Donnerstag, 11. Oktober 2012

Barbarenland








Die ehemalige Jukos-Anwältin Swetlana Bachmina
(Bild: newsru.is)


"Das Wichtigste ist, Mensch zu bleiben"
Ex-Jukos-Anwältin Bachmina über ihr Leben im Frauenstraflager
Von Christina Nagel, Moskau
Sechseinhalb Jahre Straflager wegen Veruntreuung und Steuerhinterziehung - so lautete 2006 das Urteil gegen die Juristin des Ölkonzerns Jukos, Swetlana Bachmina. Selbst Kremlnahe Juristen konnten das harte Urteil gegen die damals zweifache Mutter nicht nachvollziehen. Denn es gibt weder einen Geschädigten, noch hat sich die Juristin selbst bereichert. Ihre Anwälte sind überzeugt, dass sie ins Lager muss, weil sie sich geweigert hat, ihren Chef, Michail Chodorkowski, zu belasten. Sie erzählt, was es heißt, in einem russischen Frauenstraflager einzusitzen. ...“ 10.10.2012  DLF (nachlesbar auf  DLF)

Chodorkowski sitzt seit Jahren im sibirischen Straflager. Sein Unternehmen Jukos war weit effizienter als die Kreml-Firmen, es galt als transparent und gut geführt, Chodorkowski wollte eine EXXON-Beteiligung, er war und ist oppositionell – da schlug der Halbdiktator Putin zu.
Auch bei harmlosen Jugendprovokationen wie im Falle PUSSY RIOT gibt es barbarische Haft, wobei sich die orthodoxe Kirche als ekelhafter Handlanger der Macht versteht. Ihr primitiver Geisteszustand ist aber im Barbarenland Rußland durchaus verbreitet.

Das ist ein Grund, warum Moskauer Mittelschichtler gern nach Lettland ziehen und dort Immobilien erwerben. Des weiteren will die litauische Regierung nebenan sich unabhängig machen von russischen Energielieferungen durch den Bau eines japanischen Kernreaktors. Den könnte natürlich auch Siemens bauen, mutmaßlich noch besser als Hitachi, aber die Energiedummheit der Bundestagsparteien hat dem den Boden entzogen zugunsten von landschaftsverschandelnden, unzuverlässigen und teuren Windrädern. Dabei gilt auch für Deutschland, billigen Strom zu erzeugen und sich nicht abhängig zu machen von den Gaslieferungen der Herren im Kreml.