Montag, 9. Juli 2012

Schule gehn




Da steht er ja in Cordoba, der Seneca


(Bild: Rafaelji / Wiki.)














- Immer wieder der BIRKLEHOF, auch Karl Heinz Bohrer hat das Landschulinternat im Hochschwarzwald  besucht, wie er gerade im Gespräch mit der FAZ (4.7.12) anläßlich des Erscheinens seiner Erinnerungen “Granatsplitter” verriet. Andere Namen fallen da ein: Max Kommerell, Ernst Robert Curtius, Internatsleiter Georg Picht, Hellmut Becker, Hentig und Ernst Klett, der den MERKUR herausgab und sicherte.

- Timo Frasch, FAZ-Politik-Redakteur, Jahrgang 1979, besuchte den BIRKLEHOF nicht. Er wiederholte nach 14 Jahren in seinen Leistungskursfächern Deutsch und Biologie das Abitur um zu sehen, “was hängenbleibt”, so sein Bericht in der FAZ (7.7.12). In Deutsch hätte er eine 3 bekommen, in Biologie eine 5. Das kann niemanden überraschen, denn das Notenurteil des einzelnen Lehrers ist ein schwankendes Richtmaß. Zudem läuft der Unterricht in den letzten beiden Jahren auf das Abitur hin, Stoff und Themen sind den Schülern grundsätzlich bekannt und wurden entsprechend vorbereitet. Daran hat sich in den letzten 2000 Jahren wenig geändert. Damals befand Seneca: 



Nicht für das Leben, für die Schule lernen wir. (106. Brief an Lucilius)


Das hat Timo Frasch offenbar weder in der Schule gelernt noch hinterher im praktischen Leben. Na ja, er ist noch jung. Er könnte jetzt aber den längst fälligen Besinnungsaufsatz schreiben: Welchen Stellenwert haben schulische Stoffe und Themen für das Leben?
  

- Wie meinte Shakespeare zur Windkraft im STURM:  

Leave not a rack behind. This is an awful stuff made of a nightmare, and our brave old land Is vandalized with Calibans.

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