Freitag, 29. September 2017

Die CDU hat das alles übernommen







Vor knapp einem Jahr begann die Sex-Affäre um den damaligen Landtagsabgeordneten Förster. Er hatte Frauen missbraucht und Freundinnen heimlich beim Sex gefilmt. Nun hat ihn das Augsburger Landgericht zu einer Haftstrafe von fast vier Jahren verurteilt. »”  Focus 29.9.17

Kriminalität gibt es in allen Populationen und in allen Parteiungen.
Die Frage ist, wieviel. Gibt es da Unterschiede?
Von Gerold Becker bis Cohn-Bendit, von Edathy bis Förster kann man wissen, daß Sexualdelikte Männersache sind und vermuten, daß sie bei Zölibatären, Rocksubkulturellen und Rotgrünen gehäuft vorkommen.
Steven Pinker widmet dem Anschwellen von Kriminalität nach langem Rückgang in seinem Buch “Gewalt” ein Unterkapitel: ‘Entzivilisation in den 1960er Jahren’ (Pinker, Gewalt, S. 170). Er zitiert Filme und Fälle von “Little Murder” bis Keith Moon, der Dutzende von Hotelzimmern zerstörte, seine Frau schlug, seinen Leibwächter überfuhr und schließlich 1978 an einer Überdosis krepierte. Ich füge noch den Fall des Sid Vicious von den Sex Pistols hinzu, der seine Freundin Nancy Spungen 1978 aus Spaß erstach.

Jede neue Generation junger Männer muß neu zivilisiert werden, genau das wurde in den USA vernachlässigt. Aber das ist auch in Europa und in Deutschland der Fall, die Kriminalitätsraten stiegen und steigen. Eine besondere Rolle spielt dabei die SPD, die den Schulen fast alle Strafmöglichkeiten verbot und grundsätzlich die Permissivität vertritt, wie sie auch der SPD-Bürgermeister Münchens pflegt, indem er das besoffene Pack vom Oktobersauffest im Bahnhof nicht abräumen, sondern einfach liegen läßt zur Belästigung zivilisierter Bürger.








John Knox, Friedrich Wilhelm I., Dübel-Fischer


Die Schulpflicht stammt aus der bibelgläubigen Ecke, der "Schulfanatismus" des schottischen Calvinisten John Knox führte schon 1696 in Schottland zur allgemeinen Schulpflicht, in England erst 1876 (vgl. Paul Meissner, England im Zeitalter von Humanismus, Renaissance und Reformation, S. 470ff.). Am 28.9.1717 führte der calvinistische Friedrich Wilhelm I. in Preußen die allgemeine Volksschulpflicht für die Bediensteten der staatlichen Domänengüter ein, die sein atheistischer Sohn Friedrich II. dann in den späten Jahren ab 1763 landesweit ausbaute nach dem Motto: "Aufklärung ist Erziehung". In den protestantischen Bildungsimpetus mischt sich hier ein weiteres weltanschauliches Element hinein, das sich bis heute erhalten hat mit zwischenzeitlich schweren Mißbräuchen. Die öffentliche Schule hat sich nicht zuletzt in Europa durchgesetzt, weil Regierungen aller Art sie auch als Indoktrinationsanstalt betrachteten.
Gleichwertig stand aber daneben, eingeführt durch Schulreformer, daß alle unabhängig vom Elternhaus das Gleiche lernen sollten und daß das Schuldiplom statt des Standes den sozialen Werdegang bestimmen sollte. Heute soll die Gesamtschule das Gleichheitsstreben weitertreiben und die Schule soll, bei immer mehr verlängerter Schulzeit, allerlei politische und weltanschauliche Ziele vermitteln: Selbstverwirklichung, Anspruchsdenken, Klima"schutz" etc.
Die Selbsterkundung und die Kritikfähigkeit gegenüber dem Selbst, die Selbstbeherrschung kommen nur noch indirekt vor zugunsten von viel überflüssigem Katalogwissen und einem allgemeinen Moralisieren, das sich durch alle Fächer zieht. Der Schulabschluß wird zu einem Sozialausweis, der Schulversager, die zum Beispiel praktische Begabungen sein können, oft zu Sozialversagern macht. Dabei handelt es bei der belletristischen Schwatz- und Kataloglernschule wohl wirklich nicht um der Klugheit höchste Hervorbringung. Es fehlt an konstruktiven Schulalternativen, die auch praktisches Lernen integrieren und die Pflichtschulzeit verkürzen.
- Schlechter Schüler, brach die Realschule ab: Artur Fischer (1919-2016), Dübel-Fischer, erfolgreicher schwäbischer Erfinder und Unternehmer.