Mittwoch, 27. April 2011

Eine Art Mausezähnchen






Das "Seepferdchen", der Hippocampus, Schaltstelle des Gedächtnisses, darin: DG = Gyrus dentatus, eine Art Mausezähnchen

(Bild: Semiconscious / Wiki.)




- Na, gut!:
“Das Gehirn im mittleren Lebensalter ist nicht einfach ein junges Gehirn, das langsam geworden ist, so die "New York Times"-Redakteurin Barbara Strauch. Erst in jüngster Zeit habe die Forschung zu Kenntnis genommen, dass es zwischen dem jugendlichen Gehirn und Alzheimergefahr eine mittlere Lebensphase gibt, etwa zwischen 40 und 70 Jahren, in der das Gehirn einen ganz eigenen Charakter hat. Strauch hat die wissenschaftliche Literatur durchkämmt, mit zahlreichen Forschern und Normalsterblichen gesprochen und ein Loblied auf das Gehirn in den mittleren Jahren verfasst: Nie ist der Mensch leistungsfähiger, ausgeglichener, glücklicher, ja weiser, als in diesem Lebensabschnitt.”

Einverstanden! Allerdings halte ich die NYT nicht gerade für das Gelbe vom Ei, und die Rezensentin moniert denn auch die Oberflächlichkeit der Autorin (FAZ 26.4.11)
Natürlich liegen die Dinge bei jeder Person spezifisch, aber es liegt auf der Hand, daß, wenn denn überhaupt etwas Wesentliches gelernt werden kann, es in der Hauptschule der Lebenserfahrung gelernt wird. Das wirkt sich aus, und, falls ich das noch nicht erwähnt haben sollte, Dauerlauf auch:
“In anderen Bereichen sind die Hirnforscher weiter: So fanden sie, dass sich im Gyrus dentatus von Mäusen, die sich freiwillig im Laufrad abstrampeln, neue Neuronen bilden. ‘Meine Kollegen haben sofort die Turnschuhe geschnürt’, zitiert die Autorin den Leiter der Studie."

Mache ich jetzt auch!