Donnerstag, 25. Oktober 2012

Kam ohne Rock










Diese beiden jungen Frauen werden vermutlich nie für das Direktorium der EZB kandidieren, wie Yves Mersch tut, der vom sog. Europaparlament wegen Verstoßes gegen die „Geschlechtergerechtigkeit“ abgelehnt wurde. Frauen haben eigene Interessen, diese beiden legten beispielsweise bei niedriger Temperatur von 15°C ihre Mäntel ab, um sich stundenlang im Wald gegenseitig zu fotografieren.

Oder diese junge Dame bei der exzellenten Zeichnerin Katja Klengel, die ihr Gesangsstudium abbricht und sich, Eichendorff läßt grüßen, offenbar auf die "Taugenichts"-Tour begeben will:

(auf: blattonisch-diary.blogspot.de/, Abdruck in der FAZ)

Sie wird auch nicht Ökonomie mit dem Schwerpunkt „Geldpolitik“ studieren und einen Lehrstuhl für Finanzwissenschaft anstreben.  Selten sind (noch?) Frauen wie Claudia Buch, Uni Tübingen und Mitglied des Sachverständigenrates. (Sie hat übrigens in einer Studie herausgearbeitet, daß höhere Eigenkapitalvorgaben für Banken keine Verknappung der Kreditausgabe verursachen. Ob das wasserdicht ist?)
Auch Renate Ohr, die Kritikerin der Währungsunion,  entwickelte zielstrebig ihre ökonomischen Interessen. Ihrem Lebenslauf auf ihrer Internetseite stellt sie ein Horvath-Zitat voran: 
"Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme nur so selten dazu." 
Die meisten Menschen kommen nicht dazu, und sie sind auch gar nicht so anders. Und vielfach sind sie auch in ihrem Verhalten recht geschlechtspezifisch. Die Genetikerin Nüßlein-Volhard, mit 70 immer noch tätig an ihrem MPI, sagte dieser Tage, daß sie bei der Förderung von talentierten Frauen immer auch überlege, ob sie ihnen bei der Ermunterung zu einer wissenschaftlichen Karriere einen Gefallen tue.
Recht hat sie. Es kommt nicht auf die Erfüllung von Doktrinen an, wie den Doktrinären des „Europaparlaments“ bei der Ablehnungs Merschs vorschwebt.