“Die Konsequenz ist, daß die Praxis typisch unter einer Kontrollillusion lebt, als ob sie tatsächlich über Riesenmengen kausaler Faktoren (Ursachen und Wirkungen) jetzt disponieren könnte; … Wir treffen hier auf die Wurzel der hochgradig illusionären und zugleich äußerst wirksamen (weil motivierenden) Kausalvorstellungen des politischen Handelns. Und nur dank dieser Illusion, die zur Selbstzurechnung führt, kann man überhaupt von politischem Handeln sprechen.”
(Luhmann, Die Politik der Gesellschaft, S. 24)
Die Unsicherheit im politischen Handeln erfordert grundsätzlich Absicherungen, wenn das verfolgte Handeln nicht erfolgreich sein sollte. Eine solche Absicherung verlangt die Möglichkeit, als Ursache für das Versagen Sündenböcke präsentieren zu können. Im Falle von Sars2/mRNA - eines wenig wirksamen Präparats per Notfallzulassung - folgt das pol. S. der Maxime: mehr hilft mehr; wenn alle mRNAgeimpft sind, leben alle weiter. Die Aktion zieht sich hin bis zum Frühjahr hin, so daß das Impfende und das Saisonkrankheitenende zusammenfallen und eine erfolgreiche politische Zurechnung erfolgen kann.
Auf einer anderen Ebene sammelt man auch Erfahrungen mit Notstandsmaßnahmen.
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