Sonntag, 30. September 2007

Killerkinder in Frankreich oder Islam heißt Frieden

Jugendliche zünden Bus an
Wieder Brandstifter in Frankreich / Gerichtsurteil in Marseille

mic. PARIS, 28. September. In der französischen Stadt Chalons-sur-Saône hat eine Gruppe Jugendlicher Feuer auf den Hinterbänken eines Linienbusses gelegt. Bei dem Brand am Donnerstagabend, bei dem der Bus von den Flammen zerstört wurde, gab es aufgrund der umsichtigen Reaktion des Busfahrers keine Verletzten. Die Nachricht bewegt die französische Öffentlichkeit, weil am Freitag der Strafprozess gegen zwei minderjährige Brandstifter in Marseille zu Ende ging. Die beiden Jugendlichen wurden am Abend von einem Jugendgericht zu acht Jahren Haft verurteilt. Sie hatten gemeinsam mit sechs anderen Jugendlichen im vergangenen Jahr einen Linienbus in Marseille in Brand gesetzt. Dabei erlitt eine Studentin schwerste Verletzungen; sie wurde zu 62 Prozent verbrannt.

Die 27 Jahre alte Studentin Mama Galledou machte ihre Aussage als Nebenklägerin per Videoübertragung von einem Nebensaal des Gerichts aus. "Warum haben Sie nicht gewartet, dass alle Leute aus dem Bus gestiegen waren, bevor Sie den Brand gelegt haben?", fragte sie die Angeklagten. "Warum haben Sie mich verbrennen lassen?" Sie erhielt keine Antwort. " // Die Killerkinder sind Araber, die Studentin aber ist erstens eine Frau und zweitens Schwarzafrikanerin.

- Und dann und wann ein gut Gedicht:
CHOPIN
Nicht sehr ergiebig im Gespräch,
Ansichten waren nicht seine Stärke,
Ansichten reden drum herum,
wenn Delacroix Theorien entwickelte,
wurde er unruhig, er seinerseits konnte
die Notturnos nicht begründen.
Schwacher Liebhaber;
Schatten in Nohant,
wo George Sands Kinder
keine erzieherischen Ratschläge
von ihm annahmen.
Brustkrank in jener Form
mit Blutungen und Narbenbildung,
die sich lange hinzieht;
stiller Tod
im Gegensatz zu einem
mit Schmerzparoxysmen
oder durch Gewehrsalven:
Man rückte den Flügel (Erard) an die Tür
und Delphine Potocka
sang ihm in der letzten Stunde
ein Veilchenlied.
Nach England reiste er mit drei Flügeln:
Pleyel, Erard, Broadwood,
spielte für zwanzig Guineen abends
eine Viertelstunde
bei Rothschilds, Wellingtons, im Strafford House
und vor zahlreichen Hosenbändern;
verdunkelt von Müdigkeit und Todesnähe
kehrte er heim
auf den Square d'Orleans.
Dann verbrennt er seine Skizzen
und Manuskripte,
nur keine Restbestände, Fragmente, Notizen,
diese verräterischen Einblicke -
sagte zum Schluß:
"Meine Versuche sind nach Maßgabe dessen vollendet,
was mir zu erreichen möglich war."
Spielen sollte jeder Finger
mit der seinem Bau entsprechenden Kraft,
der vierte ist der schwächste
(nur siamesisch zum Mittelfinger).
Wenn er begann, lagen sie
auf e, fis, gis, h, c.
Wer je bestimmte Präludien
von ihm hörte,
sei es in Landhäusern oder
in einem Höhengelände
oder aus offenen Terrassentüren
beispielsweise aus einem Sanatorium,
wird es schwer vergessen.
Nie eine Oper komponiert,
keine Symphonie,
nur diese tragischen Progressionen
aus artistischer Überzeugung
und mit einer kleinen Hand.

Gottfried Benn

Devon, Klimafragen, evangelische Finnen, Epikur

29.9.
mi 12° b/s Schön warm wars auch im Devon vor etwa 400 Mio. Jahren, das Bergische Land lag am Strand des Devonischen Meeres, das 25° C warm gewesen sein muß, weil die riesigen Korallenriffe, die den späteren Kalksteinabbau vorbereiteten, etwa 25° Wassertemperatur brauchen.

- Was war Roy Lichtenstein für ein einfallsloser Bursche im Vergleich mit der Popartistin Pauli.

- Wissenschaftliche Unsicherheiten

Zum Beitrag von Stefan Rahmstorf "Alles nur Klimahysterie?" (F.A.Z.-Feuilleton vom 31. August): In diesem Beitrag greift Professor Rahmstorf verschiedene "Klimaskeptiker" namentlich an, darunter unter anderen Dr. Gerd-Rainer Weber vom Gesamtverband Steinkohle (GVSt). Dazu möchte ich feststellen, dass Dr. Weber in dem erwähnten RTL-Film "Der Klimaschwindel" nicht als GVSt-Repräsentant gesprochen hatte, sondern als langjähriger ausgewiesener Fachmann auf diesem Gebiet von RTL privat um ein Interview gebeten worden war. Dr. Weber vertritt in der Klimafrage eine differenzierte Position, die sich auf wissenschaftliche Standpunkte und Erkenntnisse stützt und sich qualitativ von manchem unterscheidet, was in der F.A.Z. in letzter Zeit an Kritik an den gängigen Klimathesen veröffentlicht wurde. Es ist ein Unding, dem GVSt zu unterstellen, Informationen durch die Hintertür verbreiten zu wollen. Was wir zu sagen haben, artikulieren wir stets offen. Im Übrigen muss es jedem Staatsbürger (und somit Dr. Weber) erlaubt sein, öffentlich darauf hinzuweisen, dass es in der Klimadebatte noch immer wissenschaftliche Unsicherheiten und Kontroversen gibt und zum Beispiel eine Diskrepanz zwischen den in den Modellprognosen des IPCC errechneten Erwärmungstrends und dem empirisch bisher festgestellten Erwärmungstrend besteht. Letzterer bewegt sich bislang eher am unteren Rand der Modellprognosen. Dafür liefert Rahmstorff keine Erklärung. Und seine Behauptung, dass die sogenannten Klimaskeptiker die Medien in der Klimadebatte maßgeblich beeinflusst hätten und so "wirksame Maßnahmen gegen die Erderwärmung verhindern", erscheint angesichts der jüngsten klimapolitischen Entwicklungen hierzulande recht sonderlich. Als Beleg mag die Einschätzung eines hochgeachteten Altbundeskanzlers dienen, der unlängst von der "allgemeinen Panikmache in Klimafragen" sprach (Helmut Schmidt in der "Zeit" vom 6. Juni).

Prof. Franz-Josef Wodopia, Gesamtverband Steinkohle, Essen, FAZ 28.09.2007, Nr. 226, S. 11 , LB

- 98 % der Finnen sind evangelisch. Den Mongolen verwandter Volksstamm, im 4. Jahrhundert eingedrungen. Da hat wohl Nokia genug motivierte Mitarbeiter.
- Frauen träumen trauriger. Geschlechtertrennung im Traum: Langzeitanalysen zeigen, daß Frauen und Männer noch immer unterschiedlich träumen. Nur - von was? FAZ.NET Gesellschaft 13.9.05


- Ralf König: Mit Epikur als Schlußwort kommt Mensch gut weg. Das war ein fürwahr fürstliches Intermezzo.
Ein königlicher Kommentar! Erkenntnis und Sex allerdings stammen nicht vom gleichen Baum.
(http://www.faz.net/s/Rub)

Freitag, 28. September 2007

Mein kleines Klima-Manifest, Sprechen u. Denken

mo 12°, mi 14° Wie schön warm war es im Perm (vor ca. 260 Mio. Jahren: warmes bis heißes Klima auf der Nordhalbkugel). 1,41867861 13895

- "Arbeit erledigt, Chancen vertan
Edmund Stoiber hat die CSU aus ihrer bisher größten Krise geführt und den Freistaat vorangebracht" Schäffer, FAZ 27.9. // Während einige ihre Häme über Stoibers beschränkte rhetorische Fähigkeiten im Internet ausstellen und damit zu verstehen geben, daß sie immer noch nicht Denk- und Sprechvermögen auseinanderhalten können, steht Bayern doch recht gut da. Es herrscht auch in Bayern, wenn man nicht gerade den Biermösel Blasn begegnet, eine angenehmere zwischenmenschliche Atmosphäre als etwa in Niedersachsen, das gilt auch für Baden-Württemberg; so wird man oft als Fremder noch abends um 23 h auf der Straße von Unbekannten gegrüßt. Bei den Autodiebstählen liegen Baden-Württ. und Bayern auf den letzten Plätzen. Mit 4,8 % Arbeitslosenquote (Deutschland 8,4 %) liegt Bayern mit Bad.-W. (4,7 %) an der Spitze.

- Mein kleines Klima-Manifest

1. Warmzeiten sind gute Zeiten.
Nicht zufällig erschien der Mensch im warmen Holozän im warmen Afrika.

2. Warmzeiten sparen Heizkosten.

3. Der kühle Sommer 2007 läßt sehr an Erwärmung zu wünschen übrig.

4. Den weitaus größten Einfluß auf das Wetter haben Wolken und Wasserdampf. Diese Forschung steht noch ganz am Anfang. Schon aus diesem Grunde hängen die Vermutungen des Klimapolitikerverbandes IPCC völlig in der Luft. Es gibt aber noch sehr viele weitere Schwachpunkte.

5. Da das Klima auf der Erde seit vielen Millionen Jahren stark schwankt, ist es sinnvoll, sich dann an dem Ort anzupassen, an dem tatsächlich Veränderungen auftreten.

Im übrigen bin ich gar nicht so: Für die Gemeinde der CO2-Gläubigen habe ich einen pragmatischen Vorschlag: Brandrodungen beenden und weltweit aufforsten, da der Wald sowohl CO2 verbraucht als auch die Sonneneinstrahlung stark reduziert, sowie Neubau von inhärent sicheren Hochtemperatur-Reaktoren vom Typ Jülich, die sich bei Kühlmittelverlust selbsttätig abschalten.
Und größere deutsche Beteiligung an dem Fusionsforschungsreaktor ITER.
Für alle vier Maßnahmen gibt es mehrere gute Gründe.

Donnerstag, 27. September 2007

Wissensüberdehnung, Novemberwetter, Nuttenmode

mo 10°, mi 14°, wieder keine Klima-Erwärmung , naßkalt. 1,4166
- War das nicht 33 genau so? Alles rennt und denkt in die gleiche Richtung, hoch emotionalisiert und hoch moralisiert, wie bei Elly Ney? Wissenschaftler in völliger Überdehnung ihrer Wissensmöglichkeiten konstruieren Rassequatsch, den sie als Wissenschaft ausgeben, Volkstumsunsinn, der nur geisteswissenschaftliches Geschwätz ist.
- 2006 gab es immer noch 82,31 Mio. Deutsche; reichlich. 673 000 Lebendgeburten.
- Rote Glanzkleidung, tiefer Ausschnitt, greller, überbreiter Lippenstift - bei Bloomberg-Moderatorin - das nennt Schwarzer 'Nuttenmode'; dem kann man schwerlich widersprechen. Es ist recht bemerkenswert, daß auch intelligente Frauen vor den primitivsten Mitteln nicht zurückschrecken.

Mittwoch, 26. September 2007

Schmerzreize, weitere Entwortung bei WDR 3

mi 14° R/b 1,4117 7804
Vollmond über Wasserdunst, Flutlichtreflexe im Becken.
- "Dialog im Gehirn. Wie Schmerzreize verstärkt werden
Warum ein Schmerzreiz als stärker empfunden wird, wenn man sich auf ihn konzentriert, haben Forscher um Michael Hauck vom Universitätsklinikum ... 25.9.07" // Offenbar doch positive Rückkopplung. Vgl. die 'Psychologische Betreuung' von angeblich 'Traumatisierten', die Rituale der Betroffenheitsmoden u.a. Gegenmodell: die Film-Figur 'Alexis Zorbas' .

- " Das Kulturradio WDR 3 steht nach 2001 und 2004 vor einer weiteren Programmreform. Vor allem die zu geringe Hörerzahl führe zu diesem Schritt, ... 240.000 Hörer täglich". 26.9. // Wer kann sich noch an die schöne Sendung 'Am Abend vorgestellt' erinnern? Demnächst gibt für die Absolventen der Willi-Brandt-Schule nur noch mit Musik unterlegte 5-Min.-Sendungen. Auf WDR 2 wird es dann nur noch Fußball geben.

- "Schläge auf dem Sportplatz. Schweizer Schiedsrichter klagen über gewaltbereite Fußballer
"Komm hierher! Wenn ich dich erwische, kannst du was erleben!" Wütende Schreie übertönen die hitzigen Diskussionen auf dem Fußballplatz des ..." " Genua: Zu schweren Ausschreitungen zwischen Fans der beiden rivalisierenden Klubs ist es am Sonntag beim Stadt-Derby der italienischen Fußball-Liga ..."

Dienstag, 25. September 2007

Gould, Sambia, Merkelmünte, Zeckenrückgang

25.9.
mi 19° s/b
- Die Eichhörnchen und Eichelhäher vergraben ihren Winterproviant

- Man hätte doch lieber noch 50 Jahre Glenn Gould als noch 50 Tage Merkelmünte: "Funkenflug bei zweiunddreißig Grad ... Vor fünfundsiebzig Jahren wurde Glenn Gould in Toronto geboren. Vor fünfundzwanzig Jahren starb er dort an den Folgen zweier Schlaganfälle. ..."

-Steuerverschwendung an Staatsdiebe: " Trotz Kupfer, Kobalt, Tabak und Fotosafaris: Sambia ist ein Land am Tropf. 180 Millionen Euro Budgetbeihilfe diverser europäischer Nationen erhält das Land gegenwärtig. 10 Millionen Euro stellt die Bundesregierung auf dem Umweg über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereit. Das sei "Eintrittsgeld", heißt es bei Vertretern der beteiligten Geberländern, um endlich einmal einen Blick in die Bücher der Regierung werfen zu dürfen und bei gleicher Gelegenheit herauszufinden, was dort eigentlich seit 1964, dem Erlangen der Unabhängigkeit, schiefläuft. Gegen dieses Eintrittsgeld ließe sich einwenden, dass dieses Geld unter anderem dazu dienen wird, chinesische Kredite zu tilgen, während China gleichzeitig von denselben Geldgebern Entwicklungshilfe erhält." FAZ 24.9. S.16

- " Merkel (CDU) hat die großen Industriestaaten aufgefordert, Vorreiter bei der Reduzierung von Treibhausgasen zu werden. 25. September 2007" // Diese Frau richtet beträchtlichen Schaden für Deutschland an, das ein sehr kleines und recht abgassauberes Land ist und weit mehr als andere Länder von seiner entwickelten Autoindustrie lebt. Es zeigt sich, daß die Vorbildung von Politikern offenbar keinerlei Einfluß auf ihre Urteilsfähigkeit besitzt, diese vielmehr ein Produkt der Persönlichkeit jenseits aller Vorbildung darstellt.

- Ein pragmatischer Vorschlag an CO2-Gläubige: Brandrodungen beenden, weltweit aufforsten, da der Wald sowohl CO2 verbraucht als auch die Sonneneinstrahlung stark reduziert, sowie Neubau von inhärent sicheren Hochtemperatur-Reaktoren vom Typ Jülich, die sich bei Kühlmittelverlust selbsttätig abschalten.

- Die von den Expertomediaschwätzern prognostizierte Zeckenvermehrung blieb aus: ""Zitate von Armin Müller, Weilmünster in Hessen, Kreislandwirt Limburg-Weilburg und Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes im Weilburger Tagblatt 25.9.07: "Alle (Experten..) haben vorhergesagt, daß nach dem außerordentlich milden Winter wir in diesem Jahr 2007 eine nie dagewesene Zeckenplage haben würden. Ebenso wie die Stechmückenplage."- Sie traten aber einfach trotzdem nicht ein. Ich habe für meinen Garten im Ost-Kölner Raum einen sehr auffälligen, sehr starken Zeckenrückgang von rund 80 % festgestellt.

Montag, 24. September 2007

Regierender Rassist, Hoffmann: Polarität, Steuerverschwendung, protestantische Unternehmer

Wunderbarer Herbsttag bis nachmittags, mi 20° S/R

- "Für die, die denken, ist das Leben eine Komödie, für die, die fühlen, eine Tragödie." Walpole. Ein bißchen wenig Erkenntnis bei soviel sonstigem Schauerunsinn.

- "Die Letzten essen die Hunde. HARARE, 23. September. Im Supermarkt fällt zuerst der hohe Geräuschpegel auf. Dabei sind die rund 50 Kunden gar nicht so laut. Vielmehr fehlen die üblichen Nebengeräusche. Die Regale sind leer, die Kühltruhen abgestellt und die Kassen bis auf eine einsame Angestellte verwaist. ... "An der Grenze zum Genozid" verortet ein westlicher Diplomat die Tatsache, dass Präsident Robert Mugabe sein Volk eher verhungern lässt als politisch einzulenken."" F.A.Z., 24.09.2007, Nr. 222 / Seite 3 // Grenzen des Nationalstaats: Wie weit darf ein regierender Rassist und Diktator unbehelligt bleiben?
- Nicht nur im Fußball: die Masse leibt, lebt und prügelt sich: Sachschäden und 15 Verletzte bei Schnäppchensturm auf Mediamarkt in Berlin.
- Der schon erwähnte Chemie-Nobelpreisträger Roald Hoffmann (Roald Hoffmann :: chemist, writer, and ... Welcome to Roald Hoffmann's land between chemistry, poetry and philosophy. www.roaldhoffmann.com/) machte auch auf die Problematik der beliebten polaren Zuschreibungen aufmerksam : natürlich - unnatürlich, harm - benefit, pure - impure, reveal - conceal etc. Recht hat er. Die Kontinente zwischen den Polen bleiben unsichtbar. Polaritäten sind eine extreme Vereinfachung und bei Bewertungen wie gut - böse extrem gefährlich. Durch stupide Polarität läßt sich eine Masse in Mob verwandeln.
- Stierlauf in Pamplona und anderswo: Risiko macht junge Männer munter. Aber die europäischen Merkelmüntes wollen den kastrierenden Sozialstaat noch weiter aufblasen; daher: Walter Laqueur: Die letzten Tage von Europa. Ein Kontinent verändert sein Gesicht. Propyläen Verlag, Berlin 2006. 254 S., 19,90
- Unverhoffte Geschenke. Die Aufgabe von Heidemarie Wieczorek-Zeul besteht offenbar darin, Diktaturen in aller Welt mit Millionen Euro unserer Steuergelder zu beglücken, ... LB Oliver Schild, Kassel
- Totem und Tabu: Eva Herman (Das Eva-Prinzip) vom NDR gekündigt wg. Nichtverurteilung der NS-Familienpolitik. Da kennt die Linke kein Pardon. Tolerant ist sie nur bei Türken und Transvestiten.
- O dieser große Sportteil mit den riesigen Fotos am Montag.

- Vor hundert Jahren soll es protestantische Unternehmer in Köln-Kalk gegeben haben - war Kalk nicht katholisch?
Doch, aber Kölner Protestanten durften lange nur auf der anderen Rheinseite, der "schääl Sick", ein Gewerbe eröffnen. Der Katholizismus ist grundsätzlich gewerbefeindlich. Daher wurde die Gasmotorenfabrik, wo die Protestanten Daimler und Maybach an der Motorisierung der Welt arbeiteten, in Deutz gegründet, auf dem Geländer der späteren KHD (Klöckner Humboldt Deutz), die heute nur noch unter DEUTZ AG firmiert und vor allem Diesel-Motoren baut.

Sonntag, 23. September 2007

Steuersenkungen und 1,5 % Haushaltsdefizit, Wormser Konkordat, Diagoras

23.9.
mo 12° mi 22° s
- Steinbrück, nachmachen, aber wie Bush mit Steuersenkungen: "Bush wehrt sich gegen Greenspan . ctg. WASHINGTON, 19. September. Der amerikanische Präsident George Bush und Vizepräsident Dick Cheney haben sich gegen den Vorwurf des früheren ... 1, 5 % Haushaltsdefizit ... das geringste seit dreißig Jahren "

- Lang ist's her, vor 825 Jahren, 1122 beendet das Wormser Konkordat erst einmal den Investiturstreit und öffnet unwissentlich und unwillentlich die Tür zur säkularen, zur pluralen Zivilisation, zum Wohlstand durch Technik (wozu der Islam bis heute nicht in der Lage ist und daher der Raum des Islam noch immer durch Fanatismus, Sklaverei und Armut wesentlich geprägt ist, wenn nicht westliche Technik Öl fördert). Die fixe Idee des Monotheismus mit der immanenten Radikalisierung ist immer auch eine geistfeindliche Idee, in der profane Dinge wie die Technik schlecht gedeihen. Einzig im Christentum mit seiner merkwürdigen pluralen Textemischung gab es intrinsische Kräfte (Scholastik, Anselm, Cusanus etc.), die ein eigenes intellektuelles Milieu zuließen, das Technik zumindest zuließ und die Arbeit als solche aufwertete bis hin zu Luthers Berufsauffassung.
Wie wohltuend schon in der Antike Protagoras, Anaxagoras, Diagoras, Theodoros Atheos, Euhemeros, Chrysippos etc.

Samstag, 22. September 2007

Robespierre, Pol Pot, Hutus, Reagan, vier Jahre, Seneca

mo 9° mi 19° s
- ""Bruder Nummer zwei" in Haft
Zähe Aufklärung des Völkermords in Kambodscha. JAKARTA, 19. September. Nach jahrelangen Streitigkeiten und Verzögerungen hat die Errichtung des internationalen "Khmer-Rouge-Tribunals" in ..." noch wenig zuwege gebracht. Es ist erstaunlich, daß die ganz konkret bluttriefenden Exzesse, die Massenköpferei der Französischen Revolution, die Machetenköpferei in Ruanda (1994) und Kambodscha (1975-79) - so wenig Ächtung nach sich ziehen. Anders als beim technisch vermittelten Massenmord muß die Haut-Blut-Schranke von Angesicht zu Angesicht überwunden werden. Die ausblutenden Köpfe und Körper wurden öffentlich gezeigt und ausgestellt.
- Nicht alle Tage bekommt ein bekennender Irrationalist und absoluter Herrscher ein Ehrendoktorat für sein (angeblich) offenes Ohr für die Wissenschaften (Dalai Lama in Münster).
- "In Syrien Unglück mit C-Waffen?
LONDON, 19. September (Reuters). Eine Panne beim Umgang mit einer Chemiewaffe ist nach Informationen der Zeitschrift "Jane's Defence Weekly" ... syrisch-iranische Zusammenarbeit" .
- "Ein großer Präsident. Wie der oft unterschätzte Ronald Reagan den Kalten Krieg beendete.
Am 12. Juni 1987 stand der 40. Präsident der Vereinigten Staaten, Ronald Reagan, vor der Mauer am Brandenburger Tor in Berlin. Hinter ihm eine schußsichere Glaswand gegen Scharfschützen aus Ostberlin ..." 20.9. Rez. John P. Diggins, Reagan, 07
- "Die weltweit meisten Ehen, die geschieden werden, haben bis dahin - bei Yanomamö-Indianern wie bei Ackerbauern oder Industrievölkern - etwa vier Jahre gehalten." (Wickler/Seibt, Männlich, weiblich; 1983) : "Kandidatur für CSU-Vorsitz. Pauli fordert Ehe auf Zeit. Die Kandidatin für den CSU-Vorsitz, Gabriele Pauli, setzt sich dafür ein, Ehen künftig zeitlich zunächst zu befristen. Diesen Vorschlag machte ..." FAZ.NET 19.09.07
- Cetero c.: Im wichtigsten strategischen Lernziel der Übernahme von Verantwortng für die Gestaltung des eigenen Lebens versagt das Bildungssystem am schlimmsten. Non vitae, sed scholae discimus. Seneca, Briefe an Lucilius, 106,12

Freitag, 21. September 2007

Hoffer, Uran, Hochtemperaturreaktor

mi 19° s

- "Terrorverdächtiger Daniel Martin S.
„Radikalisierungsprozess im Zeitraffer“ " // Hier sei an die sehr interessante Studie von Eric Hoffer erinnert: "Der Fanatiker ist ständig unfertig und unsicher. ..." S. 73 rde Eric Hoffer, Der Fanatiker
Ihn bestimmt eine innere Disposition.
- "Tagesstätten sind Virennester. Beim Schutz vor Allergien helfen Infektionen im Kleinkindalter selten.
Veränderungen im Lebensstil haben in vielen Ländern das Spektrum und die Schwere von Infektionskrankheiten bei Kleinkindern deutlich verlagert. ..." 18.9.

-"Neue Freunde der Kernenergie in Brüssel. Energiepolitischer Sprecher Reul: Die Entsorgung nuklearen Abfalls ist technisch gelöst. fri. BRÜSSEL, 17. September. Nicht nur in einzelnen Ländern, auch auf dem europäischen Parkett werden in zunehmendem Maße die Nutzung der Kernkraft ... " 18.9.

- "Die Rohstoffriesen Australien und Russland rücken zusammen.
Gasprom will sich an australischen Gasvorkommen beteiligen, Macquarie Bank in russische Infrastruktur investieren.
che. SYDNEY, 16. September. Angesichts der Dominanz Chinas in der Eroberung des australischen Rohstoffmarktes ist das wachsende russische Engagement ... Australien verfügt mit etwa 40 % der Weltreserven über die Weltgrößten Lagerstätten für Uran." 17.9. Deutschland war nicht. Madam Merkel reist lieber ins Revier der Robbenfresser.

- Ein Verstandesfenster im Dickkicht des deutschen Hangs zur Ideologie: Die Brokdorfer sind zufrieden mit ihrem KKW - protestantische Pastoren, sozusagen Berufsirrationalisten, und ihr Anhang halten an ihrem Anti-Unsinn fest. (Focus 37/07)

- HTR - Hochtemperaturreaktor
Der Begriff Hochtemperaturreaktor (HTR) oder Kugelhaufenreaktor bezeichnet in der Kerntechnik eine Bauart von in der Bundesrepublik Deutschland entwickelten Kernreaktoren, die durch sparsamen Uranverbrauch, geringe Abwärmeerzeugung und das Potenzial zur Fernwärmenutzung gekennzeichnet sind. Der Name gründet auf einer relativ hohen Nutzungstemperatur von 300 bis 950 °C, die bei einem HTR entsteht. Aufgrund seiner Bauart gilt der Kugelhaufenreaktor als sicherer und effizienter als herkömmliche Reaktortypen. Ein sich automatisch aus der Bauweise ergebender Vorteil liegt in der Betriebssicherheit. Bauartbedingt gibt es eine maximale Reaktortemperatur, und wenn diese unterhalb des Schmelzpunktes des Reaktormaterials liegt, kann keine Kernschmelze stattfinden. Es muss nur sichergestellt sein, dass der Reaktor die entstehende Wärme passiv nach außen abstrahlen kann. " (http://de.wikipedia.org/wiki/Hochtemperaturreaktor)

Donnerstag, 20. September 2007

Religion, Machtsucht, Knie, 1,40, 82$, Kataster

mi 17° s

- "Enttarnt . Ein Film zeigt, was in deutschen Moscheen gepredigt wird
Als Romuald Karmakars Film "Hamburger Lektionen" bei der Berlinale 2006 vorgestellt wurde, schrieben wir, dies sei der Film zur Lage - damals ... " 19.09.07 Faz

- "Sucht nach Macht
Jürgen Leinemann zeigt die Abhängigkeit der Politiker
Hier werden prominente Suchtopfer gezeigt: Horst Seehofer, Wolfgang Schäuble, Edmund Stoiber. Auch der Hamburger SPD-Spitzenkandidat Michael Naumann ... " Faz 19.09.07

- Nicht einmal die Knie sind gleich: "Natur und Wissenschaft
19.09.07 Künstliches Knie für die Frau
Das Ende der Unisex-Ära bei den Gelenkprothesen
In der Medizin dominiert der Mann, auch bei den anatomischen Darstellungen in Lehrbüchern und Atlanten. Dadurch, so klagten Geschlechterforscher ..."

- "Die Katasterkatastrophe . Was die griechischen Waldbrände und die polnische Regierungskrise verbindet
In Griechenland brennen die Wälder, in Polen wurde ein Landwirtschaftsminister entlassen, und in Rumänien demonstrieren Bürger Bukarests gegen ... "20.9.07 FAZ Türkische und kommunistische Besetzung haben ähnliche Auswirkungen auf das Katasterwesen.

- "Verheiratet in Iran
Meine Zeitehe
Wenn einer eine Reise tut, dann muss er eben manchmal heiraten. Alex Westhoff war drei Wochen lang Ehemann, um mit seiner Freundin in Iran reisen zu können. Was Gabriele Pauli vorschlägt, ist bei den Schiiten offiziell erlaubt: Eine Ehe auf Zeit. "

- Der spezielle Stumpfsinn der Wohlstands-Jugend oder Jugend sucht Abenteuer: "Tanja Nijmeijer ist eine von mehr als 20 Ausländern, überwiegend Holländern, aber auch jungen Leuten aus Skandinavien sowie aus Belgien, Spanien und Griechenland, die aus freien Stücken in den kolumbianischen Dschungel gegangen sind, weil sie im Glauben waren, die Farc träten für eine gerechte Sache ein. Der Kontakt der jungen Linken aus Europa mit der Guerrilla kam meist in der Zeit nach 2000 zustande, als die Regierung des früheren Präsidenten Andrés Pastrana im Süden Kolumbiens ein Gebiet von der Größe der Schweiz für die Anfang 2002 gescheiterten Friedensgespräche entmilitarisiert hatte.
Marodierende Soldateska : Die Farc errichteten in dem Areal um San Vicente del Caguán seinerzeit eine Art Staat im Staat, und sie begannen, im Ausland über linksgerichtete Solidaritätskomitees, regierungsunabhängige Organisationen und akademische Einrichtungen Sympathisanten anzuwerben. ..." 19.9. S.3 FAZ // Ob Grass bei der Waffen-SS, ob Rote Garden, viele Jugendliche wollen Widerstände, wollen Kampf, wollen einer nichtprofanen Sache dienen:
„Ich habe gekämpft, aber das war nicht das Schlimmste. Ich renne herum mit schweren Rucksäcken, durchnässter Kleidung. Eine interessante Erfahrung, die mir niemand nehmen kann.“
Je nach Ausstattung tut es auch eine Kirmesschlägerei.

- "Sorge dich nicht, denke
Peter Bieris aufrüttelnder Zustandsbericht der Philosophie
In einem fulminanten, knappen Essay zieht der Philosoph Peter Bieri (populär geworden als Schriftsteller unter dem Namen Pascal Mercier) die ... " 19.09.07 oder besser doch: Denk nicht, sondern schau. Lichtenberg

- "Täter in Heldenpose
Ein türkischer Schlagerstar feiert den Mord an Hrant Dink
ISTANBUL, 18. September. Ismail Türüt (unser Bild) ist die Stimme der Menschen vom Schwarzen Meer, einer Region, die in der Türkei für ihren ..." 19.9.

- Wie der Sufi-Fakir einen Diebstahl aufklärt: Mantra unter das Kopfkissen und der Dieb erscheint im Traum; Pilgerreise und Kirmes. (s. http://docs.google.com/Doc?id=dfxbprhp_191t2r4fk)
(Köstlich: Königs Comic-Religions-Schöpfung)

US-$1,40 Öl 82 $

Mittwoch, 19. September 2007

Staatsschulden, Schwalben, Temperatur-Meßstationen

mi 17° s

Es scheint, die Schwalben haben sich jetzt auch (nach den Kranichen) davongemacht. Das läßt keinen warmen Winter erwarten.

-Staatsschuldenuhr des Bundes der Steuerzahler zeigt 1,5 Bill. / Zunahme pro Sek. (!) 539 €

- Rund 4000 Temperatur-Meßstationen gebe es weltweit - die Normung in Deutschland schreibt vor: auf kurzem Rasen in 1 m Höhe in weiß gestricher, nach Norden offener, überdachter Station; in den verschiedensten Ländern gibt es davon große Abweichungen wie z. B. Plazierung auf Asphalt, zwischen Landebahnen, völlig unterschiedliche Meß-Höhen, in hohem Gras etc. (mündliche Mitteilung eines Klimatologen nach einem Vortrag).

- Arved Fuchs: „Der Rückzug des Eises macht mich sprachlos“ : wann geht dieser phantasielose Knabe mal arbeiten?

Dienstag, 18. September 2007

Wiederholungstäter, Greenspan, Fed: 4,75%

mi 17°
- Neurowissenschaft: Hans Markowitsch, Tatort Gehirn. Auf der Suche nach dem Ursprung des Verbrechens, Campus 07, 22,-
- An der Haltestelle entführt und dann bestialisch ermordet: Hannah in Königswinter.
- Am Hallenbad entführt: Vermisste Ylenia tot aufgefunden / ST. GALLEN/GENF, 16. September (dpa). Die seit Ende Juli in Appenzell vermisste fünfjährige Ylenia ist am Samstag in einem Waldstück aufgefunden worden."
Auch in diesem Fall, wie in tausend anderen, zeigt sich, daß der Schutz von besonders hilfebedürftigen potentiellen Opfern zugunsten von besonders gefährlichen Serienverbrechern systematisch vernachlässigt wird. Ein eklatantes Staatsversagen.

- "Greenspan geht mit Bush hart ins Gericht
Früherer Notenbankchef rechtfertigt Beitrag der Fed zur Immobilienblase / Autobiographie erscheint diesen Montag
ctg./nks. WASHINGTON/NEW YORK, 16. September. Der frühere Chef der amerikanischen Notenbank (Fed), Alan Greenspan, überzieht in seiner Autobiographie Bush mit Kritik wegen zu hoher Staatsausgaben". Von seiner Niedrigzinspolitik ist er immer noch überzeugt. Nun ja. FAZ 17.9.
- "Amerikanische Notenbank senkt Leitzins. Die amerikanische Notenbank Fed hat als Reaktion auf die Krise am amerikanischen Hypothekenmarkt erstmals seit vier Jahren den wichtigsten Leitzins gesenkt. Die Zentralbank kündigte an, den Zielsatz für Tagesgeld um 50 Basispunkte auf 4,75 Prozent zu reduzieren." FAZ.net 18.9.
- Wo die Tonnenideologie noch gilt: "OECD-Bildungsbericht / Schlechte Noten für Bildungssystem. Zuwenig Akademiker ..."
Die Dumm-und-dämlich-Reformen seit Willi Brandt gingen zu Lasten der Naturwissenschaften und der Lerndisziplin insgesamt. Germanisten, Philosophen, Soziologen etc. gibt es im Überfluß.

Montag, 17. September 2007

Sonnenüberfall

mittags 17° C   Gingkos, Buchen und Birken haben mit der Gelbfärbung begonnen



Sonnenüberfall

Phoebus, der Unerbittliche
Bombardiert die Netzhaut
Mit spitzigen Photonen.
Mild sollst du sein
Und Licht soll fließen
Wie Milch und Honig



Sonntag, 16. September 2007

Hebel, Joh. Peter

mo 8° s mi 18° s
Schöner Leserbrief:
Schon Hebel vermerkte Klimakapriolen

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.05.2007, Nr. 101, S. 10
Der Potsdamer Klimatologe Stefan Rahmstorf beklagt in seiner Antwort auf Augusto Mangini ("Die Wahrheit zum Klima", F.A.Z.-Feuilleton vom 10. April), dass sich ein Geowissenschaftler zu der Kritik "verstieg", Klimaforscher spielten die Klimavariabilität in der Erdgeschichte gezielt herunter; damit habe er dem Berufsstand "weltweit Unredlichkeit unterstellt". Der Streit geht um die Rückschlüsse, die aus Eisbohrungen, Baumringen und Stalagmiten auf Temperaturschwankungen in den letzten 12 000 Jahren (Holozän) zu ziehen sind, auch weil erst aus dem letzten Jahrhundert Daten bekannt seien. Ganz richtig ist das nicht. Es sei daran erinnert, was Johann Peter Hebel vor genau 200 Jahren im "Rheinischen Hausfreund" über Klimakapriolen seit dem 12. Jahrhundert zu berichten wusste (Insel Verlag, Hebel Band 4, Seite 427): "Der warme Winter von . . . 1806 auf . . . 1807 hat viel Verwunderung erregt und den armen Leuten wohlgetan; der und jener . . . wird . . . als alter Mann . . . seinen Enkeln erzählen, dass . . . man Anno 6, als der Franzos in Polen war, zwischen Weihnacht und Neujahr Erdbeeren gegessen und Veilchen gerochen habe. Solche Zeiten sind selten, aber nicht unerhört, und man zählt in den alten Chroniken seit siebenhundert Jahren achtundvierzig dergleichen Jahrgänge . . . 1289 . . . war es so warm, dass die Jungfrauen um Weihnacht und am Dreikönigstag Kränze von Veilchen, Kornblumen und andern trugen . . . 1420 war der Winter und das Frühjahr so gelind, dass im März die Bäume schon verblüheten. Im April hatte man schon zeitige Kirschen und der Weinstock blühte. Im Mai gab es schon ziemliche Trauben-Beerlein . . . Im Winter 1538 konnten sich auch die Mädchen und Knaben im Grünen küssen, wenns nur mit Ehren geschehen ist; denn die Wärme war so außerordentlich, dass um Weihnacht alle Blumen blühten. Im ersten Monate des Jahres 1572 schlugen die Bäume aus, und im Februar brüteten die Vögel. Im Jahre 1585 stand am Ostertag das Korn in den Ähren . . . 1617 und 1659 waren schon im Jänner die Lerchen und die Trosteln lustig . . . 1722 hörte man im Jänner schon wieder auf, die Stuben einzuheizen. Der letzte ungewöhnlich warme Winter war im Jahre 1748. Summa, es ist besser, wenn am St.-Stephans-Tag die Bäume treiben, als wenn am St.-Johannis-Tag Eiszapfen daranhängen."

Vergessen scheint, dass es zur Römerzeit warm genug war, um fast ganz Europa in Sandalen ohne Beinkleider zu erobern. Wenig Eindruck macht Rahmstorfs Hauptargument, so viele Klimaforscher, die sich "weltweit" auf die anthropogene Erwärmung geeinigt hätten, könnten doch nicht irren: Noch viel mehr gescheite Mediziner ließen Jahrhunderte lang zur Ader, und auch Klimaforscher müssen Aufmerksamkeit erregen, wenn sie ihre Projekte oder Gutachten finanziert haben wollen. Man täte besser daran, unsere Ressourcen zu verwenden, um uns auf die Folgen der akuten Erwärmung der Erde (und angeblich ebenso des Mars?) einzustellen, als zu versuchen, den Lauf der Welt mit teuren Mätzchen bis hin zum Ablasshandel aufzuhalten oder zurückzudrehen.

Professor Dr. Wolfgang Harms,
Direktor des Instituts für Energierecht, FU Berlin, Briefe an die Herausgeber

Samstag, 15. September 2007

Minsky, Schiller, Prekariat

mo 10° Hn mi 17° s
- Fußball hat nicht nur Fouls zu bieten: Portugals Trainer Scolari (59) schlägt zu.

- "Das magische Minsky-Moment
Die gegenwärtige Finanzkrise entwickelt sich nach einem bekannten Schema. Es geht zurück auf den verstorbenen Ökonomen Hyman Minsky - der stark von John Maynard Keynes geprägt war. Zeitlebens war Minsky ein Außenseiter, nun gelangt er zu spätem Ruhm." FAZ 14. September 2007 // Reicht nicht die Annahme des Herdentriebs aus, das Phänomen überdrehender Marktteilnehmer zu erklären? Eigentlich tut dies schon das Phänomen der positiven Rückkopplung, das schon das Verhalten des Individuums verstehbar macht, der sich in eine fixe Vorstellung hineinredet und sie dadurch zunehmend verstärkt. Auch die Zentralbanken und die Wirtschaftspolitik unterliegen diesem Muster. Leider weiß niemand vorher ganz genau, ob seine Einschätzung des Geschehens richtig ist, man frage Karl Schiller und Helmut Schmidt. Positive Rückkopplung sprengt jedes System.

- Nachrichten aus dem Prekariat: seit 1995 mußten in NRW 54% mehr Kinder aus verwahrlosten Verhältnissen herausgenommen werden. Früchte der antiautoritären Erziehung?

Freitag, 14. September 2007

Kernkraft, Zweifel, Begabung: Adorno, Jan Hendrik Schön

mi 17° s Euro/Dollar 1,3874 Dax 7500 - 

"Bush drückt aufs Tempo George W. Bush hält nichts vom Kyoto-Protokoll, dafür um so mehr von der Kernenergie: Auf amerikanische Initiative hin sollen die größten Nuklearmächte ein neues Regime für die friedliche Verbreitung der Kernenergie einführen. Das ist Bushs Antwort auf den Klimawandel." FAZ 12.9. - 

In der Wissenschaft gilt es immer zu zweifeln, nur der Zweifel bewirkt neue Erkenntnisse. Wenn daher der Physiker Kleinknecht heute im FAZ-Feuilleton wieder, nach Rahmstorf neulich, zum Glauben aufruft, angesichts von sehr vielen Wetter- und Klima-Modellen, die immer reduktionistisch sind, also eine Konstruktion beinhalten, und den damit verbundenen vielen Hypothesen, zum Glauben aufruft, der erinnert doch etwas an den Physik-Fälscher Jan Hendrik Schön, der auch den Zweifel nicht liebte. Wenn dann als Schlußfolgerung für nicht korrektes Befolgen des Zweifelunterlassungsaufrufs aufgetischt wird, daß dann alle Afrikaner nach Frankfurt kommen, dann wirkt das ein bißchen entlarvend. Herr Kleinknecht sollte Forstwirtschaft rund um den Äquator betreiben, das diente dem CO2-Groß-Verbraucher Regenwald und minderte die Sonneneinstrahlung, und er sollte für den weltweiten Ausbau der Kernernergie eintreten. Für beides gibt es viele gute Gründe, besonders für CO2-Gläubige. (Kommentar in faz-net, WD) - 

"Begabung ist vielleicht überhaupt nichts anderes als glücklich sublimierte Wut." Adorno. Zitiert bei Schreiber, Jahre mit Joschka (Vorabdruck in der FAZ 14.9.). Adorno hat wahrscheinlich selbst daran geglaubt, er hat ja auch "Erziehung zur Mündigkeit" geschrieben. Seitdem haben wir ja, zeitversetzt, fast nur noch mündige Bürger. Die eingestellte, mündige Rezensions-WDR3-Sendung "Am Abend vorgestellt" braucht niemand mehr, weil alle schon übermündig sind und lieber Fußball o.ä. hörensehen. Also, der neomarxistische A. hat wahrscheinlich selbst daran geglaubt; man sieht aber daran, daß der Mann nie ein Buch über das Denkorgan GEHIRN in der Hand gehabt hat, und daß er seine Umwelt und seine Studenten stets nur als Milieu-Ideologe wahrgenommen hat.

Donnerstag, 13. September 2007

Böll, Friedrich II., Prinz Heinrich

mi 17° s
- " In einem Lazarett an der Ostfront wurde der Soldat Heinrich Böll im Dezember 1943 von Kolonialphantasien übermannt. Oft denke er, heißt es in ..." 11.9.07 FAZ . Bereits aus Frankreich schrieb der junge Böll blödes Zeug über "die Franzosen"; daß er zeitlebens recht ungebildet blieb, erklärt nicht, daß ein junger Mann aus rheinisch-katholischem Milieu nationalistisch dachte. Der Katholizismus blieb auf Distanz zum nationalen Sozialismus. Der katholische Hintergrund unterscheidet ihn von Grass. Die spätere Konversion mit ihrem Eifer hat er dagegen gemein mit ihm.

- Übrigens wird immer Friedrichs Bruder Heinrich vergessen, der sein bester General gewesen sein soll. Militärisch defensiv, drängte Heinrich bei der ersten Polnischen Teilung den zurückhaltenden, eineinhalb Jahre zögernden Fritz. Bei dieser ersten Teilung besetzte übrigens nur Österreich rein polnisch besiedelte Gebiete. (Sebastian Haffner / W. Venohr, Preußische Profile)

- Öl WTI über 80 $

Mittwoch, 12. September 2007

Simplizität, € > 1,39 $

mi 17° s
- Der Mensch strebe nach Simplizität, meinte Roald Hoffmann, Chemie-Nobelpreisträger von 1981 in einem Vortrag in Betrachtung zweier verschieden komplexer Moleküle. Eben. Nicht nur bei Molekülen.

- - Devisenmarkt
Euro erreicht neues Rekordhoch: Erstmals teurer als 1,39 Dollar

Dienstag, 11. September 2007

Bowlby, Dawkins

mi 15°

- Kollektiverziehung im Säuglingsalter

Der Autor Ihrer Leitglosse "Verdrängt" (F.A.Z. vom 23. August) irrt, wenn er meint, dass es keine Untersuchungen bezüglich der Kollektiverziehung im Säuglingsalter und vermehrter Kriminalität im späteren Leben gibt. Bereits in dem klassischen Buch des Pädiaters John Bowlby "Maternal Care and Mental Health", dessen Publikation auf einen Beschluss der Sozialkommission der Vereinten Nationen zurückging und fast 160 Literaturstellen angelsächsischer psychologischer Literatur enthält, führte Bowlby die Schäden der Säuglinge in der Massenpflege auf den Mangel an mütterlicher Zuwendung zurück und prägte deshalb den Begriff "Maternal Deprivation".

Auch in der Krippe gab es Bindungsverhalten, aber nur für einzelne Kinder, die sehr hübsch waren oder sich durch aktives Benehmen gegenüber ihren Betreuerinnen auszeichneten. Die eigentliche Ursache liegt aber darin, dass wir lernen müssen, dass das Säuglingsalter eine für das ganze Leben prägende Phase ist und dass dabei das Bindungsverhalten zwischen Mutter und Kind eine überragende Bedeutung hat.

Gemeinsam mit Herrn Privatdozent Dr. Brisch veranstalte ich seit Jahren Anfang Dezember ein Symposion in München, in dem die verschiedenen Probleme des Bindungsverhaltens international dargestellt werden. Ich selbst hatte zu dieser Frage Doktoranden beauftragt, im Jugendamt einmal nachzuschauen, ob Zusammenhänge zwischen frühkindlicher Betreuung und Kriminalität und anderen pathologischen Auffälligkeiten bestehen. Die Durchsicht von Zehntausenden von Akten hat aber ergeben, dass die Eintragungen in den Akten an dem Tag beginnen, an dem der Jugendliche auffällig wird. Es ist also auch Fachleuten offenbar zu wenig bekannt, dass Zusammenhänge bestehen zwischen dem Bindungsverhalten in der frühen Kindheit und späterer Kriminalität.

Ich selbst habe bereits 1964 in meinem Buch über "Kindliche Entwicklung und Sozialumwelt" geschrieben, dass es dringend notwendig sei, der persönlichen Pflege des jungen Säuglings mehr Beachtung zu schenken. Dies setzt aber voraus, dass die zunehmende außerhäusliche Arbeit der Mutter - gemeint ist hier ausschließlich Mütter-, nicht etwa Frauenarbeit - eingeschränkt wird. Wörtlich habe ich festgehalten: "In allen Menschheitsgenerationen hat das mutterlose Kind ein besonderes Mitgefühl in der Gesellschaft gefunden. Erst dem Jahrhundert des Kindes blieb es vorbehalten, dass viele Kleinkinder, auch wenn sie Eltern haben, das Leben von Waisenkindern führen müssen. Ein solcher Missstand lässt sich meines Erachtens entsprechend den Spielregeln unserer Wirtschaft nur beheben, wenn die innerhäusliche Arbeit der Mutter etwa wie in Österreich oder Frankreich entlohnt wird. Andernfalls zahlt die Gesellschaft in Fürsorge und Strafvollzug nach, was sie durch die Erwerbstätigkeit der Mütter zu verdienen glaubt."
Prof. Dr. Theodor Hellbrügge, München Briefe an die Herausgeber FAZ, 10.09.2007, Nr. 210, S. 15

- Gut, daß es nicht nur Ratzinger gibt: Neue Sachbücher : 10.09.07 FAZ: Ein Hypothesengott ist schnell erledigt
Richard Dawkins schwingt das Schwert des Naturalismus und missioniert für die atheistische Sache
Wie wir seit der Erstveröffentlichung dieses Buches im Amerikanischen wissen, hält Richard Dawkins es nicht mit der Religion. Er ist, im Gegenteil, ... "

Montag, 10. September 2007

Schröder, Mangini

mi 14° b

- Schröder kritisiert Verhalten der Europäer gegenüber russischen Staatsfirmen, seinerzeit zeigte er viel Verständnis für die Zerschlagung des von einem Putinkritiker geführten Yukos-Konzerns durch den Kreml: es passiert sicher nicht alle Tage, daß ein ehemaliger Staatschef Einflußagent einer fremden, halbdiktatorischen Macht wird.

- "Die Behauptung, dass die jetzt stattfindende Erwärmung des Klimas nur mit der Erwärmung vor 120000 Jahren vergleichbar ist, stimmt einfach nicht. Wir verfügen über Daten, die zeigen, dass es während der letzten zehntausend Jahre Perioden gab, die ähnlich warm oder sogar noch wärmer waren als heute. Ebenso ist es falsch zu behaupten, dass die jetzige Erwärmung sehr viel schneller abläuft als frühere Erwärmungen. Tatsache ist, dass es während der letzten zehntausend Jahre erhebliche globale und vor allem genauso schnelle Klimawechsel gegeben hat, die die Menschen sehr stark beeinflussten. ..." (Ihr kennt die wahren Gründe nicht - Warum ich Einspruch erhebe / Von Augusto Mangini, Paläoklimatologe Heidelberg, F.A.Z. 5.04.2007)

Sonntag, 9. September 2007

Demokratietheorie, Stadt-Temperatur, 4,6%-US-Arbeitslosenrate

mi 15° b
- Petrus läßt Papst im Regen stehen - eine Offenbarung?

- "Ernsthaften Politikern sollten Verträge mit dem Volk gelegen kommen.
Neue Demokratieformen für komplexere Gesellschaften und neue Herausforderungen
NZZ 25.8.07
Politiker, die vor den Wahlen viel versprechen und nachher wenig halten und wenig Verantwortung übernehmen, sind eine bekannte Erscheinung. Der Autor des folgenden Beitrags skizziert die Brisanz dieses Problems für freiheitliche Demokratien, und er schlägt vor, die Spielregeln durch Verträge zwischen Politikern und Volk zu ergänzen. (Red.) ...
Von Hans Gersbach
Lässt sich die Demokratie verbessern? Ihre Schwachstellen sind offensichtlich: Eine globalisierte Welt und zunehmend komplexere Gesellschaften rufen nach langfristigen Lösungen, doch die Politiker denken oft nur an die nächsten Wahlen. Vor der Wahl machen sie dann Versprechungen, die sie nach der Wahl nicht halten. Müssen wir mit diesen Nachteilen leben? Oder sind politische Modelle vorstellbar, die über die vielfältigen Formen der repräsentativen oder direkten Demokratie hinausgehen, wie wir sie heute kennen? Hier wird beschrieben, wie eine liberale Demokratie grundlegend verändert werden könnte, so dass sich deren Schwachstellen mildern lassen, ohne dass die Substanz in Frage gestellt wird." (http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/ernsthaften_politikern_sollten_vertraege_mit_dem_volk_gelegen_kommen_1.545590.html)

- NYC: Temperaturdifferenz Central Park - Bebauung bis 8° C (Focus 36/07 S. 86). Ob mal einer von den Klimaclevernesshäkchen in Potsdam ausrechnet, welchen Temperatureffekt Rodungen, insbesondere Regenwaldrodungen und die globale Verstädterung ausmachen? Werden Merkel und ihr Erzengel bald den Antrag stellen, alle Siedlungen über 10.000 Einwohner aufzulösen?

- US-Arbeitslosenrate bleibt unverändert bei 4,6% .

Samstag, 8. September 2007

Gestern Wissenschaft, heute Unsinn

mi 16° b/Nr Bitte etwas mehr Klima-Erwärmung!

- Göttinnen-Dämmerung: die Schlangengöttin der Minoer, so ergab die Kohlenstoffdatierung, stammt aus dem 15. Jahrhundert unserer Zeit, gleichzeitig wurde auf Kreta eine antike Zeusfigur gefunden (Focus 36/07); nach den Engels-Fabeleien in "Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates" und den Samoa-Legenden der Margret Mead wieder eine Enttäuschung für die FreundInnen eines frühen Matriarchats.

Freitag, 7. September 2007

Prekariat, Sartre, Kunst des Sterbens

mi 16° b

- Monströs: "Pascal-Prozeß.
Ein bizarres Milieu aus Alkohol, Gewalt und Haltlosigkeit.
Chudoba weiß auch, dass Pascal, wenn er denn noch lebte, ein Waisenkind wäre. Die Eltern des Jungen starben im vergangenen Jahr, die Mutter im Juni an einer Hirnblutung, der Vater wenige Wochen darauf an Verletzungen, die er bei einer Schlägerei erlitten hatte."

- Sartre bei Baader in Stammheim 12/74 - Narr der RAF - Wie ist denn die Bilanz der nichtpraktischen Philosophie überhaupt? Marx, Heidegger, Adorno ...

- "Hast du das einmal geschaut, kannst du nicht mehr leben wie zuvor . Ein Bestseller über die Kunst des Sterbens: Tiziano Terzani zieht ein Resümee seines Lebens im Angesicht des Todes.
Wir alle fürchten den Tod. Weshalb eigentlich? Hat es nicht auch etwas Tröstliches, eines Tages alles abwerfen zu dürfen, was uns beschwert, ..." 07.09.07 faz / Eine informative Rezension eines Buches, das alle substantiellen Lebensfragen zu stellen scheint, und eine interessante Biographie zusätzlich präsentiert. Allerdings: der journalistische Abenteurer T. wird auf seine alten Tage Mystizist, ganz nach der Logik des Pendels; aber auch Goethe fällt da ein mit seiner Charakterisierung der Lebensstufen: der Mensch sei als Kind Realist, als Jüngling Idealist, als gereifter Mann Skeptiker und endlich neige der Greis zum Mystizismus.
Tiziano Terzani: "Das Ende ist mein Anfang". Ein Vater, ein Sohn und die große Reise des Lebens. Hrsg. von Folco Terzani. Aus dem Italienischen von Christiane Rhein. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2007. 380 S., 25 Abb., geb., 19,95 [Euro].

Donnerstag, 6. September 2007

Wirtschaftliche Freiheit, Gentechnik, Vermögen der Deutschen

mo 11° R mi 14° b

- Klatschnachr. WDR 3: Hauptmeldung 1 Min.: Pavarotti gestorben; danach Propagandameldung für Gysis Salonstalinisten ("mehr Gerechtigkeit"). Keine Faktenmeldung mehr.
ES SOLL EINE WELT AUßERHALB EUROPAS GEBEN:
- Was schert uns das: "Deutschlands wirtschaftliche Freiheit nur Mittelmaß (Platz 18; Hongkong 1, Singapur 2, Neuseeland 3, Schweiz 4, USA 5)
Studie zeigt übermäßige Regulierung und hohe Staatsquote im internationalen Vergleich
ppl. FRANKFURT, 4. September. "Mehr Freiheit wagen" - das war der Leitsatz der ersten Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel" ... Wirtschaft FAZ 05.09.07 . Bei uns geht es eben gerecht zu, das sieht man schon an den Arbeitslosenzahlen.

- Was schert uns das: FOCUS: Industrie übt massive Kritik am neuen Gentechnik-Gesetz ...
11.08.2007 | München. Die deutsche Biotech-Branche hat den neuen Entwurf des Gentechnik-Gesetzes heftig kritisiert. „Wir sind nicht glücklich ..." Wir bleiben sauber.

- Was schert uns das: "Privathaushalte: Das Vermögen der Deutschen entwickelt sich mäßig: Mäßiges Vermögenswachstum in Deutschland
05. September 2007 FAZ . Das auf mehr als 10 Billionen Euro geschätzte Sach- und Geldvermögen der deutschen Privathaushalte hat sich in den vergangenen zehn Jahren deutlich weniger gut entwickelt als das der Amerikaner. Seit 1997 legten die deutschen Bruttovermögen um 25 Prozent auf durchschnittlich 125.200 Euro je Kopf zu; in den Vereinigten Staaten erhöhten sie sich dagegen um 59 Prozent auf 174.700 Euro je Kopf. Auch die Bürger der wichtigsten alten EU-Staaten vor der Ost-Erweiterung haben mit brutto 153.400 Euro mehr auf der hohen Kante als die Deutschen."

- Wie sind wohl die Menschen zu dem Begriff von Freiheit gelangt? Es ist ein großer Gedanke gewesen. Lichtenberg, Sudelbücher, J 241.
Jawohl. Groß. Aber auch nicht ganz fernliegend, hat doch jeder seinen eigenen Kopf auf den Schultern. Woher jedoch stammt der Gummi-Begriff der GERECHTIGKEIT? Doch wohl aus dem Kinderzimmer der neidischen Geschwister.

Mittwoch, 5. September 2007

Antwort an Rahmstorf, Golfstrom, Gentransfer

mi 16° w

- In dieser kleinen Sommereiszeit ist das doch eine erwärmende Antwort an den Klimapropheten von Steuergeldergnaden! Herr Rahmstorf sollte zwischen zwei Klimaperformances einmal den Zeittunnel Wülfrath besuchen und sich einen ersten Eindruck von der Erdgeschichte verschaffen: Vor 400 Mio. Jahren liegt das Bergische Land in der Nähe des Äquators im Ozean Tethys. Vor 300 Mio. Jahren bedecken ausgedehnte (Steinkohle-)Wälder das Ruhrgebiet. Vor 250 Mio. Jahren herrscht Wüstenklima auf der Nordhalbkugel; Massensterben der Fauna. Usw. Und im warmen Holozän vor ca. 10 000 Jahren erscheint der moderne Mensch h.s. im besonders warmen Süd- und Zentralafrika. Allerdings lernen Dogmatiker nur pathologisch. (Netz-Kommentar zu: 'Die „Klimaskeptiker” antworten.
Wir müssen Urängste relativieren (im Druck: Der Untergangsterror)
Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf hat in einem F.A.Z.-Beitrag das Vorgehen und die Motive der so genannten Klimaskeptiker scharf attackiert. Nun wehren sich die Angegriffenen gegen einen „Untergangsterror”.' 5.9.07 FAZ

- "Kollaps des Golfstroms bleibt im Erdsystem aus .
Die Gefahr, dass der wärmespendende Golfstrom und damit das entscheidende "globale Förderband" der Meeresströmungen wegen des schmelzenden Grönlandeises ..." (faz Natur und Wissenschaft 05.09.07) Hatten wir übrigens schon: 31. Januar 2007 "Mit Phantomschmerz in den Klimakollaps ... Variabilität liegen, die man 2004 bis 2005 gemessen hat'. Falscher Alarm also. Die Geschwindigkeit schwankt offensichtlich viel mehr, als man vorher gegaubt hatte, ja es kommt wie an jenen zehn Tagen Ende 2004 sogar zeitweise zu Stockungen. Am Golfstrom aber änderte das nichts. Er floß weiter, und die Umwälzpumpe verrichtet ungebrochen ihre Dienste."

- Tüchtig:
"Grenzenloser Transfer von Bakteriengenen
Manche Bakterien verteilen ihre Gene großzügig auf Insekten und Würmer. Bislang hatte man angenommen, dass ein solcher Gentransfer fast ausschließlich ..."
Natur und Wissenschaft
05.09.07

- Deutschlands wirtschaftliche Freiheit nur Mittelmaß
Studie zeigt übermäßige Regulierung und hohe Staatsquote im internationalen Vergleich
ppl. FRANKFURT, 4. September. "Mehr Freiheit wagen" - das war der Leitsatz der ersten Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel ... Wirtschaft
05.09.07 FAZ

Dienstag, 4. September 2007

Kraniche, Fischer, Klima, Ideale, Nena schult

mo 9° mi 11° Sch Die ersten Kraniche über Odenthal. Die Schwalben sind noch da.

- Neuer Vorabdruck in der FAZ: Schreiber, Meine Jahre mit Joschka; fast 98 - 05 war Fischer der beliebteste Politiker - das ist doch die Frage wert, auch wenn die Mehrheit immer ein Herdenkriterium ist, was an einer so dubiosen Figur so beliebt macht? Sein ganzer Lebenslauf steht für Extreme und Energie, Fanatismus und Großmäuligkeit alias Rednerbegabung. Die soziale Virusinfektion NEOMARXISMUS, verbreitet von Typen wie Abendroth und Adorno, hat viele zeitweilig befallen, aber nur sehr wenige haben persönlich Gewalt ausgeübt, wie das der Fischer mit seiner Schlägerbande PUTZGRUPPE getan hat. Anders als Hitler, der einen ganz ähnlichen Werdegang aufweist, hat er sich später davon distanziert, was aber keine besondere Leistung darstellt. Durch Nacht zum Licht - diese Kurzundkleindeutung des Faust - liegt dieses infantile Deutungsmuster auch der außerordentlichen Beliebtheit des Fischer zugrunde? Und vielleicht der derzeit grassierenden Klimahysterie?
Wahrscheinlich sind große Gruppen der deutschen Bevölkerung so infantil, wie es ihre Vorgänger 1930 waren. Und wenn man auf den Diana-Kult blickt, dann gilt das vielleicht für große Teile der Bevölkerung allüberall. Aber es ist doch ein Unterschied: Kitsch, as Kitsch can und DURCH NACHT ZUM LICHT.

- Neue Sachbücher FAZ 03.09.07 "Ein unerhörter Zukunftsentwurf der Generation Klimaschock
Gedankenspiel mit der Apokalypse: Alan Weisman malt uns im stilvollen Detail aus, was auf der Erde passieren würde, wenn es keine Menschen mehr gäbe ... Man liest dieses Katastrophenszenario mit wachsender, am Ende elegisch getönter Faszination. ... Wunsch, die Welt, die Natur wieder ins Lot zu bringen." Neue Schauergeschichten, könnte man sagen, aber doch noch einmal der Begriff NATUR als Mythenmetapher: Hier steht die Vorstellung des Gartens Eden ganz deutlich Pate; dagegen hat die Erdgeschichte, die aus einer Abfolge von gigantischen Katastrophen besteht, in der es nie Stabilität gab, keine Chance.

- Scheint ein neuer Höhepunkt der Steuergeldverwendung zu sein: " Im Reich der Schmiere .
Theatertierquälerei als Intimitätshorror: Jürgen Gosch inszeniert die Uraufführung des neuen Stücks von Roland Schimmelpfennig in Berlin" Feuilleton 03.09.07

- Einfach noch mehr Demokratie wagen, mit noch mehr Luftballons: „An unserer Schule gibt es keinen Unterricht.
Eigentlich kennt man sie nur als Sängerin, doch nun betätigt sich Nena auf einem ganz anderen Feld: In Hamburg hat sie gemeinsam mit anderen die Neue Schule ins Leben gerufen. Doch der Unterricht dort sieht anders aus als anderswo.
#Nena, Sie haben die Neue Schule Hamburg mit ins Leben gerufen, in der am Montag mit dem Unterricht begonnen wurde . . . # +An unserer Schule gibt es keinen Unterricht, es sei denn, es würde von Schülern ausdrücklich gewünscht. Das ist der erste Unterschied zu anderen Schulen: Die Kinder an unserer Schule bestimmen ihren Schulalltag selbst. Sie entscheiden, was sie lernen, wann und mit wem. Sie folgen dabei ihrem eigenen Lehr- und Lernplan, der mit den Lehrern abgestimmt und dokumentiert wird. Der zweite große Unterschied: Alle Entscheidungen, die die Schule betreffen, werden in der mindestens einmal wöchentlich tagenden Schulversammlung gefällt, in der jeder Schüler und jeder Lehrer eine Stimme hat. + ...“ (der Vernunft doch wohl, nehme ich mal an, WD) FAZ 04. September 2007

- "Die Lebenserfahrung ist eine unwiderlegbare Autorität. Und sie besagt, daß Ideale den Menschen lebendiger und lebensfroher machen."
Michail I. Kalinin, Rede zum 23. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution 5.11.1940
So wird von Politikern die Emphase des Rudeltiers h.s. geweckt und in Dienst genommen. Ideale betreffen immer etwas Gemeinsames einer Gruppe oder einer Gesellschaft, die Disposition dazu ist phylogenetisch kodiert und kann jederzeit für Schlägereien (Jets gegen Sharks, Westside Story), Eroberungen (Mohamed gegen die Mekkaner) oder "Klimaschutz" aktiviert werden.

Montag, 3. September 2007

George, Hitler, Stauffenberg, Platon

mi 16° b/s Kleine Eiszeit

- Karlauf, George: "... daß wir in unserem Staat keine anderen poetischen Werke zulassen können als Götterhymnen und Lobgesänge auf wackere Männer." Platon, Staat, 10. Buch 607. Der mit allerhand Geistesklimbim und Hymnen jonglierende G. - hätte ihn Platon ausnahmsweise in seinen Staat eingelassen? Ironie des belletristischen Denkens: der von G. politisch verwirrte Stauffenberg wandelt sich vom Saulus zum Paulus und wagt das Attentat auf Hitler, er kalkuliert aber leider die Sprengentfaltung der Bombe eher lyrisch .

Sonntag, 2. September 2007

Trübe Fragen

mi 17° b

-"Merkel mahnt
wus. KYOTO, 31. August. Mit einem dramatischen Aufruf, die internationalen Anstrengungen im Klimaschutz zu verstärken, hat Bundeskanzlerin Merkel ihre einwöchige Reise nach China und Japan abgeschlossen. "
F.A.Z., 01.09.2007, Nr. 203 / Seite 5 // In der einschlägigen Literatur für den weltweiten Ausstoß von Kohlendioxid wird ein Wert von etwa 32 Milliarden Tonnen genannt, so daß der deutsche Anteil bei nur 2,7% liegt. Das sind natürlich nur sehr, sehr grobe Zahlen, denn die Einträge durch Brandrodungen, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen, sind dabei nicht erfaßt. Genauso wenig, wie der Wegfall des Regenwaldes als CO2-Großverbraucher in den Rechenmodellen der Klimapropheten erfaßt ist und die durch die Rodung verursachte Temperaturverdoppelung auf den gerodeten Flächen. Noch viel größer ist der Temperatureffekt durch die globale Verstädterung und die Temperaturerhöhung durch die vergrößerte Wärmeaufnahme von Beton und Asphalt. Was bewegt nun die Regierungschefin eines Landes, ein Problem großzureden, bei dem das eigene Land eine nur geringe Rolle spielt? Obwohl die vielfältige Rolle des CO2 nicht einmal zweifelsfrei feststeht? Wie kommt die Regierungschefin eines Landes dazu, die Energieschwierigkeiten des eigenen Landes durch ständige Verteuerungen auf verschiedenen Wegen weiter zu verschärfen?
Was mag das sein? Alte teutonische Monomanie? Am deutschen Wesen soll die Welt genesen? Das christliche Welterlösungsmotiv? Damit verbunden der monotheistische Wahn, daß es nur einen Gott gebe? Die spezifische Architektur des Gehirns, für einen wahrgenommenen Effekt (dabei werden reduktionistisch andere Effekte ausgeblendet) nur eine Ursache ausfindig zu machen, wobei wieder ein Ursachenbündel sowie der Zufall unterdrückt werden?

Samstag, 1. September 2007

Vom Sein und vom Schlechten

mi 17° R/b

- "Lasst uns Gott spielen! Lebensfragen: J. Craig Venter programmiert die Zukunft
War die Evolution nur ein Zwischenspiel? Auf Einladung von John Brockman diskutierten Koryphäen wie J. Craig Venter, Freeman Dyson, Seth Lloyd" Feuilleton 31.08.07 // Auch ein Kommentar zum Platonismus: Wenn wir fragten, was Leben sei, so Venter, dann säßen wir in der philosophischen Sch...

- "Vom Schlechten .
Das Lernen geht seine eigenen Wege. Vor fünfzig Jahren haben amerikanische Marktökonomen über eine Theorie des Zweitbesten nachgedacht." 31.08.07 FAZ. Heute geht es bei Mindestlohn und Kombilohn um die Frage, was das Zweitschlechteste sei. Ich erinnere mich, zuzeiten für 10,- D-Mark Nachhilfestunden gegeben zu haben.