Man kann auch modisches Quatschen als „Sprachwissenschaft“ bezeichnen.
Man sollte aber nicht übersehen, daß dieser Anglizismus jene Bürger ausgrenzt, die mit dem Englischen nicht sehr vertraut sind, obwohl sie Schulkenntnisse im Englischen besitzen. Das ist den Modequatschern natürlich egal. Sie wollen fesch und weltläufig wirken und haben früher schon den besonders dämlichen Anglizismus „Handy“ erfunden. Keinesfalls wird eine Lücke im deutschen Wortschatz gefüllt, denn „3. Auffrischung“ wäre ein präziserer Ausdruck als das „Boostern“. Letzteres ist eine sprachliche Beschönigung für eine wiederholte Auffrischung, die verunklart, daß das Präparat eine schlechte Wirksamkeit aufweist. Aber auch das ist einem windschnittigen Modequatscher wurscht. Bezeichnenderweise wird das im Regierungssender DLF breit aufgegriffen und bejubelt.