Donnerstag, 2. August 2012

Lirarisierung




Brentano, Gockel, Hinkel und Gackeleia, lithographiertes Titelblatt des Erstdrucks von 1838

(Bild: Wikipedia: Foto H.- P. Haack) 





- So eine Revolution ist schon prima. Jetzt gibt es in Ägypten endlich ein gesichtsloses TV-Programm von vollverschleierten Frauen für Frauen. Die Salafisten betreiben ihn.  
DLF 30.7.12   

- Der US-Finanzminister Geithner wünscht sich dem Vernehmen nach niedrigere Zinsen in der Eurozone. Noch niedrigere? Sie liegen derzeit bei 0,75 Prozent. Das hat spanische Politiker bereits in die Verwirrung getrieben. Da haben sie Bauereien veranlaßt ohne Sinn und Verstand. Wegen der niedrigen Zinsen. Jetzt steht Spanien voller Bauruinen. Die Banken haben wohl oder übel mitgespielt im Vertrauen darauf, daß die Politik schon wisse, was sie tue. 
Weiß sie das? Weiß Geithner, was er da will? Was wußte Geithner, als er noch New Yorker Zentralbank-Gouverneur war und Finanzmathematiker diese famosen Hypotheken-Körbe austüftelten, die die Bankenkrise 2008 auslösten? Es gehörte zu seinen Aufgaben, die Rahmenbedingungen der Bankenmärkte zu beobachten und zu sichern. Ihm fiel nichts auf, obwohl es warnende Stimmen gab. Wahrscheinlich ist er noch zu jung, um Gefahren zu bemerken und zu reifem Urteil zu kommen.  
Wie sein Chef Obama, könnte man meinen. Der scheint die sunnitischen Banden in Syrien zu unterstützen, die den halbwegs stabilen Damaszener Staat in islamistisches Chaos stürzen wollen.   

Geithner, Obama und den Euro-Klempnern fehlt einfach der Hahn ALEKTRYO aus Clemens  Brentanos “Gockel, Hinkel und Gackeleia”. Brentano hatte gerade den 170. Todestag 28.7.1842). Der hat einen Wunschring verschluckt, der alle Wünsche erfüllt. Aber Politiker würden mit einem solchen Ring wahrscheinlich nur eine Hyperinflation anrichten. Auch ohne Ring basteln sie daran.