Mittwoch, 21. September 2011
Herbst der FDP?
Blühender und fruchtender Herbst
Totgesagte leben länger, hieß es in der Vergangenheit des öfteren, wenn die FDP ein schlechtes Wahlergebnis erleiden mußte. Bisher stimmte die launige Wendung, es gibt die FDP immer noch. 1,8%, wie jetzt in Berlin, waren aber bei einer Landtagswahl noch nicht dabei. Man mag anmerken, daß Berlin ein Sonderfall sei, weil viele linke junge Männer seit den 50er Jahren nach Westberlin gegangen und dort geblieben seien, um der deutschen Wehrpflicht zu entgehen. Zudem bewirkte auch der Zustrom von analphabetischer Bevölkerung aus Anatolien nach Berlin keine Stärkung der Wählerschaft der FDP. Auch die Sozialhilfe-Personnage, die in allen Großstädten stärker vertreten ist als im Umland und sich dort geschlechtlich und ungeschlechtlich vermehrt, wählt nicht die FDP. Dennoch erzielte die Partei 2006 7,6% der Stimmen, sie verlor also jetzt 5,8%. Das gab es noch nicht. Läutet also dieses Mal das Sterbeglöckchen besonders traurig? Wir wollen es für die FDP nicht hoffen. Aber es scheint doch so, daß die Partei ihr Profil überholen muß, um zu bestehen. Sie wird zwar von den linken Massenmedien von der Süddeutschen Zeitung bis zum WDR stets aus allen möglichen Gründen pausenlos angegriffen werden, weil sie grundsätzlich für eine Verminderung der stetig steigenden Steuerlast eintritt, aber sie muß eben Strategien entwickeln, was sie dem massenmedialen Dauerbeschuß entgegensetzen kann.
Weniger windelweiche Haltung ihrer führenden Politiker wird dazugehören müssen. Über eine längere Zeit. Konstant glaubhaft. Wie das der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler vorführt.
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