Mittwoch, 13. April 2011

Konrad Witz und INES 7







Nicht Damon mit dem Dolch ist es, nein, Apostel Bartholomäus wurde hier von Konrad Witz (ca. 1400-1446) dargestellt, sein Martyrium andeutend (Mega-Gau); Ausstellung des "pictor doctus" in Basel





- Nuclear and Industrial Safety Agency (NISA) stuft Nuklearunfall in Fukushima neu ein: “Die Anhebung der Schwere des Atomunfalls in Fukushima auf die Gefahrenstufe 7 bedeutet, dass es Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in einem weiten Umfeld gibt. Die in Fukushima freigesetzten radioaktiven Materialien würden bislang zehn Prozent der von Tschernobyl betragen, hieß es. Die Strahlung stamme überwiegend aus dem Reaktor 2, wo es am 15. März zu einer Explosion gekommen war, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. …” Fukushima so schlimm wie Tschernobyl, FAZnet 12.4.11


- " INES 7 ist eine qualitative, nicht quantitative Einschätzung
Die IAEA Meldung v. 04:45 des heutigen Tages spricht davon, daß man die Einstufung von 5 auf 7 vorgenommen habe, weil man die Ereignisse in den Blöcken 1 -3 als 1 Ereignis, nicht 3 seperate Ereignisse beurteile. Gem. dieser Meldung könnten die radioaktiven Emissionen 1/10 der Menge von Tschernobyl betragen.
...
Gem. eigener Einschätzung basierend auf den veröffentlichten Daten beträgt die im Kraftwerksareal und der Umgebung gemessene Radioaktivität etwa 1/1000 der Werte von Tschernobyl.
Spekulativ könnte man vermuten, daß der ganz überwiegende Teil der Radioaktivität an das Meer abgegeben wurde.
...
Es ergeben sich Zweifel an der Einschätzung. In Tschernobyl lag der Kernbrennstoff frei. Durch ein tagelang andauerndes Graphitfeuer wurden neben leichtflüchtigen radioaktiven Substanzen auch ein erheblicher Anteil der schwerflüchtigen Substanzen des Brennstoffs in die Luft abgegeben. In Fukushima wurden lediglich, allerdings aus 3 Blöcken, leichtflüchtige Substanzen über das Kühlwasser und die geborstenen Druckbegrenzer an die Atmoshäre und das Wasser abgegeben. "
Horst Trummler / oekoreligion.npage.de/

- "Zitat Washington Post:

<<< An official from Tokyo Electric Power Co., the plant’s operator, said the company’s concern was “that the amount of leakage could eventually reach that of Chernobyl or exceed it.” >>>

Angesprochen ist hier die Menge radioaktiver Substanzen, die am Standort austritt und die Werte von Tschernobyl erreichen oder übersteigen könnte. Das ist eine seriöser Hinweis, denn die Menge der in Fukushima vorhandenen radioaktiven Isotope ist etwa 5 bis 6 Mal größer, als in Tschernobyl. Die Temperatur der Brennelemente ist nach wie vor hoch, mit fallendem Trend. Eine Serie von Nachbeben wechselnder Stärke setzt sich fort. Ein solches Beben hatte kürzlich den Kühlvorgang für einige Zeit unterbrochen.

Dieses fortdauernde Risiko einer Freisetzung radioaktiver Isotope trifft wesentlich das Personal vor Ort, die laufenden Anstrengungen zur Besserung der Situation und auch die Beseitigung radioaktiv kontaminierter Wassermengen.

Es sind keine Indizien bekannt, die dem positiven Trend des Unfallverlaufes entgegen stehen. (Die Übersetzung von "leakage" mit Strahlung ist falsch und irreführend:)
Ulrich Wolff

Keine Kommentare: