Mittwoch, 9. April 2008

Biosprit, tibetischer Buddhismus

min. 2°, max. 10° b

- Biosprit: " ... Das deutsche Ziel liegt um 7 Prozentpunkte über dem Richtwert der EU. Man habe gegenüber dem Kanzleramt die Bedenken des Wirtschaftsministeriums ausführlich begründet, so heißt es in dem Schreiben, jedoch keine Unterstützung bekommen. „Damit trieben vor allem die beiden für Biokraftstoffe federführenden Ressorts Landwirtschaft und Umwelt sowie das Kanzleramt das ambitionierte Ziel voran.“
Nach Bioethanol gerät nun auch Biodiesel in die Kritik. Dessen Quote soll - wie geplant - im nächsten Jahr von jetzt 5 auf 7 Prozent erhöht werden. Dagegen protestierten am Montag Greenpeace-Aktivisten vor dem Umweltministerium in Berlin. Der FDP-Umweltpolitiker Michael Kauch begrüßte die Aktion, weil nach seiner Meinung auch Biodiesel tropische Regenwälder gefährden könne. „ Je höher die Quote wird, desto wahrscheinlicher ist die Nutzung von Import-Ölen aus Soja oder Palmöl.“ " FAZ 8.4.08

- FAZ, Leserbrief WD 14.3.00
Buddhismus-Rezensionen Natorp 23.9.99 u. 14.3.00
In schöner Regelmäßigkeit rezensiert Klaus Natorp Bücher aus dem Umkreis des tibetischen Buddhismus. Studienhalber ging ich zu einigen Proselyten-Veranstaltungen der hiesigen Lamas. Mein Fazit:
Wer einmal Gelegenheit hatte, den tibetischen Buddhismus kennenzulernen, auch nur in der sich um 'aufgeklärte' Formen bemühten westlichen Variation, den wird die Naivität des Rezensenten überraschen. Die Meditationen etwa, die einerseits wohltuend auf den Einzelnen wirken, dienen andererseits gruppendynamisch der Integration in eine atavistische Sekte und der totalen persönlichen Unterwerfung unter die stets milde lächelnden "Erleuchteten", die Lamas, Priesterherren, deren oberster absoluter politischer Herr von Karma- bzw. kosmischen Gnaden der Dalai Lama ist. Der geistliche Chef des Diamantweges ist übrigens derzeit ein achtjähriger (sic!) Knabe, der aber, zunftüblich wie der Dalai Lama auch, schon mehrere Leben hinter sich hat und der als großes Bild überall mitreist und aufgestellt wird.
Die Verfasser der Bücher, die Natorp bespricht (V.u.V. Trimondi, C. Goldner, sind offenbar Renegaten, wie man sie zuweilen auf den Versammlungen trifft, Menschen, die Haus, Hof und Familie verlassen haben, um in Tibet der Erleuchtung teilhaftig zu werden, und später als Enttäuschte davon berichten, wie sie von Lamas betrogen, bestohlen und vergewaltigt wurden.
Für die angestammten Untertanen der Jahrtausende alten totalen Priesterherrschaft in Tibet mag das ganz normal sein, das Individuum wurde dort noch nicht erfunden, für den Europäer aus dem Kulturkreis der Aufklärung sind Betrug, Diebstahl, Vergewaltigung und persönliche Versklavung aber kein Grund, milde zu lächeln.