Samstag, 14. Januar 2017

Mal so gesehen




Aus der Surinam-Mappe der Maria Sibylla Merian (1647- 13.1.1717)(Seite XXIII aus Metamorphosis insectorum Surinamensium, Boccaves-Frucht mit Eidechse, Wikip.)






Die Mittelalterliche Warmzeit - wärmer als heute - setzte allerhand in Bewegung. Mehr Wärme bedeutet bessere Ernten, mehr Kinder können ernährt werden und überleben, mehr Handwerker ziehen in die neuen Städte und können dort ernährt werden, Hochschulen werden in den wachsenden Städten gegründet, die Handwerker entwickeln technisches Gerät (Brille, Räderpflug etc.), Europa blühte auf.
Aber auch anderswo gerieten die Dinge in Bewegung, wenn auch auf andere Weise: 1208 eroberte Dschingis Khan Südsibirien, 1210 China etc. Auch den Reiterkriegern kamen die verbesserten Ernten zugute, wenn auch durch Plünderung und Raub. Die primitive mongolische Kriegskultur schuf aber nichts Bleibendes, sie waren nur imstande zu Eroberung, Raub, Vergewaltigung und Massaker.

So ab 1300 geraten Osmanen und Mongolen in Kleinasien und Syrien aneinander, die Osmanen greifen Byzanz an, 1461 endet der Rest des byzantinischen Kaiserreiches, die Türken erobern im Laufe der Zeit den geamten Balkan bis Wien.
Und auch die Westeuropäer blieben nicht zu Hause, sondern eroberten die Amerikas und auch - zB - Surinam.
Und nach Surinam reiste 1699 Maria Sibylla Merian, die Tochter des Kupferstechers, und zeichnete und erforschte die Fauna und Flora in der holländischen Kolonie. Das unterschied die okzidentale Eroberung von Anfang an von der orientalischen: Forscher waren stets dabei, sogar schon bei dem Alexanderzug der Antike. Dagegen interessieren sich Ägypter und Türken bis heute nicht für ihre eigene, antike, vorislamische Geschichte mit Ausnahme der touristischen Verwertung. Es nimmt daher nicht wunder, daß die europäischen Kolonien eine insgesamt positive Entwicklung nahmen - speziell das von englischen Puritanern, englischen Quäkern und deutschen und skandinavischen Protestanten entwickelte nördliche Nordamerka (USA).
Seitdem hat der Westen seine Wissenschaft und Technik weltweit geteilt, und auch teilweise seinen errungenen Wohlstand.
Das lockt heute die Überschußbevölkerung aus unterentwickelten Ländern an, die sich durch die Frauenversklavung stark vermehren, aber ihre gewaltaffine, wissensfeindliche primitive Kultur weiterhin pflegen wollen.
Da muß sich der Westen auf seine Grenzen besinnen.