Freitag, 20. Juli 2007

Stauffenberg, Liebig, Erhard

Der Weizen abgeerntet, die Wiesen gemäht, der Mais schon ziemlich hoch.
Daß die übelsten Burschen so viel Glück haben – Stalin und Mao starben sogar vergöttert im Bett – ist schon schlimm. Alle drei Sozialisten konnten ihre Megaverbrechen nur mit der Staatsmaschine exekutieren. Die sozialistische Vision von der idealen Gemeinschaft wird bei einem Rudeltier wie dem Menschen immer lebendig und gefährlich bleiben. Man sehe sich den Werdegang Stauffenbergs an.
Mit Superphosphat gegen die Hungersnot
Zu den Gründern der Süd-Chemie gehörte vor 150 Jahren Justus von Liebig.
An den Anfängen war einer der bekanntesten deutschen Chemiker beteiligt. Justus von Liebig gehörte 1857 zu den Gründern der Bayerischen Aktiengesellschaft für chemische und landwirtschaftliche Fabrikate (BAG).
Das von Liebig entwickelte Superphosphat sorgte für bessere Ernten und damit für eine zuverlässigere Versorgung mit Nahrungsmitteln in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Noch heute gehört diese chemische Verbindung zu den in der Welt am meisten eingesetzten Phosphat-Düngern.“
F.A.Z., 20.07.2007, Nr. 166 / Seite 14
Man erinnere sich: Stadtluft machte frei, Landarbeiter strömten in die Städte, wo sie sich, aller Heiratsverbote ledig, fruchtbar vermehrten, ohne diese Kinderflut aber ernähren zu können. Armut und Elend wuchsen. (S. heute noch 3. Welt) Es ist erstaunlich, wie Naturwissenschaft, neue Unternehmens- und Finanzierungsformen (vulgo: Kapitalismus) dieses riesige Problem, die sog. Soziale Frage, in wenigen Jahrzehnten überwanden und den heutigen, im Vergleich zu 1850 märchenhaften Wohlstand schufen.
Merkel-Posse mit Erhard in Nürnberg (FAZ 20.7.07 S. 13). In seinem Buch WOHLSTAND FÜR ALLE hat Erhard das 12. Kapitel überschrieben: „Versorgungsstaat – Der moderne Wahn“; das sollte Frau Merkel einmal lesen zwischen zwei Subventionsentscheidungen.
Interessant:“ Im Moment erleben wir bei den Volksparteien eine einzigartige Angebotsverengung: Angela Merkel regiert links von Helmut Schmidt, Kurt Beck rechts von Willy Brandt. Das kann auf Dauer nicht gutgehen. Oskar Lafontaine ist die linke Antwort auf diese Sortimentsverknappung, ein David Copperfield der deutschen Politik. Auf der Rechten werden wir womöglich Ähnliches erleben. Eine konservative Partei, die ihre Grundüberzeugungen unsichtbar macht, schadet sich selbst.“ SPIEGEL-Redakteur Steingart im FAZ-Interview 20.7.07