Mischel-Marshmallow-Testüberholt?
Tyler Watts, Greg Duncan und Hoanan Quan haben den Test modifiziert wiederholt und keine signifikante Ergebnisse gefunden.
“Selbstbeherrschung ist teilweise mit Intelligenz verbunden (wobei der Koeffizient auf einer Skala von -1 bis 1 bei ungefähr 0,23 liegt), und beide Merkmale gehen auch von den gleichen Gehirnteilen aus, allerdings nicht genau auf die gleiche Weise.”
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Da Intelligenz zu gut 50% erblich und Intelligenz mit Selbstkontrolle verbunden ist (Pinker: 0.23), konnte erwartet werden, daß sich die Auswahl von Watts u.a. von der Mischel-Stichprobe mit den Kindern von Universitätsangehörigen unterscheiden könnte. Dazu tritt vermutlich als Wirkfaktor hinzu, daß in der Minder-IQ-Auswahl das Trainingselement schwächer performierte: Ohne immer neue Konsolidierung der neuronalen Verbindungen werden sie zurückgebaut.
Wenn in der Watts-Auswahl viele Afroamerikaner vertreten waren, ist außerdem mit den Befunden von Roland Fryer zu rechnen, daß nämlich in afroamerikanischen Peergroups Lifestyle-Elemente bzw. Paradigmen auftreten wie die, daß Lernen weißer Blödsinn sei. Lernen ist mit Selbstdisziplin verbunden.
Wenn es in den Linksblättern wie dem GUARDIAN heißt, man könne nach der neuen Studie von Tyler Watts u.a. darauf verzichten, das Aufschieben von Bedürfnissen zu üben (“The results, according to the researchers who carried out the new study, mean that parents, schools and nurseries could be wasting time if they try to coach their children to delay gratification.”), so wird genau umgekehrt ein Schuh daraus. Die Unterschicht hat ein Verhaltensproblem der Verschlampung und Verwahrlosung, dem mit dem Training von Selbstkontrolle entgegengearbeitet werden kann.
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