Sonntag, 11. November 2018

Sehr merkwürdig







“Trotz allem, was wir schon wissen, ist noch immer nicht völlig verstanden, warum Zweigeschlechtlichkeit in der Natur allgemein vorherrscht.” Wolfg. Wickler/Uta Seibt, Männlich, weiblich. Ein Naturgesetz und seine Folgen, 1990, S. 208

Auf Freuds Frage “Was will das Weib?” - er war da völlig ratlos und phantasierte frei darüber - gibt es inzwischen einige Antworten:
“Eine vergleichende Untersuchung in 33 Ländern auf sechs Kontinenten und fünf Inseln ergab: Frauen bewerten am Mann vorrangig solche Merkmale, die seine Fähigkeit unterstreichen, lebenswichtige Güter zu beschaffen; Männer bewerten an Frauen vorrangig die Merkmale, die ihre Fortpflanzungsfähigkeit unterstreichen. …” (Ebd., S. 196)
Es paaren sich also immer wieder Frauen und Männer, die dieser unterschiedlichen Interessenlage Rechnung tragen. Sie haben den größten Fortpflanzungserfolg und seit Jahrtausenden die meisten Nachkommen. Entsprechend haben sich auch die Geschlechter nicht angenähert, sondern die Unterschiede treten eher stärker hervor, zumindest, was das Erscheinungsbild betrifft: die Männer sind immer größer und stärker geworden, die Frauen kleiner oder gleichbleibend klein, aber vermutlich starkbrüstiger.


Gegenläufige kulturelle Einflüsse wie die Frauenemanzipation haben sich nur modifizierend ausgewirkt.

http://www.utaseibt.de/
Wolfgang Wickler (* 18. November 1931 in Berlin) ist ein deutscher Zoologe, Verhaltensforscher und Publizist. Er wurde 1974 zum Wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft berufen und leitete als Direktor die Ethologische Abteilung am Max-Planck-Instituts für Verhaltensphysiologie in Seewiesen bei Starnberg. Auch nach seiner Emeritierung (1999) blieb er dem Institut in Seewiesen eng verbunden und sorgte u. a. für dessen reibungslose Überleitung in das damals neu entstehende Max-Planck-Institut für Ornithologie." Wiki.







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