Mittwoch, 6. Mai 2009

Kalt u. keine Sonnenflecken, Bonner Islamisten



Links mit Sonnenflecken 19.7.2000 - rechts 18.3.09 ohne

- NatGeo: Sun Oddly Quiet - Hints at Next “Little Ice Age”? 4.5.09 http://wattsupwiththat.com/2009/05/04/natgeo-sun-oddly-quiet-hints-at-next-little-ice-age/
// So fühlt's sich an: 9-11°C ! Nichts zu sehen von der Sonne.

- Pfeiffer sieht Tiefpunkt erreicht, Quiagen wächst stark

- Bonner Islamisten : " ... Inzwischen wartet die Werbeabteilung für den Heiligen Krieg allerdings mit neuen Stars auf: Abu Adam und Abu Ibraheem. Sei Januar flimmerte das Duo schon dreimal bei YouTube über den Netz-Bildschirm.
Bei den Protagonisten handelt es sich um Brüder aus Bonn, Yassin, 24, und Mounir Chouka, 27. Zwei Deutsch-marokkaner – begabte Schüler, integriert, intelligent, sportlich, beliebt im Freundeskreis, die dennoch langsam ins Radikalenmilieu abdrifteten. Ein Geschwisterpaar mit bürgerlicher Biografie, das sich Schritt für Schritt gegen westliche Normalität entscheidet und dafür den möglichen Märtyrertod vorzieht.
Bonn-Kessenich: Hier produziert der Süßwarenhersteller Haribo Gummibärchen und Lakritze, hier wuchsen die Choukas in gutbürgerlichen Verhältnissen auf. Sie besuchten einen katholischen Kindergarten, die katholische Grundschule und das Gymnasium, spielten leidenschaftlich gern Fuß- und Basketball bei Fortuna Bonn und Blau-Weiß Oedekoven. „Die waren eigentlich immer gut drauf, hatten immer einen lockeren Spruch drauf“, erzählt ein ehemaliger Klassenkamerad von Yassin. Keine Spur von hetzerischen Tiraden – im Gegenteil, beide tranken auch mal ein Bier, trugen modische Klamotten. Als Yassin 2004 sein Abitur absolvierte, wählte ihn die Jahrgangsstufe zum Top-Kandidaten für den Titel „Superstar“. Danach begann er ein Studium der Elektrotechnik in Koblenz.
Sein älterer Bruder Mounir geriet als Jugendlicher mit der Polizei aneinander, weil er des Öfteren beim Schwarzfahren erwischt worden war. Einmal ermittelte die Bonner Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen eines Drogendelikts. Das Verfahren wurde eingestellt.
Ein Leben im Gleichschritt. Beide leisteten ihren Grundwehrdienst als Sanitäter ab. 2003 begann der Ältere eine Lehre als Fachangestellter für Bürokommunikation in der Bonner Nebenstelle des Bundesamts für Statistik.
Im zweiten Lehrjahr veränderte sich der junge Mann zunehmend. Mounir Chouka ließ sich einen Bart wachsen, trug plötzlich eine Häkelmütze und erschien in einem Gewand im Büro, das nur strenggläubige Muslime tragen. Er wurde ernster, verschlossener, mutierte zum Einzelgänger, studierte im Koran, betete fünfmal am Tag. Der Wandel hing offenbar mit der Pilgerreise nach Mekka zusammen, die Chouka wohl 2005 absolvierte. „Er war plötzlich wie ausgewechselt“, erzählt ein ehemaliger Kollege. Der junge Frömmler besuchte nun häufig eine Moschee im rechtsrheinischen Bonn-Beuel, die bei den Verfassungsschützern als Radikalentreff bekannt ist. In deutschen Islamseminaren verinnerlichten Mounir und Yassin die Worte salafistischer Prediger, einer erzkonservativen Strömung des Islam, die alles Weltliche ablehnt.
Freiwillig nahm Azubi Mounir in der Berufsschule am evangelischen Religionsunterricht des Pfarrers Gerd Ka-minski teil. „Mounir war intelligent und sehr beredt. Er konnte trefflich argumentieren“, erinnert sich der Geistliche. Im Abschlussjahr 2006 zeigte Kaminiski den mit dem Oscar gekrönten Hollywood-Film „American Beauty“. Im Anschluss an die Diskussion über den Streifen bat Chouka den Lehrer, in den kommenden zwei Unterrichtsstunden einen Vortrag über den Islam halten zu dürfen. „Bei seinem Referat ließ er mit sanfter Arroganz durchblicken, dass er die vermeintlich bessere Religion lebte“, erzählt der Pfarrer. Selbst hitzige Debatten mit Klassenkameradinnen über die angeblich „notwendige Unterordnung der Frau“ habe er in einer geradezu aufreizenden Ruhe geführt. „Er wirkte dabei sehr überzeugend“, sagt Kaminski. Am Ende des Kurses verabschiedete sich Chouka von seinem Lehrer. Er werde nun abreisen, um besser Arabisch zu lernen und den Koran zu verstehen. Tatsächlich aber soll er sich im Jemen einer Gruppe von Kämpfern angeschlossen haben.
Nach seiner Rückkehr soll es zu heftigen Konflikten mit dem Vater gekommen sein. Nach Verfassungsschutz-erkenntnissen habe dieser Mounir daraufhin verstoßen. Der Sohn zog in ein Apartment, heiratete und setzte sich 2008 endgültig mit seiner Frau Nele in die afghanisch-pakistanische Grenzregion ab. Aus Solidarität mit seinem Bruder folgt Yassin ihm wohl ins Terrorlager. Anfang Dezember sollen die „Gotteskrieger“ Ermittlern zufolge an einem Angriff auf einen Nachschubtransport für die Nato-Truppen im pakistanischen Peschawar beteiligt gewesen sein. Hundert Lastwagen gingen in Flammen auf.
Es wird nicht die letzte Attacke gewesen sein: Im Video vom Karfreitag kündigt Yassin Chouka alias Abu Ibraheem an: „Nicht nur zum Töten bin ich nach Afghanistan gekommen, sondern auch um getötet zu werden.“ ' TERROR: Plötzlich wie ausgewechselt. Sie galten als die netten Jungs von nebenan, nun rufen die Brüder Yassin und Mounir Chouka aus dem Rheinland zum Heiligen Krieg auf. Aus FOCUS Nr. 17 (2009) // Wie meint Geert Wilders? Einwanderung aus islamischen Ländern beenden.

- "Ohne Vorbild kein Aufbruch", hieß die Überschrift eines größeren Artikels in der ZEIT v. 26.3.1993 zum "Zustand unserer Gesellschaft". Tja. Unter dem Bild der Leserbriefe dazu am 2.4.93 stand die Frage: "hilft Zucht und Ordnung?". Die Biographie des Wolfgang Neuss (Todestag gestern) gibt eine Antwort.