Sonntag, 25. Juni 2017

Unten ist auch noch was












Wer erinnert sich noch an Prof. Meadows, der für den Club of Rome die unvergeßliche Studie „Die Grenzen des Wachstums“ schrieb? Das war 1972 und beruhte auf einer schönen Computersimulation bis 2100. Darin errechnete er ganz klar und eindeutig, daß im Jahre 2000 Schluß sei mit dem Erdöl, futsch, verbraucht, finito.

Ach, es war so schön gerechnet, aber die Wirklichkeit der Welt blamierte sich bis auf die Knochen. Es gibt immer noch Öl, und es fließt weiterhin viel Öl durch alle Rohre. 2017 ist kein Ende der Ölförderung abzusehen. Und immer neue Felder werden entdeckt. 
Es wird auch kein Ende des Öls geben. Meint Thomas Gold (1920-2004), Sohn eines Bergbaudirektors aus Wien. Sein Hauptfach war die Astronomie, die er in Harvard und Cornell vertrat. Aber die Tiefe bis etwa 150 km hinunter in den Erdmantel fand er trotzdem spannend. Daß Kohle und Erdöl aus riesigen Sumpfwäldern entstanden sein sollten, überzeugte ihn nicht. Solche Sumpfwälder gebe es in der Gegenwart nicht, und falls es solche 300 Meter tiefen Sümpfe in der Erdvergangenheit gegeben haben sollte, hätten darin keine Bäume wachsen können. Und er zählt noch eine ganze Reihe weiterer Gründe auf, warum vermutlich Kohle und Erdöl abiotisch durch aufsteigendes Erdgas entstanden und weiterhin entstehen. Wenn auch langsam. 


Diese Theorie mutet jedenfalls nicht so unsinnig an wie der Computermüll des Herrn Meadows und seiner Clubphantasten.