Montag, 30. Januar 2012
Ein Herz für die Steinzeit
Ob man so durchs wilde Kurdistan kommt? Karl May in Dresden kannte sich ja gut aus in der Reiseliteratur. Wenigstens einen Koran sollte man aber doch dabeihaben.
(Bild: Schneider/Wiki.)
So wild ist Kurdistan jedoch gar nicht. Familien- und Großfamilienchefs sorgen für Ordnung. Dafür setzen sie oft begabte „Streitschlichter“ ein. Alles in Ordnung also, in Steinzeitordnung.
Auch in Berlin-Neukölln, Bremen-Huchting und Altenessen. Die Clanchefs haben ihre Steinzeitordnung mitgebracht ins perverse Deutschland, wo ein bürokratisches Rechtssystem herrscht, in dem sich sogar Frauen als Richterinnen aufspielen. Wirklich pervers. Das machen die Kurden und Libanesen dann doch lieber selber nach heiliger alter Rechtssitte, der Scharia. Die sozialdemokratischen Justizminister wie Jochen Hartloff (Rheinland-Pfalz), Gisela von der Aue (Berlin) und Thomas Kutschaty (NRW) respektieren das auch, schließlich muß man doch offen sein für fremde Kulturen.
Ein komischer alter Jurist und ARD-Journalist ist so engstirnig, das nicht prima zu finden und macht aus seiner Verbiesterung und seiner bornierten Vorliebe für den europäischen Rechtsstaat keinen Hehl:
Joachim Wagner, "Richter ohne Gesetz. Islamische Paralleljustiz gefährdet unseren Rechtsstaat, Econ-Vlg. 2011
Deutschlandradio Kultur hat das fremdenfeindliche Buch letztes Jahr besprochen: www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1551549/
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