Sonntag, 21. August 2011

Frisch, Gesellen, seid zur Hand





So muß es sein, dem kannst du nicht entfliehen,
So sagten schon Sibyllen, so Propheten;
Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
die Ordnungspolitik, die lebend sich entwickelt.

URWORTE, Erhardisch




Das Schöne an den Krisen der Gegenwart ist, daß sie kommen und wieder gehen.
Und daß sie sich überwiegend im Buchgeldbereich abspielen.
Wie lange dauerte die echte Krise des realen Sozialismus! Bei leeren Läden! In Maos China mit Millionen Hungertoten!
Da könnte man sich glatt in die Finanzkrisen verlieben.
Aber sie sollte man auch ein bißchen lösen. Nach Art der schwäbischen Hausfrau und Ludwig Erhard. Gehaftet muß sein. Keine Gesamtschuldnerschaft. Schluß mit politischen Experimenten wie einer Gemeinschaftswährung für unterschiedliche Wirtschaftskulturen.
Ein erster Schritt wäre also der Ausschluss Griechenlands aus der Euro-Zone und eine griechische Umschuldung mit Rückkehr zur Drachme. Argentinien hat das durchexerziert, Studienmaterial ist vorhanden.
Und natürlich müssen Randalierer entsprechend behandelt werden.
"Wesentlich eine Verteilungsfrage"? Das ist nur eine neomarxistische Denkfigur aus dem Hafermus-Seminar.

ZU: "Eine Verteilungsfrage
Die nächste Stufe der Finanzkrise
Welche Möglichkeiten hat die Politik noch, des Finanzsystems Herr zu werden? Die Lösung der Schuldenkrise ist eine Verteilungsfrage: Wer bezahlt, was längst ausgegeben wurde? Von Jens Beckert und Wolfgang Streck, Soziologen, Leiter des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln, dessen Arbeitsschwerpunkte in der wirtschaftssoziologischen, politikwissenschaftlichen und fiskalpolitischen Analyse liegen."