Dienstag, 10. Dezember 2013

Heinrich, mir graut vor dir








Ist er nicht süß, der Onkel Josef mit den großen Kulleraugen?
Picasso hatte es halt in den Händen, nicht im Kopf. 





17 Schriftsteller und Künstler wurden befragt. Von der Zeitschrift „Krasnaja Niva“. 1924. Was sie denn von der russischen Revolution hielten?

Zum Beispiel Egon Erwin Kisch:
Das unaufhörliche Wachsen und Gedeihen der UdSSR beweist das Gegenteil. Leider haben die sozialdemokratischen Massen des Westens die Urheber dieses Unsinns noch nicht zum Teufel gejagt und lassen sich von ihnen am Gängelband führen. Die reaktionäre Partei dominiert noch immer über die revolutionäre Partei. Diese aber hat die Jugend auf ihrer Seite. Und damit die Zukunft.“

Zum Beispiel Heinrich Mann:
„ ... Beispiel Rußlands. Es ist seelische Auswirkung der russischen Revolution, daß hier im Westen nichts mehr selbstverständlich und gesichert fortlebt, und daß es keine geduldigen Gemüter, auch auf der Seite der Verteidiger keine mehr gibt. Das Bürgertum selbst weiß sich gezeichnet von der russischen Revolution. Es hat eine mehr oder weniger lange Gnadenfrist, erhält sich, wenn es sich anpaßt, ist schon nicht mehr das gleiche wie vorher und wird es täglich weniger.

Ähnlich die anderen glorreichen 15. Nachzulesen in der FAZ v. 8.11.2001. (Vgl. auch „Vier Schweden unterwegs in Pol Pots Mörderstaat“, das sind Jan Myrdal, Hedda Ekkerwald, Peter Fröberg Idling u. Per Olov Enquist, NZZ 10.8.13) Sehr lesenswert.

Autoren und Künstler sind halt oft Menschen, denen der Mund voll ist, aber der Kopf ziemlich leer. Über die globale Reisekriminalität machen sie sich keine Gedanken. Die körperliche Unversehrtheit ist aber das Fundament aller individuellen Freiheit. Auch der unbedingte Schutz vor Verhaftung und Enteignung.