Freitag, 25. Januar 2008

Islam

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- Das kennt man von den roten Funktionären: "Frau Ypsilanti schickt ihren Sohn auf ein privates Gymnasium . Schulleiter warnen vor SPD-Politik. 23. Januar. Die hessische Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti (SPD) will die Querversetzungen, das Sitzenbleiben und die Empfehlung ..." 24.1.
- "Kennen Sie den Fadenwurm Myrmeconema neotropicum? Er bedient sich einer Täuschung - er kriecht in eine Ameise. Kaum steckt der Wurm drin, beginnt sie sich zu verändern: das schwarze Tierchen schwillt rot an. Singvögel denken es sei eine fruchtige Beere und so fressen sie die als Beere carmouflierte Ameise und scheiden den Wurm mit ihrem Kot wieder aus. Auf diese Weise verteilen sich die Würmer überallhin."

- arte, Hamburger Lektionen: "Predigen für die Weltherrschaft des Islams
In Romuald Karmakars Dokumentarfilm „Hamburger Lektionen“ sehen wir gut zwei Stunden lang Zapatka zu, wie er zwei Lektionen des militant-islamistischen Imams Mohammed Fazazi vorträgt. Beide Texte hatte Fazazi 2000 in der Al-Quds-Moschee, einer Hinterhof-Moschee in Hamburg, vorgetragen, unterbrochen von Fragen des Publikums. Verhandelt wird ein breites Spektrum – von theologi- schen Erwägungen, etwa wann genau der Ramadan beginnt, bis zu detaillierten Betrachtungen, etwa ob es Ausnahmesituationen gibt, in denen eine Muslima alleine reisen darf.

Fazazi bekennt sich zum Salafismus, einer puristischen Bewegung im Islam, die einen fiktiven „Ur-Islam“ für sich reklamiert. Innerhalb dieser fundamentalisti- schen Richtung zählt er zu der Minderheit, die auf Gewalt setzt. Besonders interessant an seinen Lektionen ist, wie Fazazi seine äußerst konservative, wortgläubige theologische Koranexegese mit geistiger Brandstiftung verwebt. So diskutiert er lange die Frage, ob es erlaubt sei, Pässe zu fälschen oder Ungläubige zu bestehlen. Seine Conclusio ist – nach langwierigen Abwägungen – stets, dass gegen Ungläubige (und damit gegen fast alle, die seiner Koran- interpretation nicht Folge leisten) letztlich alles erlaubt ist. So rechtfertigt Mohammed Fazazi auch Attentate auf Kinder, die den Islam beschmutzt haben, und auf Zivilisten im Westen – die als Wähler in einer Demokratie islamfeindliche Regierungen mit Legitimität ausgestattet hätten.

Mohammed Fazazi buchstabiert damit einen totalitären Diskurs. Nach innen, an den einzelnen Gläubigen gerichtet, enthält der Koran Vorschriften, wie man zu leben hat. Nach außen ist er eine Kriegserklärung, wobei dieser Krieg ausschließlich nach eigenen, aus dem Koran abgeleiteten Kriterien geführt werden soll. Fazazis Utopie ist, so der Regisseur Karmakar, „die Errichtung eines globalen Kalifats, also die Weltherrschaft des Islams in der rigiden, salafistischen Deutung, die er vertritt.“ Damit transformiert er das Gefühl, vom Westen dominiert und unterdrückt zu werden, in eine künftige Machtperspektive. Karmakar: „Das ist eine sinnstiftende Idee. Es ist ein Projekt, das größer ist als das Leben der Individuen. Es ist ein wasserdichtes Utopie-Projekt, in dem außerdem definiert wird, wie man alltäglich zu leben hat. Ein All-inclusive-Angebot.“

Fazazi wurde inzwischen in Marokko wegen der Unterstützung von Terror- anschlägen zu langjähriger Haft verurteilt. Sein Hamburger Auftritt, der auf Video als Agitprop-Material verwendet wurde, ist besonders brisant, weil auch drei Attentäter vom 11. September 2001 Besucher der Hamburger Al-Quds-Moschee waren und Fazazi kannten. Vieles an dem Text wird dem deutschen Publikum fremd scheinen – aber er ist ein Dokument aus Deutschland. Zudem klingt seine innere Logik bei genauem Zuhören auch für westliche Ohren durchaus vertraut. " arte //
"Gott segne ihn und schenke ihm Heil, dem Propheten! ...
El Andalus ist besetzt von Spanien. ... Die Demokratie ist die Religion der Ungläubigen. Das Volk ist Gott. ... Also sind diese Ungläubigen Kriegführende. Also sind sie antastbar. ... Nehmt euch richtige Millionen, von den Banken, und gebt sie den Mudschaheddin, nicht die Zahnpasta ...Und eine blonde Hamburgerin, ist das eine Kriegsbeute? ... hat eine Telefonkarte geklaut, und ... es handelt sich ja um Gelder der Ungläubigen ... die Gelder des Westens sind geraubt ... sie haben alles genommen ... Tomaten, Sardinen ... ich und Sie arbeiten für sie als Sklaven ... wenn wir dem Westen etwas wegnehmen, dann nehmen wir uns nur zurück, was uns genommen wurde ... die Logik ist für die Religion ungeeignet ... der Islam wird eines Tages wiederkehren ... Wiederkehr des islamischen Kalifats ... Generationen, vielleicht Jahrhunderte ... jede Bestimmung, die nicht im Buch Gottes steht, ist unwirksam ... diese Welt ist Gottes Welt, und die Umma hat am meisten Anrecht ..."
// Bejaht man nur wenige Prämissen, aus Tradition, aus Unachtsamkeit, aus pubertärem Protest (Konvertitentum), so läßt sich daraus bei allen Religionen und Ideologien eine elaborierte Lehre erzeugen. Es zählt dann der Inhalt, und dessen Fruchtbarkeit läßt sich eben aus den Früchten erschließen, wie in Lessings Ringparabel vorgeschlagen.
Welche kulturelle, politische und wirtschaftliche Belastung die islamische Kultur darstellt, läßt sich in allen islamischen Ländern studieren, besonders augenfällig wird das im Falle Pakistans und Indiens seit 1948, als die Mohammedaner massenhaft in die Landesteile wanderten, die sich dann als islamischer Staat "Pakistan" selbständig machten.
Es gilt Lessings Vorschschlag aus der Ringparabel: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.
- - " Todesurteil in Afghanistan - Ein Provinzgericht in Balch im Norden Afghanistans hat einen Journalisten zum Tode verurteilt. Er wurde schuldig gesprochen, in einem Artikel den Islam 'beleidigt' und Koranverse ' falsch ausgelegt zu haben..." 24.1. FAZ S.7

- Baring: "Lange und dunkle Schatten. Die leidvollen Erfahrungen der Deutschen am Ende des Zweiten Weltkriegs und das kriminelle DDR-Regime. Anfang der siebziger Jahre wurden Freya Klier als Studentin an der Leipziger Theaterhochschule die Regiemethoden des berühmten Theaterleiters ..." 16.1.