Dienstag, 27. November 2012

Camp 14




Es muß ein sehr belastender Film sein:

Im Kino: „Camp 14“ Ein nordkoreanischer Kaspar Hauser erzählt

FAZ 10.11.2012 ·  Wer eine Meinung hat, wird erschossen: Der Dokumentarfilm „Camp 14“ schaut in Kim Jong-Uns Straflager. Hinter dem Zaun liegt eine Welt ohne Moral, Schuldgefühl oder Empathie.”

Shin Dong-hyuk, die Hauptfigur des Films, wird in einem norkoreanischen Straflager geboren und wächst dort bis zu seiner Flucht auf. Als Lager-Schüler verrät er die Fluchtpläne seiner Mutter und seines Bruders und muß deren Erschießung mitansehen.
Es ist kaum glaublich, wie weitgehend Menschen in einem solchen Lager entmenschlicht werden können und daß diese Praxis nach wie vor im faschistisch-kommunistischen Nordkorea seit Jahrzehnten durchgeführt wird. Immer noch. 


Es war in der Sowjetunion nicht anders, und Stalin drängte seine Genossen im Warschauer-Pakt-Kerker zu gleicher Praxis, etwa in Prag:

Vor 60 Jahren wurden ehemalige tschechoslowakische KP-Funktionäre zum Tode verurteilt

Beim Slánský-Prozess gegen hochrangige Funktionäre der Kommunistischen Partei in der Tschechoslowakei wurden am 27. November 1952 elf Todesurteile ausgesprochen. Begleitet wurden die brutalen Ermittlungen von offen antisemitischen Parolen. Und auch das Versprechen von Milde bei einem Schuldeingeständnis der Angeklagten stellte sich später als perfide Lüge heraus.” DLF 27.11.12


Fast überflüssig zu sagen, daß die Angeklagten des Schauprozesses im Sinne der Anklage unschuldig waren und ihre Geständnisse der Folter entstammten. Die Todesurteile wurden vollstreckt.  

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