15-24° s
Hohes Silber im Blau
Die Apfelblüte am Waldrand
Südwind in den Blättern.
- "Die Kreditkrise ist eine Regulierungskrise
Stabilitätsrisiken einer fatalen Gleichschaltung
Die Kreditkrise hat wesentlich mit falschen Regulierungen des Bankensektors zu tun. Sie setzen falsche Anreize und führen zu einem unerwünschten Parallel-Verhalten der Institute.
Von Yvan Lengwiler*
10. Mai 2008, Neue Zürcher Zeitung (http://docs.google.com/Doc?id=dfxbprhp_431f95sw7fk)
Montag, 12. Mai 2008
Steuerstaat, Islamkonferenz
Auf einen Espresso
15 Prozent
Von Holger Appel. Das war wirklich eine super Woche. Am Dienstag sind wir in das große Büro am Ende des Ganges gelaufen und haben gesagt: "Chef, im öffentlichen Dienst steigen die Gehälter, da ist doch für uns auch was drin. 15 Prozent fänden wir echt prima." Und was sagt der Mann? "Die Firma hat zwar einen Haufen Schulden, wir haben unseren Gläubigern versprochen, erst alles zurückzuzahlen, und unseren Lieferanten und Kunden haben wir gerade alle Abzugsmöglichkeiten gestrichen. Aber das werden die verstehen, schließlich wird ja alles teurer. Die Sache geht klar." Beim Rausgehen ruft er uns noch nach: "Eure fette Alterssicherung dürft ihr natürlich trotzdem behalten." Das glauben Sie nicht? Okay, die Geschichte ist ein kleines bisschen geschwindelt. Unsere Gehaltserhöhung wird vielleicht gerade mal die Inflation ausgleichen, und unser Chef kommt immer mit kleinkarierten betriebswirtschaftlichen Weisheiten wie "Produktivitätszuwachs". Aber lange lassen wir uns das Märchen nicht mehr erzählen, dass man erst etwas erwirtschaften muss, bevor man es verteilen kann. Im nächsten Leben werden wir Bundestagsabgeordneter. ...
Nur noch mal zur Verdeutlichung, falls immer noch jemand glaubt, im Steuer- und Abgabendschungel bestehe kein Handlungsbedarf: Von 100 Euro Gehaltserhöhung bleiben 43 Euro übrig, der Rest geht in irgendeiner Form an Vater Staat. Bis sich die hohe Politik einig ist, wie sie den Bürgern den letzten Rest an Eigenverantwortung und finanzieller Bewegungsfreiheit nehmen soll, freut sich die arbeitende Bevölkerung über das strahlende Maiwetter. Allerdings muss bis zum Ende dieses Wonnemonats ihre Steuererklärung - so man keinen Steuerberater beauftragt - dem Finanzamt vorliegen, und so verbringt der gemeine Beschäftigte den Sonntag mal wieder über den geliebten Formularen. Zwar ändert die Steuerbehörde jedes Jahr ihre Vordrucke, was den Übertrag aus dem Vorjahr nicht eben erleichtert. Andererseits geht das Ausfüllen von Jahr zu Jahr schneller von der Hand: Absetzbarkeit des Arbeitszimmers? Gibt es nicht mehr. Pendlerpauschale? Weg. Freibeträge für Kapitalanlagen? Gekürzt. Absetzbarkeit von Gebühren anerkannter Ersatzschulen? Auf der Streichliste. Nur die Zuschläge sind in Beton gegossen, wie der 1991 vorübergehend eingeführte Solidaritätszuschlag. Wie lange ist eigentlich vorübergehend?
- Kritische Islamkonferenz in Köln: Vom 31.05 – 01.06.08 findet die Kritische Islamkonferenz in Köln statt. Teilnehmen werden u.a. Mina Ahadi, Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime (ZdE), der Publizist Ralph Giordano, der Journalist Günter Wallraff und die deutsch-türkische Schriftstellerin Fatma Bläser. Diskutiert werden brisante Fragen, darunter der Zusammenhang zwischen Islam und Islamismus und die Vereinbarkeit der Grundnormen des Islam mit den Menschenrechten. Veranstalter sind der Zentralrat der Ex-Muslime (ZdE), die Giordano Bruno Stiftung (GBS), Redaktion Hintergrund, Aktion 3. Welt Saar, Alibri-Verlag und denkladen.de. Ort: Humanwissenschaftliche Fakultät der Universität Köln, Gronewaldstr.2, Köln-Lindenthal. Beginn: Samstag, 10.00 Uhr.
http://www.kritische-islamkonferenz.de/ // www.giordano-bruno-stiftung.de/
15 Prozent
Von Holger Appel. Das war wirklich eine super Woche. Am Dienstag sind wir in das große Büro am Ende des Ganges gelaufen und haben gesagt: "Chef, im öffentlichen Dienst steigen die Gehälter, da ist doch für uns auch was drin. 15 Prozent fänden wir echt prima." Und was sagt der Mann? "Die Firma hat zwar einen Haufen Schulden, wir haben unseren Gläubigern versprochen, erst alles zurückzuzahlen, und unseren Lieferanten und Kunden haben wir gerade alle Abzugsmöglichkeiten gestrichen. Aber das werden die verstehen, schließlich wird ja alles teurer. Die Sache geht klar." Beim Rausgehen ruft er uns noch nach: "Eure fette Alterssicherung dürft ihr natürlich trotzdem behalten." Das glauben Sie nicht? Okay, die Geschichte ist ein kleines bisschen geschwindelt. Unsere Gehaltserhöhung wird vielleicht gerade mal die Inflation ausgleichen, und unser Chef kommt immer mit kleinkarierten betriebswirtschaftlichen Weisheiten wie "Produktivitätszuwachs". Aber lange lassen wir uns das Märchen nicht mehr erzählen, dass man erst etwas erwirtschaften muss, bevor man es verteilen kann. Im nächsten Leben werden wir Bundestagsabgeordneter. ...
Nur noch mal zur Verdeutlichung, falls immer noch jemand glaubt, im Steuer- und Abgabendschungel bestehe kein Handlungsbedarf: Von 100 Euro Gehaltserhöhung bleiben 43 Euro übrig, der Rest geht in irgendeiner Form an Vater Staat. Bis sich die hohe Politik einig ist, wie sie den Bürgern den letzten Rest an Eigenverantwortung und finanzieller Bewegungsfreiheit nehmen soll, freut sich die arbeitende Bevölkerung über das strahlende Maiwetter. Allerdings muss bis zum Ende dieses Wonnemonats ihre Steuererklärung - so man keinen Steuerberater beauftragt - dem Finanzamt vorliegen, und so verbringt der gemeine Beschäftigte den Sonntag mal wieder über den geliebten Formularen. Zwar ändert die Steuerbehörde jedes Jahr ihre Vordrucke, was den Übertrag aus dem Vorjahr nicht eben erleichtert. Andererseits geht das Ausfüllen von Jahr zu Jahr schneller von der Hand: Absetzbarkeit des Arbeitszimmers? Gibt es nicht mehr. Pendlerpauschale? Weg. Freibeträge für Kapitalanlagen? Gekürzt. Absetzbarkeit von Gebühren anerkannter Ersatzschulen? Auf der Streichliste. Nur die Zuschläge sind in Beton gegossen, wie der 1991 vorübergehend eingeführte Solidaritätszuschlag. Wie lange ist eigentlich vorübergehend?
- Kritische Islamkonferenz in Köln: Vom 31.05 – 01.06.08 findet die Kritische Islamkonferenz in Köln statt. Teilnehmen werden u.a. Mina Ahadi, Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime (ZdE), der Publizist Ralph Giordano, der Journalist Günter Wallraff und die deutsch-türkische Schriftstellerin Fatma Bläser. Diskutiert werden brisante Fragen, darunter der Zusammenhang zwischen Islam und Islamismus und die Vereinbarkeit der Grundnormen des Islam mit den Menschenrechten. Veranstalter sind der Zentralrat der Ex-Muslime (ZdE), die Giordano Bruno Stiftung (GBS), Redaktion Hintergrund, Aktion 3. Welt Saar, Alibri-Verlag und denkladen.de. Ort: Humanwissenschaftliche Fakultät der Universität Köln, Gronewaldstr.2, Köln-Lindenthal. Beginn: Samstag, 10.00 Uhr.
http://www.kritische-islamkonferenz.de/ // www.giordano-bruno-stiftung.de/
Abonnieren
Posts (Atom)