Freitag, 24. August 2007

Augstein, Schmitt, Hegel

mo 17° w / mi 24° s!! Schon wieder Sonne nach 7 Wochen grünem Winter.
Da freut sich auch der Igel und zeigt seine skurrilen, erstaunlich langen Hinterläufe.

- Man glaubt es nicht: "Rudolf Augstein suchte Rat bei Carl Schmitt
apl. FRANKFURT, 22. August. Im Jahr 1952 haben sich zwei Männer getroffen, die kaum gegensätzlicher sein könnten: Rudolf Augstein, Herausgeber ..." "Rudolf Augstein rief Carl Schmitt zu Hilfe
Mit Heft 28 fing alles an: Im Nachlass des verfemten Staatsrechtlers ist sein Briefwechsel mit dem "Spiegel"-Herausgeber aufgetaucht".

- Fragen rund um die Turbulenzen an den Finanzmärkten beantwortet vom besten Teil der FAZ, dem Wirtschaftsteil: sehr gut! :
"Banken-Spezial
Sieben Antworten zur Krise an den Finanzmärkten
Was ist los mit den Finanzmärkten? Meistens funktionieren sie spannungsfrei, doch besonders nach langen Hausse-Phasen neigen sie zu Krisen. Antworten auf Fragen, die der Wirtschaftsredaktion der F.A.Z. in den vergangenen Tagen von Lesern häufig gestellt wurden." (http://www.faz.net/s/Rub5CAECB7768E046A3976500B4D416A560/Doc~EC36D33B662AE418FB6AA3F3244607061~ATpl~Ecommon~Sspezial.html)
Ob danach von Seiten der Schulen eine so hohe Nachfrage erfolgen wird wie seinerzeit nach der Feuilletonausgabe, die völlig einseitig ausschließlich vom Klimapropagandainstitut Potsdam gestaltet wurde?

- Hubert Kiesewetter, in Eichstätt emeritierter Wirtschaftshistoriker, studierte in den 1960er Jahren bei Popper und war dessen Freund in Poppers letzten Jahren. Bekannt sein Buch "Von Hegel zu Hitler": eine Analyse d. Hegelschen Machtstaatsideologie u. d. polit. Wirkungsgeschichte d. Rechtshegelianismus: Golo Mann:
„Das, was schon in Hegel Gefährliches war, übernahm Spengler; die Verherrlichung des Krieges, die Vergottung von Macht und Erfolg.“ S. 731 + 103 ff. (Dt. Geschichte)

- Lale Akgün kritisiert die türkische Religionsbehörde Ditib in Deutschland: "Es sei falsch, daß der Vorsitzende nur für jeweils vier Jahre aus der Türkei komme und kaum Deutsch spreche; daß kein Interesse an gemeinsamen Veranstaltungen für deutsche und türkische Kinder und Jugendliche bestehe; daß Ditib ein konservatives Rollenbild propagiere. ..." (FAZ 24.8.07)
Bei der Ditib handelt es sich um eine ausländische Staatsbehörde, deren Anliegen, bei Moscheebauten u.a., die Verbreitung islamischen Türkentums im Ausland ist. "Demokratie sei unser Weg, Minarette seien unsere Schwerter", verkündete der heutige Ministerpräsident Erdogan in den neunziger Jahren, was ihm eine Verurteilung in der Türkei eintrug.