Donnerstag, 4. Februar 2016

Feinderkennung, nicht Feindesliebe ist des Gebot der Stunde.









Konstantin läßt arianische Bücher verbrennen (Steakley/Wiki.)


Ligare, lat. - fesseln, daraus re-ligare und Re-ligio. Fesselnder Glaube.  

Unter der Sonne, der das völlig egal ist, gibt es viele Religionen. Auf der Erde binden sie ihre Mitglieder, daher der Name. Sie binden sie an ihre Gruppe, ihren Klan, ihren Stamm, und, falls es Stämmen zivilisatorisch gelingt, sich zu einer Nation zu entwickeln, an ihre Nation. Darin liegt ihre affirmative Kraft, die den einzelnen entlastet und gefühlsmäßig belohnt und orientiert. Und dem Herrscher erleichtert die Religion das Herrschen. In Ägypten war der Pharao zugleich göttlich und die Brücke ins imaginierte Jenseits. Griechen und Römer - ein großer Unterschied zu den Orientalen - hielten es lockerer und vermenschlichten ihre Götter und Göttinnen. Die römischen Kaiser setzten gern eigene Götterakzente und wechselten die Hauptgötter aus. Das machte auch Konstantin an der Milvischen Brücke, indem er das christliche Kreuz als Feldzeichen einsetzte: In diesem Zeichen wirst du Maxentius und seine Soldaten töten, hatte er geträumt. So kam es, Maxentius tot, und schon bald rief er das Konzil von Nicäa ein, um die Kircheneinheit herzustellen. Wie, das war ihm egal, er kannte das Christentum praktisch nicht, aber er ließ die arianischen Bücher verbrennen und Augustinus ließ später dann die Arianer umbringen. So hielt es auch Karl, der grobe Franke, dem es um eine einheitliche Herrschaftsreligion ging und um die Unterwerfung der Sachsen mit dem Schwert. So hielten es alle Religionen auf Erden. Mit dem Ausbau des Papsttums zur weltlichen Macht trat eine Machtkonkurrenz auf, die schließlich nach vielen Kämpfen und Schlachten zur säkularen Demokratie führte. Doch bleiben die Glaubensanhänger aktiv, ob in Indien oder Israel, Mekka oder Rom. Die Trennung von religiöser und politischer Macht wird von einflußreichen Gruppen in Frage gestellt. Besonders kriegerisch und blutrünstig vom Mohammedanismus. Dieser ist zwar ökonomisch, kulturell und wissenschaftlich besonders schwach, aber er trifft auf ein neues Christentum, das eine spezielle Textsammlung, das Neue Testament, in den Vordergrund gestellt hat. Das NT begünstigt geistig durch das Gebot der Feindesliebe Unterwerfung, ökonomischen Unsinn und Selbstaufgabe. Das spielt dem weiterhin eroberungslüsternen Mohammedanismus in die Hände und führt derzeit zur Destabilisierung Europas, die sich durch die hohe mohammedanische Geburtenrate verschärfen wird. Man kann also heute dem religiösen Judentum nur gratulieren, das Neue Testament nie akzeptiert zu haben und bei der Gruppenreligion geblieben zu sein. Feinderkennung, nicht Feindesliebe ist das Gebot der Stunde.