Dienstag, 26. April 2011

Hilft ein Abwehrzauber?






Strahlende Schönheit





- Seit einer Woche twittert TSCHERNOBYL auf allen Kanälen in Deutschland - in Putins Reich dagegen nicht. Dessen Vorgänger haben den Tschernobyl-Graphit-Reaktor zur militärischen Plutoniumgewinnung ohne Stahlbetonschutzmantel konstruiert und eingesetzt. Die erzeugte Wärme wurde in zweiter Funktion zur Stromgewinnung genutzt (Bombenreaktor mit angeschlossener Elektroabteilung). Als die Plutoniumgewinnung für den Bombenbau entfiel, weil alle Läger schon mit Bomben gefüllt waren, wurde der Reaktor in der Leistung gesteigert, aber dafür nicht umgerüstet, obwohl das nötig gewesen wäre (zB eine Änderung der Schnellabschaltung). Erst nach dem Unfall geschah das.
Der Unfall selbst wurde durch einen betriebsfremden Kommissar durch völlig unverantwortliches Handeln gegen die Bestimmungen des Reaktorhandbuchs ausgelöst - die Kommunisten machten, was sie wollten, die Bevölkerung interessierte sie nicht weiter.
Von dieser Vorgeschichte und diesen Ursachen hört man in den deutschen Medien leider nichts.

- Sicherheitsventile ohne Strombedarf, deutschsicher:
Alle deutschen Kernkraftwerke sind mit autokatalytischen Rekombinatoren ausgestattet, die in Fukushima - wenn sie dort vorhanden gewesen wären - mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Zerstörung der Reaktorgebäude als Folge von Knallgasexplosionen verhindert hätten.
("Rekombinatoren" bzw. "Wasserstoff-Rekombinatoren" sind Geräte, die gasförmigen Wasserstoff katalytisch mit Luft-Sauerstoff zu Wasser umwandeln.)

- Rhabarber 1986 (der Tschernobyl-Unfall ereignete sich am 26. April 1986):
“Ich arbeitete an der Asse und im Mai rief mich meine Frau aus Hannover an und sagte, wir hätten schönen Rhabarber im Garten, ob man den essen dürfte? Ich sagte ihr, sie könnte ihn ernten und kochen, essen dürfte ihn aber nur ich. Für sie und die Töchter könnte es schwierig werden, die 0,3 mSv (Millisievert) im Jahr einzuhalten. Ich jedoch, als “beruflich strahlenexponiert, Kategorie B”, hatte einen Grenzwert von 6 mSv, da brauchte ich mir keine Sorgen zu machen. Meine Frau servierte daraufhin den Rhabarber für uns alle.”
Dipl.-Phys. Dr. Hermann Hinsch, Radioaktivität. Aberglaube und Wissenschaft, 2010, S. 32
“Schließlich setzen sich im Nuklearbereich Beschäftigte höheren Strahlendosen aus, ohne daß man bei diesen über das normale Maß hinausgehende gesundheitliche Beeinträchtigungen festgestellt hätte.” (Ebd.)
Diese Nuklearmenschen sind offenbar pervers, sie kriegen mehr Strahlen ab als andere, und “Krankenstand und Krebshäufigkeit liegen im allgemeinen unter dem Durchschnitt.” (Ebd.)
Sollte es an der "Hormesis" liegen? Kleine Dosen Radioaktivität sollen das Immunsystem anregen.

- Überraschung in Hannover 1986: " ... daß kein radioaktives Strontium dabei war. Als man noch Atombomben in der Luft explodieren ließ, hatten wir hier reichlich Strontium. ... Strontium-90 ist wesentlich gefährlicher als Caesium-137. ... aber der Graphitbrand hat eben nur Caesium in die Atmosphäre geschleudert. "
Dipl.-Phys. Dr. Hermann Hinsch, Radioaktivität. Aberglaube und Wissenschaft, 2010, S. 50

- Dr. Andreas Kronenberg, der im Auftrag der Internationalen Atomenergiebehörde, IAEA (International Atomic Energy) im Krisengebiet in Japan war, hat viel gesehen und gemessen und das in einem Augenzeugenbericht vom 24.4.2011 festgehalten.
Tenor: Die Strahlenwerte um Fukushima sind nicht halb so hoch wie die deutschen Hysteriewerte, und die Bewohner sind nicht halb so aufgeregt wie deutsche Apokalyptiker.
Interessenten sende ich auf Nachfrage gern den Bericht per Email zu.