Donnerstag, 12. Juni 2014

Lang war der Weg







Der famose Theophrast Bombast von Hohenheim (1493-1541)
(Bild: Wiki.)





“Die Medizin nach Paracelsus hat auf Natur- und Gotteserkenntnis zu fußen. Zum Verständnis der Dinge und damit auch der Krankheiten und ihrer richtigen Behandlung seien einerseits empirische Befunde, andererseits – und weitaus wichtiger – die Betrachtung des Großen und Ganzen notwendig:
Denn der Mensch kann nur vom Makrokosmos aus universalistisch erfasst werden, nicht aus sich selbst heraus. Erst das Wissen um diese Übereinstimmung vollendet den Arzt“ (Opus Paramirum). In derganzheitlichen Betrachtung fußt Paracelsus teilweise auf der Medizin der heiligenHildegard von Bingen[5].” (Wiki.)

Da war der Schwabe Hohenheim, der sich Paracelsus nannte, natürlich auf dem falschen Dampfer. Noch im Mittelalter befangen. Aber in der Verbannung (und Verbrennung) der Avicenna, Galen und Aristoteles lag er doch völlig richtig und verabschiedete die Humoralpathologie zugunsten einer mehr chemischen Betrachtung. Die war noch sehr rudimentär, aber führte doch zur wunderbaren modernen Pharmakologie der Gegenwart.
Übrigens las er auch auf Deutsch, eine Neuerung an der medizinischen Fakultät, die das Verständnis seiner Lehre bei den Studenten unterstützte.