Mittwoch, 14. Juni 2017

Wolfgang Muthspiel

"Auserwählt und ausgegrenzt - der Haß auf Juden in Europa": Zensur


‘Der WDR ließ mitteilen, man habe den Film „nach der Ablehnung durch ARTE einer erneuten Sichtung unterzogen und handwerkliche Bedenken. Wir prüfen derzeit intensiv, ob die Dokumentation den journalistischen Standards und Programmgrundsätzen des WDR entspricht (…) Wir bedauern, dass die redaktionelle Abnahme im WDR offenbar nicht den üblichen in unserem Haus geltenden Standards genügte. Wir arbeiten das derzeit intern auf. Dabei geht uns Sorgfalt vor Schnelligkeit – ungeachtet der aktuellen öffentlichen Diskussion über einen nicht ausgestrahlten Film.“‘
Ja, natürlich entspricht diese Dokumentation nicht den linken Kriterien des WDR. Die israelfreundliche Sicht des Films wiederum veranlaßte den Springer-Verlag, BILD die Blockade der linken Sender durchbrechen zu lassen und den Film ins Netz zu stellen. Da zeigen sich alte Bruchlinien. Axel Springer engagierte sich für Israel und machte das verpflichtend für seinen Verlag, die 68er aber, die heute den WDR und die Medien beherrschen, blockierten die Druckereien Springers und demonstrierten für seine Enteignung: „Haut dem Springer auf die Finger!“ skandierte der SDS und trug Meinungsknöpfe mit der Aufschrift: „Enteignet Springer!“
BILD ist eine dubiose Zeitung, die WELT ist seriöser, obwohl sie Linksextremisten wie Yücel beschäftigt. Aber BILD ist größer und daher kann man begrüßen, daß die größere Reichweite den Veröffentlichungseffekt verstärkt. Die Linke ist heute überall angetreten, Zensur zu verhängen, gerade liegt der Netzwerkdurchsetzungsgesetzentwurf des Linksaußenministers Maas gegen Facebook  auf dem Tisch. Der Name wurde wohl so staubtrocken gebastelt, um das Zensurvorhaben zu verdecken.  

WDR und arte kamen diesmal mit ihrer Bevormundung nicht durch. Das ist gut so. Selbstverständlich können 90 Minuten nur begrenztes Material präsentieren, aber die Zeit wurde doch gut genutzt. Vielleicht hätte der historische Teil Einstein und Wilhelm II. 1912 bei der Gründung des heute weltbekannten TECHNIONs in Haifa zeigen sollen, um zu zeigen, wie friedlich und vielversprechend alles im dünn besiedelten Land begann, aus dem sich dann auch noch die türkische Bevölkerung zurückzog, als die lange Besetzung durch die Türkei endete. Die säkularen europäischen Siedler kauften das Land und zeigten Türken und Arabern, wie man die Wüste urbar macht. Der aggressive Islam stachelte dann zu kriegerischen Aktionen auf, wie er das auch heute tut, in Gaza und auf dem Westufer, in Paris und in Berlin. Dem aggressiven Islam haben sich dubiose Haufen angeschlossen von der EKD bis zur NPD. Diesen Schulterschluß zwischen Linken und Rechtsradikalen zeigte die Dokumentation. Das ist verdienstvoll. Wenn arte und der WDR weiter Zensur ausüben wollen, sollte die WELT mit einer Netzveröffenlichung folgen.