Samstag, 26. September 2009

Das dicke Ende des Solarbooms, Deutsche leben immer länger, CO2



Strizz, Reiche, FAZ

- Was wählen? :
"Das dicke Ende des Solarbooms

Es fehlt schlicht an Durchblick. Wie oft wird an Stammtischen über die schwarzen Kästen gemeckert, die sich auf immer mehr deutschen Hausdächern breitmachen, ohne dass den Diskutanten immer klar ist, ob diese Gerätschaften der Stromerzeugung dienen oder "nur" warmes Duschwasser produzieren. Dabei geht es beim Streit um die massenhaft im schattigen Deutschland aufgestellten Solaranlagen in erster Linie nicht um Fragen der Ästhetik. Deutlich mehr Konfliktstoff liefert der finanzielle Aufwand, mit dem man seit Jahren dieser Technik unter die Arme greift, ohne damit nennenswerte Energiemengen einzufahren. Dabei ist es gar nicht so schwer, die notwendigen Rechnungen aufzustellen: Mit den bis Ende 2008 installierten Photovoltaikanlagen werden zwar nur 0,7 Prozent des deutschen Strombedarfs gedeckt, gleichzeitig rollt aber auf die deutschen Stromverbraucher eine Kostenlawine ungeahnten Ausmaßes zu. Der Grund liegt in den Einspeisevergütungen, die im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) festgelegt sind und - ganz entscheidend - über 20 Jahre garantiert werden. Zwar hat man die Vergütungssätze von ursprünglich 57,4 Cent je Kilowattstunde zu Beginn dieses Jahres auf durchschnittlich 43 Cent gesenkt, doch errechnet sich auch damit für alle bis Ende 2008 aufgestellten Anlagen über den Förderzeitraum ein von den Stromverbrauchern zu zahlender Betrag von rund 30 Milliarden Euro. Und die überaus attraktiven Konditionen bewirken, dass in diesem Jahr mit bis zu 2000 Megawatt fast doppelt so viel Quadratmeter Dach- und Ackerflächen mit Solarmodulen belegt werden wie im Vorjahr, woraus sich eine weitere Langzeitverpflichtung von gut neun Milliarden Euro ergibt. Geht es in diesem Stil weiter, liegen die "Solarschulden" der Stromkunden in vier Jahren bei etwa 77 Milliarden Euro (das entspricht je Bundesbürger einer Belastung von 940 Euro), wobei diesem Betrag dann ein Anteil der Photovoltaik an der Stromerzeugung von rund vier Prozent gegenübersteht. Damit ist diese Technik neben der Windkraftnutzung zum wichtigsten Kostentreiber bei den Strompreisen geworden. Denn wie es die beklagte Unstetigkeit der Photovoltaik (Strom wird nur tagsüber und bei Sonnenschein erzeugt) notwendig macht, erfordern es auch die mittlerweile in Deutschland sich drehenden 22 000 Windräder (mit ihrem Anteil an der Bruttostromerzeugung von 6,3 Prozent), dass immer mehr Kohlekraftwerke im unwirtschaftlichen Stand-by-Betrieb gefahren werden und zudem vermehrt schnell an- und abschaltbare Gaskraftwerke bereitstehen. Das kostet Geld und mindert den Ökovorteil dieser beiden erneuerbaren Energietechniken. Dazu kommt, dass deutsche Hersteller immer weniger vom Solarboom profitieren, denn Anbieter aus Asien und Amerika gewinnen zunehmend Marktanteile. Die Solarmodule stammen immer häufiger aus dem Ausland, wo sie günstig beschafft und wegen der großen Nachfrage in Deutschland hier vergleichsweise teuer verkauft werden können. Die Betreiber von Solarparks profitieren - und der Stromverbraucher zahlt und zahlt.

Kommentar von Dipl.-Ing. GEORG KÜFFNER, FAZ 22.9.09


- Der Kapitalismus macht's möglich: " Statistisches Bundesamt
Deutsche leben immer länger

FAZ 24. September 2009 Die Menschen in Deutschland leben immer länger. Wer 2008 auf die Welt kam, hat nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts eine höhere durchschnittliche Lebenserwartung als alle früheren Geburtsjahrgänge. Wie die Statistiker am Donnerstag mitteilten, können Jungen auf durchschnittlich 77,2 Jahre Lebenszeit hoffen, die Mädchen sogar auf 82,4 Jahre. Als Berechnungsgrundlage dienen die Sterbetafeln der Jahre 2006 bis 2008.
Im Vergleich zu den Geburtsjahrgängen zwischen 2005 und 2007 stieg die Lebenserwartung der Jungen den Angaben zufolge um fünf Monate, die der Mädchen um einen Monat. Auch für ältere Menschen hat sich die Aussicht auf ein längeres Leben verbessert: Heute 60-jährige Frauen können statistisch mit 24,7 weiteren Jahren rechnen, Männer gleichen Alters mit 20,9 Jahren. Die Lebenserwartung der Bundesbürger steigt seit Jahrzehnten.
Eine reine Modellrechnung
Bei den Zahlen handele es sich allerdings um eine „reine Modellrechnung“, sagte ein Experte des Statistikamtes. „Da fließen keine Erwartungen zur zukünftigen Lebenserwartung ein.“ Die Berechnung gehe von den aktuellen Bedingungen aus. Es handele sich um eine Momentaufnahme der Sterblichkeitsverhältnisse der gesamten Bevölkerung. „Die individuelle Lebenserwartung hängt von den individuellen Parametern ab“, sagte der Statistiker.
Aus den neuen Berechnungen der Statistiker geht hervor, dass durchschnittlich jeder zweite Mann in Deutschland 80 Jahre alt werden und jede zweite Frau sogar ihren 85. Geburtstag erleben kann. Zumindest das 60. Lebensjahr erreichen demnach 94 Prozent der Frauen und 89 Prozent der Männer.
Nach wie vor ist die Lebenserwartung den Angaben zufolge im früheren Bundesgebiet etwas höher als in den neuen Bundesländern, wobei die Berechung die Werte aus Berlin ausklammert. Neugeborene Jungen werden im Westen statistisch betrachtet 77,4 Jahre alt, im Osten 76,1 Jahre - ein Unterschied von 15 Monaten. Für Mädchen beträgt die Differenz drei Monate zugunsten der im Westen geborenen Kinder." FAZ 25.9.09
/// Man muß sich vorstellen: Nicht nur die Schlangen vor den Geschäften bei Neuanlieferung begehrter Güter, nicht nur die große Zeitvernichtung bei der Beschaffung von Ersatzteilen auf den Tauschmärkten, nicht nur eine totalitäre Diktatur mit Bespitzelung bis in den Schrebergarten - auch eine geringere Lebenserwartung hatte der Sozialismus zur Folge!

- Russen leben noch nicht immer länger, russische Oppositionelle sogar kürzer: "Das System
Wie das Tandem Putin-Medwedjew einigen wenigen Macht und Reichtum sichert und die Zukunft Russlands verspielt. / / Von Lilia Schewzowa / / Ein "Grundelement ..." FAZ 25.9.

- Energiesparverordnung tritt in Kraft und verteuert das Wohnen

- Kurz und interessant:
Nur kurz:

1. Die messbaren thermodynamischen Größen ändern sich
durch die Erhöhung der CO2-Konzentration von 0,03 Vol %
auf 0,06 Vol % nicht.


2. Der Waermeuebergang durch Strahlung
(innerhalb des Gasgemisches) ist in diesen
Größen bereits einbezogen.

3. Die im "Satellitentrichter" erkennbare Absorption
(Intensitaetsschwaechung - teilweise berechnet)
ist nicht gleichzusetzen mit einer Erwarmung bzw.
Rückwaermung, sondern imm wesentlichen mit
Streuung.

4. Eine Gegenstrahlung (insbesondere bei Nacht)
ist nicht mit vernuenftigen Messinstrumenten
gemessen worden.
Dr. Ralf D. Tscheuschner (Physiker)
http://www.tsch.de