Freitag, 12. August 2011
Zivilisationsbruch durch Sozialdemokratismus
Abraham Bosse, Leviathan, Frontispiz von: Thomas Hobbes, Leviathan 1651.
- England: Unter den gestern Verhafteten waren Sozialarbeiter, Grundschullehrer, und eine 19jährige Millionärstochter (Quelle: The Australian, Jörg Altmann )
- "Warum versehen wir uns mit Waffen, wenn wir eine Reise antreten? Warum verschließen wir Türen und Schränke, sobald wir uns schlafen legen? Wozu sind Gesetze und Männer, die jede Gewaltsamkeit zu rächen befugt sind? … Wie, hat nicht Kain seinen Bruder aus Neid ermordet? … Was Wunder also, wenn bei diesen für die beständige Dauer der Eintracht außer den Verträgen noch etwas mehr erforderlich ist, nämlich eine allgemeine Macht, die jeder einzelne fürchtet und nach deren Anordnung er bei seinen Handlungen das allgemeine Beste vor Augen haben muß. " Thomas Hobbes, Leviathan, Vom Menschen / Vom Staat
- Wenn junge Männer die "allgemeine Macht" nicht mehr fürchten, weil sich der Staat sozialdemokratisiert hat, dann können die Nachbarn "des ruhigen Genusses der Früchte ihres Fleißes" (Hobbes) nicht mehr sicher sein:
"Londoner Polizei
Vergebliches Warten
Für Londons Bürger ist das Versagen der Polizei Alltag: Sie ist auf der Straße kaum präsent, und wenn sie gerufen wird, dauert es lange, bis sie reagiert. Inzwischen haben Polizei und Staat der um sich greifenden Kriminalität immer weniger entgegenzusetzen. Londons Straßen sind nicht sicher: Diese Erfahrung machen seine Einwohner nicht erst durch die Ausschreitungen der vergangenen Tage. Die verzweifelten Einzelhändler, die in den Trümmern ihrer demolierten Läden stehen, die verängstigten Anwohner, die aus brennenden Häuserzeilen flohen, sprachlose Passanten, die marodierende Banden bei Plünderungen beobachten mussten – das ist lediglich die Eskalation einer um sich greifenden Kriminalität, der Polizei und Staat immer weniger entgegengesetzt haben. " FAZ 12.8.11
Ken Livingstone, roter Ex-Bürgermeister Londons, lagen besonders Statistiken am Herzen:
"Die Statistiken über die Kriminalität in London sind seit Jahren eine Farce. Das erlebten zum Beispiel Mütter an einer Grundschule, vor denen ein Polizist einen Vortrag über die angeblich niedrige Verbrechensrate in ihrem Stadtviertel hielt. Als der Polizist den erstaunten Frauen mitteilte, dass es in dem Viertel seit längerer Zeit keine Überfälle mehr gegeben habe, reagierten mehrere von ihnen erbost: Sie waren im benachbarten Park von Jugendlichen mit Messern bedroht worden und mussten ihre Handtaschen abgeben. Der Polizist erklärte darauf, dass das in der Statistik nicht als „Überfall“ definiert werde, da keine der Frauen verletzt worden sei. Sie seien lediglich bedroht worden." Bettina Schulz, ebd.
- http://www.dailytelegraph.com.au/news/gallery/gallery
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