Dienstag, 19. Mai 2009

Deutschlands Kapitalmarkt



Die Glatze steht ihm gut, da kommt sein bedeutendster Körperteil gut zur Geltung : Alkuin und Karl

- "Todestag des angelsächsischen Gelehrten Alkuin 19. Mai 804

- Was gibt es Interessanteres als alte Zeitungen: "12. Februar 2005, Neue Zürcher Zeitung
Wie Deutschlands Kapitalmarkt reifer wird
Suche nach dem Weg aus der Banken- und Börsenkrise.
Der deutsche Kapitalmarkt zählt in Europa zu den weniger «reifen» Finanzsystemen, entsprechend schwach sind im deutschen Bankensystem Arbeitsteilung und Verbriefungsmöglichkeiten entwickelt. Das im Folgenden besprochene Buch beleuchtet durch Börsenhoch und -tief noch verschärfte Anpassungsprobleme deutscher Banken. (Red.) ... "

- " Gegen den «monetären Sozialismus»
Gefahren des Papiergeldmonopols
Die Väter der sozialen Marktwirtschaft wussten, warum sie nach den Währungs- und Staatsschulden-Katastrophen des 20. Jahrhunderts so viel Wert auf eine stabile Währung und solide Staatsfinanzen legten. Die meisten von ihnen waren damals zuversichtlich, das folgenreichste aller Monopole, das Geldmonopol, einem ordnungspolitisch gezähmten Staat weiterhin anvertrauen zu können. Erfahrungen, die seither mit dem (inzwischen reinen) Papiergeldmonopol des Staates, mit seiner Geldmengen- und manipulativen Zinspolitik überall in der westlichen Welt gemacht worden sind, strafen diesen Optimismus leider Lügen. Denn dieses Monopol wurde chronisch über leichtfertige Kreditexpansion missbraucht. Und in den rund 50 Jahren ihrer Existenz verlor sogar die D-Mark etwa 90% ihres ursprünglichen Wertes. Viele Länder stehen erneut vor einer Staatsverschuldung in Ausmassen, die vorher nur aus Kriegszeiten bekannt waren. Der europäische Stabilitätspakt versagte schon bei der ersten Bewährungsprobe.
Finanzpolitik ohne Disziplin
Diese Entwicklung erklärt sich aus der Logik von Wohlfahrtsstaaten, die von der «ökonomischen Theorie der Politik» so einleuchtend beschrieben wird. Sehr früh hatte Ludwig von Mises vor den Folgen einer Kreditmanipulation über staatliche Papierwährungsmonopole gewarnt. Friedrich August von Hayek ist ihm darin gefolgt - und auf deren Spuren wandelt auch Roland Baader, der radikal-liberale Publizist, der mit markanten Büchern wiederholt als scharfer Kritiker des Wohlfahrtsstaates aufgetreten ist. Baaders Ansicht nach stehen die finanzpolitische Apokalypse in etlichen Ländern und der Zusammenbruch des internationalen Währungssystems bevor, unter anderem wegen der Zustände in den USA mit ihrer hohen Verschuldung und in Japan, wo 45% des aktuellen Staatshaushaltes inzwischen schuldenfinanziert sind. " 12. Februar 2005, Neue Zürcher Zeitung, Rez. Habermann