Montag, 27. September 2010

Hosenfrage





(Bild: Handzeichnung nach Vorlage von Reg Smythe alias Andy Capp; vgl. comics.com/andy_capp/?Page=2)





- Die Wohlfahrtsstaatshosenfrage
: " Darf ein Empfänger von "Hartz IV" eine Stelle ablehnen, nur weil er keine Arbeitshose hat? Ein Tag im Duisburger Sozialgericht. / / Von Timo Frasch 10.2.2010 FAZ
/// Er hätte eine bekommen, sagt die Sachbearbeiterin vor dem Sozialgericht, bezahlt, gratis, er habe aber gar keine gewollt. Da wollte er wohl die Stelle nicht.
Weil das kein Einzelfall ist, deswegen hat Schröder H4 geschaffen. Dadurch hat sich eine leichte Verbesserung der Arbeitslosenzahl eingestellt. Die Arbeitslosenzahl ist in England, Frankreich etc. höher, insbesondere bei der wichtigen Jugenarbeitslosigkeit dramatisch höher: das ist auch eine Folge des Mindestlohns dort. Schröder sollte das Arbeitsministerium übernehmen und seine H4-Politik konsequent gegen die Lobby der Sozialfunktionäre und Sozialgewinnler weiterführen. Das wäre für Deutschland wertvoller als der Posten bei Gazprom.

Wenn in Spanien die Jugendarbeitslosigkeit bei 27% liegt, dann geht es nicht nur um Geld, sondern mehr noch um Arbeit als ein wichtiges Sozialisationsmedium. Arbeit strukturiert das Leben und stabilisiert labile Persönlichkeiten. Für viele junge Männer ist das besonders wichtig, auch, weil kriminelle Karrieren drohen. Jugendliche Straftäter wie die beiden Totschläger im Falle Brunner nahmen Drogen und verweigerten die Arbeit.
Für orientierungslose Menschen sind starke Stützangebote gefragt, die die Betroffenen vor sich selbst schützen und die Umwelt vor ihnen.

Einfache Lösungen stehen für eine aktive Beschäftigungspolitik nicht zur Verfügung. Aber Arbeitsplätze müssen stets Vorfahrt haben, besonders Arbeitsplätze für Geringqualifizierte, und das können nur Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich sein. Zu hohe Löhne haben diese Arbeitsplätze in der Vergangenheit wegfallen lassen durch Rationalisierung. Dieser Weg darf nicht weiter beschritten werden.