung. Was aber keine Empfindung hat, geht uns nichts an.”
(Epikur, dtv bibliothek, S. 59)
Das Sterben, besonders, wenn es mit Schmerzen verbunden ist, läßt sich nicht weglachen, dabei aber hilft die von Epikur und STOA hochgeschätzte Gemütsruhe. Danach aber lösen sich die Moleküle problemlos auf und weder Himmel noch Hölle warten einladend. Wenn man will, kann man das sogar als “Heilsbotschaft” bezeichnen, denn dem Gläubigen kann, der Möglichkeit nach, ewige Strafe drohen.
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