Samstag, 17. Mai 2014
Zivilcourage in Neukölln Doku Berlin Straffrei prügeln, bis der Arzt... /// WD : “Ladendiebe verprügeln Baumarktmitarbeiter” ist eine kleine Meldung im Kölner Stadt-Anzeiger überschrieben, sie endet mit der Feststellung: “Alle drei Männer sind polizeibekannt und bekamen Anzeigen.” Wem fiele da nicht der Bericht aus Berlin ein, wo zwei junge Araber zwei Funkstreifenbeamte der Polizei verprügeln, weil das Polizeiauto ihnen zu langsam fuhr? “Einsatzwagen zu langsam – BMW-Fahrer geht auf Polizisten los Ein Autofahrer und sein Begleiter griffen die Besatzung eines Einsatzwagens in der Karl-Marx-Straße an. Zuvor hatte sich der 26-Jährige geärgert, dass der Einsatzwagen zu langsam vor ihm her fuhr. Ein Autofahrer und sein Begleiter haben am Donnerstagnachmittag die Besatzung eines Einsatzwagens in Neukölln an. Der Grund: Offenbar hatte sich der 26-Jährige darüber geärgert, dass der Einsatzwagen zu langsam vor ihm her gefahren war. 70 Menschen beobachteten das Geschehen, aber niemand griff ein, um den Polizisten zu helfen. Nach den bisherigen Erkenntnissen war eine Funkstreife gegen 16.50 Uhr wegen eines Verkehrsunfalls in die Karl-Marx-Straße gerufen worden. Als die Beamten den Einsatzort suchten und sich niemand bemerkbar machte, fuhren sie mit geringem Tempo auf der rechten Spur die Karl-Marx-Straße in Richtung Grenzallee entlang. Auf Höhe eines Einkaufszentrums an der Ecke Flughafenstraße hielt der Einsatzwagen in zweiter Reihe, worauf ein BMW auf der linken Fahrspur neben dem Funkwagen stoppte. Der Fahrer schrie durch das geöffnete Fenster, dass das Polizeiauto schneller fahren solle. Danach setzte der Mann den BMW vor den Einsatzwagen Der Fahrer und dessen Begleiter stiegen aus und gingen auf die Polizisten zu. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Rangelei, bei der eine 33 Jahre alte Polizeikommissarin einen Schlag ins Gesicht erhielt. Verletzte Polizistin Ob der Autofahrer oder der 19 Jahe alte Begleiter zuschlugen, ist noch nicht abschließend geklärt. Die Angreifer stiegen dann wieder in den BMW und wollten wegfahren. Der Aufforderung, sich nicht zu entfernen, wollten beide nicht nachkommen, so dass die Beamtin die Tür an der Fahrerseite öffnete. Der 26-jährige Autofahrer schlug daraufhin die Tür wieder zu und traf dabei die Polizistin an der Schulter. Erst weitere Beamte, die zur Verstärkung kamen, konnten schließlich die Flucht der aggressiven Männer verhindern und nahmen deren Personalien auf. Anschließend durften die beiden ihre Fahrt fortsetzen. Sie müssen sich nun wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Nötigung im Straßenverkehr verantworten. Die Polizistin klagte über Schmerzen in der Schulter und am Kopf, musste aber nicht ärztlich behandelt werden und setzte ihren Dienst fort. Während des Einsatzes entstand eine Menschentraube von rund 70 Personen, die das Geschehen verfolgte. Den Beamten kam jedoch niemand zu Hilfe. Der Einsatz erhält durch die Diskussion um sogenannte No-Go-Areas in Berlin besondere Brisanz. Immer wieder waren Äußerungen laut geworden, nachdem Polizisten in manchen Gebieten Berlins nicht mehr für Sicherheit und Ordnung sorgen könnten. Das war von Politik und Senat aber immer wieder zurückgewiesen worden.” Berliner Morgenpost 30.8.13 Insofern ist es sehr begrüßenswert, daß der DLF einmal über seinen linken Schatten springt: DAS WOCHENENDJOURNAL / Beitrag vom 17.05.2014 GESELLSCHAFTKnigge für Migranten? Redakteur am Mikrofon: Ulrich Gineiger. Türkischstämmiger Polizist in München (Sascha Schuermann/ddp) In einem Leserbrief hat sich eine griechischstämmige Polizistin aus Bochum Luft gemacht: Tagtäglich wird sie von verhaltensauffälligen Migranten angepöbelt, beleidigt und attackiert. "Ich kenne nicht wenige Kollegen, die für diese Machtspiele keine Kraft mehr haben", schrieb sie wörtlich. Ihr Leserbrief hat eine öffentliche Diskussion entfacht: Wie soll die Gesellschaft umgehen mit Migranten, die den Staat des Gastlandes ablehnen, straffällig werden und die Polizei offenkundig hilflos reagiert?
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen