„John Hirst brachte den Stein ins Rollen. Der Brite hatte mit
einer Axt seine Vermieterin brutal erschlagen, wurde wegen Mordes verurteilt
und klagte vor 13 Jahren dagegen, dass er im Knast nicht wählen dürfe. Schon
2005 urteilten die Straßburger Richter, dass die uneingeschränkte Aberkennung
des Wahlrechts für alle Häftlinge gegen die Menschenrechte verstoße. Der längst
aus der Haft entlassene John Hirst ließ in einem Video die Sektkorken knallen:
"Ich habe einen
Joint, ich habe eine Flasche Champagner und ich werde nun feiern für die 75.000
Häftlinge, die wählen dürfen - auch Mörder, Vergewaltiger und Pädophile - alle
werden wählen können, weil es ihr Menschenrecht ist."“ (DLF, Streit um Wahlrecht für Häftlinge, 12.8.14)
Wenn die Demokratie das
Wahlrecht nachträgt, dann verändert sie Staat und Gesellschaft. Leider nicht
zum Besseren.