Montag, 17. Mai 2010

Familie in Rußland und Deutschland, Einsparpotential an Lebenszeit und Mitteln: Bildung





Sieht aus wie 20°C - es sind aber nur 5-14°C .
Komm, lieber Mai, komm doch noch!







- Familie in Rußland und Deutschland, russische Klavierlehrerin emigrierte nach Deutschland:

" Vermisst hat sie dabei die ohnehin geringe Freizeit, die ihr meistens nur abends für eine Stunde blieb, an die sie sich mit der Zeit aber gewöhnte. "Viele Kinder sehen ihre Eltern nur abends nach der Schule, gegen 19 Uhr. Die Kinder in Russland wurden eigentlich nur für Aufgaben des Staates und für die Schule erzogen", sagt sie. Die Lehrer kümmerten sich meistens mehr um die Kinder als die Eltern selbst. Im Alter von einem Jahr besuchen die meisten Kinder sogar schon den Kindergarten. In Deutschland hat Olga Maier eine viel intensivere Beziehung zwischen Eltern und Kindern erlebt als in Russland. "Die Kinder gehören hier in Deutschland ihren Eltern und nicht nur der Schule." In Russland legte auch Olga Maier mehr Wert auf ihre Arbeit als auf ihre Familie. "Mein Beruf stand in Russland im Vordergrund. Doch als ich nach Deutschland gekommen bin, habe ich erst erkannt, dass die Familie immer an erster Stelle im Leben stehen sollte."

Lina-Maria Wichmann Albertus-Magnus-Gymnasium, Friesoythe / FAZ 12.5.10


- Großes Einsparpotential an Lebenszeit und Mitteln: Die Bildung, ja, aber was ist sie? Aus schulischer Erfahrung als Schüler und Lehrer weiß ich, daß die "Bildung" eine nebelhafte Vorstellung ist aus klassischer Freiherr-von-Humboldt-Zeit (Modell Adels-Erbe, der sich die Zeit vertreiben muß.). Die "Bildungsanstalt" Schule macht, mit Lichtenberg zu sprechen, die Klugen klüger (aber nicht in allen Fächern), die Einfältigen fauler (in fast allen Fächern), und die meisten bleiben völlig unverändert.

-: Wenn der Tag mit der bedeutenden Mitteilung beginnt, daß ein BLACK-SABBATH-Musikant in L.A. gestorben sei, derjenige, der ... etc. pp., dann hört man offenbar die WDR5-Nachrichten, ein Sender, der sich mit "die Vordenker" etikettiert und gerne über "Bildung" schwafelt.

- Die Mittagsnachrichten beginnen mit der längeren Meldung, daß ein deutscher Fußballspieler verletzt sei und nicht zur WM fahren könne - kein Zweifel, bei D handelt es sich um eine Kulturnation.

- Einsparpotential UN: Gaddafis Brutaldiktatur Libyen wurde auf Vorschlag der Afrika-Gruppe in den UN-Menschenrechtsrat gewählt.

- Die freie Gesellschaft und ihre kunstidiotischen Zumutungen: der Serienfrauenmörder Unterweger als Protagonist in der Pariser Garnier-Oper.

- Klasse Kunst oder eher würmlich?: Erwin Wurms "House Attack" (flickr.com/)

- Der Mann ist Kunsthistoriker, Kunstgeschichtsdirektor und Professor, sollte über "Hans Schwippert und die Architektur des Wiederaufbaus", redete aber nur so herum, ungeordnet, inhaltsarm, zu lange, zu geistlos, der Herr Tegethoff, wie kommen solche Leute mit Proseminarreife an ihre Stellen? Am gleichen Ort vor einem Jahr der Medien-Kunst-Mann Siegfried Zielinski ähnlich banal. Wenigstens spielte Tabea Zimmermann.