Mittwoch, 28. Mai 2014

Dr. Lutz Niemann, offener Brief



An Herrn
Holger Zastrow, MdL
FDP im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1

01067             Dresden

                                                                                                                                               21.2.2014


"Sehr geehrter Herr Zastrow,
... 
Ich lobe Sie für Ihren Mut, gegen die allgemeine veröffentlichte Meinung in Deutschland die Stimme zu erheben. Ähnlich sieht es bei der AfD aus, denn Herr Lucke hat nicht nur die Fehler mit dem EURO erkannt, sondern inzwischen auch den Unsinn mit der Energiewende (s. das Manifest von den Herren Keil, Limburg, Reimer). Wenn die Bundes-FDP nicht ebenfalls ein „Energiewender“ geworden wäre, dann wäre sie nicht aus dem Parlament in Berlin heraus geflogen. Ich kann der Sachsen-FDP nur raten, den jetzigen Weg beizubehalten. Noch besser wäre es, wenn die FDP mit der AfD zusammen gehen würde, denn im Sept. 2013 hätte ja 4,6 + 4,5 eine Zahl größer als 5 ergeben. Heute steckt Deutschland in einem schlimmen Schlamassel.

Es geht mir immer um die Kerntechnik, da weiß ich Beschied, dazu möchte ich Ihnen Argumente an die Hand geben. Ich möchte Sie ermuntern, sich etwa mit dem Thema Kerntechnik und Strahlung und Endlager zu befassen, nur mit der Kerntechnik wird Deutschland weiterhin auf lange Sicht bestehen können.

Fukushima war ein unfreiwilliger Test an Kernkraftwerken mit baulichen Mängeln und hatte gezeigt, daß trotz dreier Kernschmelzen mit Freisetzung von Radioaktivität kein Mensch einen gesundheitlichen Schaden durch Strahlung erlitten hatte. Es war somit ein Beweis für die Richtigkeit der weltweit seit einem halben Jahrhundert weltweit gültigen Reaktorschutzphilosophie.

Es gibt inzwischen einen weiteren unfreiwilligen Test in Taiwan mit Gamma-Langzeitbestrahlung durch Co-60 (HWZ 5,3 a; E = 1,3 MeV) in Baustahl von Gebäuden an ca. 10.000 Personen über 9 bis 20 Jahre, beginnend in 1983 (Anlage). Die Co-60 Kontamination wurde in 1992 erkannt und von dem Zeitpunkt an verfolgt. Die höchsten Dosen in 1983 lagen im Bereich 74 mSv bis 910 mSv im Jahr bei der am höchsten exponierten Gruppe. Die mittlere über die Gesamtzeit kumulierte Dosis über alle Personen lag bei 400 mSv. Damit ist dieses Ereignis eine ideale Möglichkeit zur Prüfung der LNT-Hypothese.  (LNT = linear no threshold = jeder noch so kleinen Dosis wird eine Wirkung zugeschrieben)

Ergebnis:
Es sind infolge der Strahlung nicht mehr Krebsfälle aufgetreten als normal, sondern sehr viel weniger. Also ist 1) die LNT-Hypothese nicht haltbar und 2) sogar eine biopositive Wirkung bei Gamma-Langzeitbestrahlung vorhanden.
Zu diesem Co-60-Ereignis von Taiwan gibt es in deutschen Medien keine Berichte. Sie finden den Bericht unter http://tinyurl.com/pjychll .

Die biopositive Wirkung von Strahlung auf Lebewesen ist seit langem bekannt, allerdings müssen die Menschen den Gesetzen gehorchen, und diese Gesetze besagen nun einmal, daß jede noch so kleine Exposition unabhängig von der Zeit vermieden werden muß. So war es auch in Japan, als man die Menschen evakuierte, um eine Dosis von 20mSv/a zu vermeiden. In der Medizin werden ca. 20mSv bei einer Ganzkörper-CT in 20 Minuten appliziert, das ist erlaubt.

Die weltweit gültige Strahlenschutzphilosophie ist falsch, sie sollte geändert werden, das schrieb Prof. Becker in 2006 in der StrahlenschutzPRAXIS 2/2006 auf Seite 48 seinen Schlußsatz zu „LNT or not LNT“: „Aus diesen und Gründen wissenschaftlicher Korrektheit und intellektueller Redlichkeit ist ein baldiger Paradigmenwechsel im Strahlenschutz erforderlich.“

Häufiger ist diese Aufforderung in Publikationen im Ausland zu finden, z.B.:
Norwegischer Biophysiker Thormod Henriksen et.al. in „Radiation and Health“, zu finden unter http://tinyurl.com/nlsm4wm . Es steht dort geschrieben: “We can safely conclude that: “the LNT-model is not valid”. In fact, small doses are necessary for life.”
James Muckerheide schrieb 2000: “It’s Time to Tell the Truth About the Health Benefits of Low-Dose Radiation” zu finden unter http://tinyurl.com/olsa23s und zum Lesen empfohlen. Diese Wahrheit sollte auch in Deutschland ausgesprochen werden.
Es gibt bergeweise Literatur zu diesem Thema.

Die hypothetische Gefahr der Strahlung führt in Deutschland zum Ausstieg aus der sicheren Stromversorgung, sie wird eingetauscht gegen eine reale Gefahr des Verhungerns für Millionen Menschen, indem Deutschland durch sein Programm „Vom Landwirt zum Energiewirt“ (Regierung) oder „Kornkraft statt Kernkraft“ (Franz Alt) dem globalen Nahrungsmittelmarkt die Nahrung für mehr als 10 Millionen Menschen entzieht. Prof. Jaworowski nannte die LNT-Hypothese wegen ihrer Folgen kriminell, dem ist zuzustimmen.

Wenn unser Herrgott heute für die von ihm erschaffene Erde bei der zuständigen Behörde die Dauerbetriebsgenehmigung einholen müsste, würde sie ihm verweigert werden, denn die Erde hat zu viele Gebiete, die über den geltenden Grenzwerten liegen (auch in Deutschland).

Die Kerntechnik ist KEINE Risikotechnik! Ich lege Ihnen einige Begründungen bei, bitte, geben Sie das weiter in Ihrem Kreise. Herrn Krahmer schicke ich diesen Brief mit identischem Text und Anlagen."
Mit freundlichen Grüßen, Dr. Lutz Niemann, Holzkirchen
  
Anlagen:         Kernenergie ist KEINE Risikotechnik, Teil 1 + 2
                       Risiko der Kerntechnik --- Risiko durch die Energiewende
                       Über die Energiepreisentwicklung in Deutschland
Sehr viel Nützliches steht in der privaten Internetseite www.buerger-fuer-technik.de 
unter „Radioaktivität & Strahlung“ sowie unter „Kerntechnik“,