Samstag, 25. Januar 2014

Kerry nimmt die Auslöschung der syrischen Christen durch die sunnitischen Banden billigend in Kauf.






Eine Familie ohne Handtuch um den Kopf - macht doch schon einmal keinen schlechten Eindruck. 
Engel sind die aber nicht, die Assads - so etwas gibt es in Arabien nicht, da stellt jeder jedem ein Bein bzw. eine Bombe unter den Stuhl. 
Aber verglichen mit al-Nusra & Co. sind die Assads erste Wahl. 
(Hinten der Augenarzt Baschar, derzeit regierend, der in London die kopftuchlose Sunnitin Asma, seine Studienfreundin, heiratete. Nach arabischem Maßstab also völlig aus der Art geschlagen - da heiratet man nicht nach außerhalb, schon gar nicht eine Frau, die eine christliche englische Schule besucht hat.)
(Bild: Wiki.)


Persien, eine finstere Diktatur, die die Bahai und andere Minderheiten verfolgt, mit einem raffiniert-taqyya-freundlichen neuen Ministerpräsidenten Rohani, ist wirtschaftlich am Ende, militärisch aber potenter als die anderen Länder des Nahen Ostens mit Ausnahme Israels. Teheran bastelt weiter an seiner Mittelstreckenrakete, und, so darf man vermuten, an der Atomwaffe. Die Wirtschaftskatastrophe zwingt Teheran aber zu Winkelzügen, für die Rohani besonders geeignet erscheint. Sein Gegenspieler ist der nervöse Kerry, der auf die sunnitischen Länder setzt, die sämtlich Angst vor den Persern haben, aber in jeder Hinsicht inkompetent sind. Sie wollen jedoch religionspolitisch die Schiiten ganz gerne ausrotten, und daher haben sie Geld, Waffen und Kämpfer nach Syrien geschickt, um dort die schiitischen Alawiten und die Christen auszulöschen, Assad als Konkurrenten zu beseitigen und Teheran zu schwächen.

Letzteres wollen auch die Israelis und Amerikaner, weil die Steinzeit-Saudis und ihre Verbündeten Israel nicht gefährden können. Quer in diesem Macht-Geschiebe liegen die eher säkulare PLO und die sunnitisch-extremistische Hamas, die unbedingt Israel vernichten will. Das stört Kerry weiter nicht, auch nicht die fehlende Gewaltverzichtserklärung der PLO, er will möglichst schnell einen selbständigen PLO-Staat, damit die Gewalt der PLO zurückgeht. Eine naive, kindische Vorstellung, denn es fehlt jede palästinensische Versöhnungsbereitschaft seit vielen Jahren. Arafat hat Oslo scheitern lassen.

Vor allem möchte Kerry aber Teherans Verbündeten Damaskus aus dem Weg räumen, dafür will er auch die syrischen Christen opfern, die bereits dezimiert sind durch Massaker und Flucht. 
(Hallo Stockholm: Dafür hätte Kerry doch schon einmal den Friedensnobelpreis verdient! Sein Chef hat ihn ja schon.) 
Die Amerikaner zögern aber bei einer weiteren Unterstützung der sunnitischen Terrorbanden wie al-Nusra und al-Kaida, weil sie keine Islamisten als Herren Syriens sehen wollen wie in Ägypten, Tunesien und Libyen. Aber sie scheinen das in Kauf nehmen zu wollen, um Iran zu schwächen und möglicherweise später die sunnitischen Kämpfer gegen Teheran zu instrumentalisieren wie seinerzeit die Taliban gegen die moskaufreundliche Regierung in Kabul und gegen die russische Armee.
Das Ganze sieht nicht gut aus.