Donnerstag, 12. November 2015

Faktor Schmidt




Wie man hört, ist der Kettenraucher H. Schmidt gestorben. Mit 96 Jahren. So weit kann mancher gar nicht zählen. 96 Jahre sind ein stolzes Alter. Für jeden. Für lebenslange Kettenraucher auch ein kaum glaubliches Alter. Von den 200 beim Rauchen inhalierten Schadstoffen gelten 50 als krebserregend. Cadmium, Benzol, Polonium, Feinstaub, Stickoxide - die Liste ist lang. Wie kann es dann sein, daß ein lebenslanger Kettenraucher ein so hohes Alter erreicht?

Die Antwort besitzt zwei Dimensionen. In der Genetik liegt der Hauptgrund - die individuelle Disposition bestimmt die Belastungsgrenzen.
Zum anderen wird die Gefährlichkeit der Stoffe stark übertrieben. Im Falle der rauchenden Schmidts muß ja im Hause ständig über Jahrzehnte hinweg eine enorm hohe Schadstoffbelastung geherrscht haben; und trotzdem wurde auch Loki Schmidt sehr alt, nämlich 91 Jahre.

Man sollte also die Grenzwerte für die Autos überprüfen und - gerade gibt es ja die alberne Überbewertung von minimalen Abweichungen bei Abgastests - wesentlich korrigieren um den Faktor Schmidt.