Donnerstag, 10. April 2008

Zimbabwe, Komoreninseln, Monotheismus, Nokia

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- EINE "BEFREIUNGS"GESCHICHTE: "... Stromausfälle auf der Tagesordnung. "Es ist für Unternehmen heute extrem schwierig, in Zimbabwe zu arbeiten. Man muss sich wundern, dass überhaupt noch irgendetwas funktioniert", sagt Ebeling. Maschinen, Ersatzteile, Arbeitsmittel bis hin zum letzten Kugelschreiber müssten mühsam aus Südafrika oder aus Deutschland hereingebracht werden. Gut ausgebildete Arbeitskräfte hätten das Land längst verlassen. Stromausfälle stünden auf der Tagesordnung. Die Graphitförderung liege daher seit langer Zeit nur bei 500 bis 600 Tonnen im Monat. Das ist die Hälfte der Produktion, die unter normalen Umständen möglich wäre. "Wir müssen das Geschäft subventionieren, aber langfristig ist das Bergwerk für uns eine gute Rohstoffquelle." Unter Mugabes katastrophaler Wirtschaftspolitik hat sich Zimbabwe von der Kornkammer Afrikas zu einem Armenhaus gewandelt. Die Inflation der Landeswährung Zim-Dollar übersteigt 100.000 Prozent. Mehr als 80 Prozent der Menschen haben keine Arbeit, ein Drittel der Bevölkerung flüchtete. In den vergangenen acht Jahren unter Mugabes Regime ist mit dem wirtschaftlichen Niedergang auch das Gesundheits- und Bildungswesen, eines der zuvor besten in Afrika, zusammengebrochen. Die Lebenserwartung sank auf weniger als 40 Jahre. ..." Ein deutsches Unternehmen in Zimbabwe. Jeder Kugelschreiber kommt aus dem Ausland, FAZ 4.4. // 1970 hieß es: Free Zimbabwe ; derzeit krakeelt es gewaltbereit: Free Tibet.

- Anjouan und Mayotte, benachbarte Komoreninseln: schwarzafrikanisch "frei" und verelendet ist Anjouan, die Einwohner fliehen nach Mayotte, der französischen Kolonie.

- Kriminalgeschichte der Religion, Abt. Christentum: Giordano Bruno (* Januar 1548 in Nola; † 17. Februar 1600 in Rom) war ein italienischer Dichter und Philosoph. Er wurde wegen Ketzerei und Magie zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt.

- "Nokia kauft sich frei. FAZ 08. April 2008 Nokia zahlt 200 Millionen Euro, um das Werk in Bochum zu schließen. Das sind umgerechnet etwa 86.000 Euro für jeden der 2300 Beschäftigten. Das Geld fließt in direkte Gehaltsfortzahlungen und in die künftige Transfergesellschaft. Damit geht der Konzern über die Grenzen des Üblichen weit hinaus.
Nokia kauft sich frei und zahlt einen Aufschlag, um aus den Schlagzeilen herauszukommen. So gesehen hat sich das lautstarke und oft auch populistische Engagement mancher Politiker sogar gelohnt. Für den Konzern ist das Kapitel Bochum damit abgehandelt. Doch heimische Wirtschaftspolitiker sollten den Fall nicht nicht einfach zu den Akten legen. Die Finnen und ihre Zulieferer klagen nicht nur über die hohen direkten Arbeitskosten, sondern auch über die Rahmenbedingungen des Wirtschaftens in Deutschland.
Es stellt sich die Frage, was verbessert werden sollte, um weitere Abwanderungen zu verhindern. Da denkt man zuerst an das komplizierte Steuersystem und sofort danach an die ungezählten bürokratischen Detailvorschriften. Nokia nimmt nun 200 Millionen Euro in die Hand, um diesem Umfeld zu entfliehen. Das gibt zu denken."