Komplexe Muster von Nervenfasern sichtbar gemacht - die, wie alles, ständigem Wandel unterliegen. Nicht verwendete Verbindungen werden abgebaut, neue gebildet.
Alle Religionen bieten vielerlei Geschichten, Erzählungen, Legenden und Gleichnisse an - mehr närrische als intelligente oder gar kluge. So wie das literarische Texte auch tun. Sie können recht nett und unterhaltsam und auch bewegend sein, doch leiden sie alle an Unterkomplexität. Deswegen sind sie ja unterhaltsam. Sie vereinfachen auf verführerische Weise. Sie kreisen um einfache Äußerlichkeiten und einfache Gefühle und lenken den Blick ab von der Innenwelt, den Billionen Zellen und den Milliarden Nervenzellen und deren Interaktion. Das ist ein gigantischer Innenraum, sehr viel komplexer als die Außenwelt, und daher bisher wenig verstanden. Das Wissen darüber aber und seine Schaltungen und Mechanismen kann, wenn denn unternommen, im eigentlichen Sinne bilden sein, indem ein realistisches Menschenbild eröffnet wird. Das erleichtert den Umgang des Menschen mit sich selbst und mit den anderen.