Theologie des Rechts ist Stadtsache
Gestraft wurde immer. Ob Kinder oder Erwachsene, Strafe war omnipräsent. Offenbar bildete sich eine universelle Strafprojektion heraus, wie sie im ägyptischen Alten Reich greifbar wird. Gericht wird gehalten, die Herzen gewogen und Strafen ausgesprochen. (s. Abb. aus dem Totenbuch des Hunefer um 1280 vuZ, Wikip.)
Und so ähnlich findet sich das etwa 1000 Jahre später auch bei Platon:
“Diese Kunde denn nun, o Glaukon, ist bewahrt worden und ging nicht verloren, und sie möchte wohl auch uns bewahren, wenn wir ihr Folge leisten, und dann werden wir den Fluß der Lethe glücklich durchschreiten und unsere Seele nicht beflecken; sondern wenn wir dem von mir Gesagten folgen und daran festhalten, daß die Seele unsterblich und befähigt sei, alles Schlimme und alles Gute über sich ergehen zu lassen, so werden wir immer dem nach Oben führenden Wege folgen und in Gerechtigkeit, verbunden mit Verständigkeit, auf jede Weise uns bethätigen, damit wir sowohl uns selbst, als auch den Göttern befreundet seien, mögen wir hier auf Erden verweilen, oder nach Empfang des Kampfpreises hiefür wie die Sieg-Gekrönten Lohn einsammeln, und damit es auch bei jener tausendjährigen Wanderung, welche wir durchgegangen haben, uns wohl ergehe."
Platon. Der Staat (Kindle-Positionen 6958-6963). Kindle-Version.
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