Die Neue-Linke-Sex-Postille “konkret” des Klaus Rainer Röhl und der Ulrike Meinhof vom 13.8.1970.
Wie der gewendete und reuige Röhl vor ein paar Jahren mitteilte, unterstützte die SED-Diktatur, also die ostdeutsche Alte Linke, die 1957 im studentischen Hamburger Milieu gegründete “konkret” mit monatlichen Zahlungen mehrere Jahre hindurch. Der massive Einsatz von Nacktfotos und Sextexten erfolgte etwa ab 1968.
Seien wir doch vernünftig! Mit Vernunft lassen sich die Probleme am besten lösen. Dem werden viele zustimmen, die Vertreter der Losung “Der Islam ist die Lösung” einmal ausgenommen.
So hielt es auch Dr. Freud. Sigmund. Hysterie heilen? Das klären wir mit Vernunft. Mit der Dampfmaschine vor Augen, es war so eine Idee von ihm, nahm er an, der Mensch sei ein psychohydraulischer Apparat. Wenn da unten so ein Überdruck entstehe, dann wirke der sich krankmachend aus. Also mehr Sex und den Druck ablassen. So einfach, so gut. Das gefiel auch seinem Schüler Wilhelm Reich, der ohnehin immer an Sex dachte und ein Linker dazu war. Wenn Sex das Individuum befreie, dann, so seine Überlegung in der Schrift “Massenpsychologie des Faschismus” (1933), dann könnte man auch die Arbeiterklasse damit befreien und die bürgerliche Ordnung stürzen.
Man müßte aber bei der Jugend beginnen!
Das propagierte er in und außerhalb der KPD, aber die Altlinken waren entsetzt und ließen Reich links liegen. SPD und KPD blieben bei ihrer bürgerlichen Sexualmoral - bis 1968. Da trat die Neue Linke an und entdeckte Wilhelm Reich neu, denn die jungen Männer vom SDS und der Kommune I+II etc. dachten, schon allein altersbedingt, ohnehin immer an Sex. Und mit Reich konnte man Sex und Revolution bestens verbinden und den Genossinnen befreiend auf die nackte Haut rücken. Und auch den Kindern - was besonders die Kinderschänder, beschönigend "Pädophile" genannt, freute und sie für die Neue Linke erwärmte.
Es war eine Welle in der studentischen Jugend und dort vor allem bei den Geisteswissenschaftlern. Landauf, landab fanden Wilhelm-Reich- und Reimut-Reiche-Seminare statt. Frauen spielten zwar nur eine Mitläuferrolle, aber die eine oder andere dumme Studentin ließ sich doch instrumentalisieren von ihren Genossen, und so eine war wohl die heutige FDP-Bundestagsexkandidatin Dagmar Döring, die an der zeitweiligen SDS-Universität “FU” Berlin studierte. Was? Ja, natürlich: Philosophie, Theater- und Filmwissenschaft. So dumm in Sinne von Kenntnislosigkeit, fehlender Lebenserfahrung und Verführbarkeit durch roten, braunen oder sonstigen gemeingefährlichen Blödsinn sind junge Leute eben oft, besonders Studenten, deren Reifung durch eine überlange Schulzeit mit literarischen Unsinn verzögert ist. Und natürlich sind die alten Fanatiker noch immer aktiv, siehe Professor Senf, www.berndsenf.de/ und www.berndsenf.de/MenuWilhelmReich.htm
Wie war das gleich mit der Vernunft? Sie ist nur eine schöne Vorstellung, das Gegenbild zu den vielen Irrtümern, die die Realität bestimmen. Es gibt allerdings Parteien, in denen die nachhaltige Züchtung von Ideologien seit 1968 eine feste Heimstatt hat.